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Sapere audete

Start: 17 Jan Ende

372 Tage noch (endet 30 Dez)

Jetzt zur Diskussion und die eigene Meinung einbringen

Beschreibung

Dies ist ein Einstiegs-Diskurs.

Primär soll der Inhalt dieses Entwurfes die Einsicht vermitteln, dass wohlstrukturierte gesellschaftliche Diskurse über alle Politikfelder nötig und möglich sind.

Sekundär soll die Form dieses Entwurfes ein Beispiel geben, wie solche Diskurse gestaltet sein könnten. Wo Erweiterungen der Discuto-Funktionalität wünschenswert erscheinen, wird dies im Text vermerkt.

Einstiegs-Diskurs bedeutet natürlich, dass hier ein Entwurf vorgelegt wird, der keinerlei Anspruch auf Endgültigkeit erhebt. Einige Weiterentwicklungen sind im Text angesprochen. Auch darüber hinausgehende Diskussionen zu Inhalt und Form sind erwünscht!

Übrigens meint "Sapere audete" den Imperativ pluralis, also die Aufforderung an die Gemeinschaft: "Wagt es, euren eigenen Verstand zu gebrauchen!" eben nicht nur als Individuum (wie bei Kant - sorry, Maestro!), sondern als Gemeinschaft ...

Weitere Informationen

Status: Offen
Sichtbarkeit: Öffentlich

TEILNEHMERINNEN (6)

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P21

Die menschenwürdige Fortentwicklung der Zivilgesellschaft erfordert eine Ausweitung partizipativer Diskurse.

Die Partizipation in der Zukunft muss ermöglichen, dass alle Teilnehmer in jedem Diskurs an jeder Kernaussage wählen können, wie „tief“ sie lesen, bewerten und diskutieren wollen. Angenommen, jeden Tag wird ein neuer Diskurs mit maximal zwei Dutzend knackig formulierten Kernaussagen eröffnet. Dann ist es für alle politisch Interessierten zunächst eine Kleinigkeit, die zugehörigen Kernaussagen in 10 Minuten „lesebegleitend“ zu bewerten – sofern dafür Bewertungsbuttons am Text zu finden sind. Bei Interesse liefert ein Mausklick das „Umfeld“ zur Kernaussage. Und wer richtig aktiv einsteigen will, öffnet die „Diskussion“ zur Kernaussage. Erst mit einer solchen komfortablen Unterstützung können alle politisch Interessierten je nach Interessenlage und Zeitfonds alle Stufen vom „schnellen Leser“ zum „engagierten Teilnehmer“ besetzen. Das ist der entscheidende Fortschritt, der mit dem Werkzeug "qKonsens" ermöglicht werden kann.

Freilich fehlen dazu noch einige "Selbstverständlichkeiten". Manches ist in Arbeit und wird demnächst veröffentlicht...

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P22

Epilog

Wer es bis hierher geschafft hat, wird einige Fragen stellen.

  1. Wozu soll ich jeder Kernaussage einzeln bewerten, wenn ich doch im Großen und Ganzen allem zustimme?
    Antwort: Das wird sich sofort ändern, wenn es "zur Sache" geht! Zu jedem der aktuellen Politikfelder, z.B. Flüchtlingsintegration, Urheberrecht, Sterbehilfe ... um nur ein paar weit auseinanderliegende Beispiele zu nennen, gibt es selbst unter den Gutwilligen sehr unterschiedliche Positionen. Aber der einzige Weg zum Lösen der tatsächlichen Probleme geht über das Erfassen und Erkennen dieser Widersprüche...
  2. Im Grunde stimme ich (fast?) allen Kernaussagen zu, würde aber einiges mehr oder weniger anders sehen und formulieren!?
    Antwort: Das ist eine Frage der Intention des Tools. Discuto hat das Ziel, letztlich eine repräsentative Mehrheitsmeinung zu dokumentieren. Da genügt die Aussage, ob ein Paragraph akzeptiert wird, oder eben nicht. Solange der qKonsens noch nicht "ausrollbar" ist, können wir damit leben. Denn bei kleinen Teilnehmerzahlen sind ja alle Differenzierungen über die "Comments" einbringbar und überschaubar.
    Der qKonsens bietet mit der Likert_5-Skala zusätzliche Buttons für "bedingte Zustimmung" und bedingte Ablehnung" an. Damit können die vielen kleinen Vorbehalte zahlenmäßig erfasst werden. Und wo ausdrückliche Einwände anstehen, ist die verbale Formulierung natürlich möglich.
  3. Ich finde manches in den Begleittexten mindestens ebenso wichtig wie die fettgedruckten Kernaussagen!?
    Antwort: Auch das ist zunächst eine Frage der Tool-Philosophie.  Im qKonsens werden vordergründig die Kernaussagen im Gesamtüberblick zu Bewertung und Diskussion angeboten. Und der Begleittext wird erst über den Button "Umfeld" aufgeklappt.  Und mit ergänzenden Informationen wird nur versorgt, wer diese ausdrücklich anfordert.
    Allerdings ist die Einteilung der Texte in Kernaussagen und Umfeld immer eine Ermessensfrage der Autoren. Und meist wird es nötig sein, einen Kompromiss zwischen verschiedenen Forderungen zu finden:
    - Damit jeder Diskurs überschaubar bleibt, soll die Anzahl der Kernaussagen auf etwa zwei Dutzend begrenzt bleiben.
    - Alle für die Bewertung relevanten Informationen sollen unmittelbar im "Umfeld" zugreifbar sein.
    - Sobald einzelne Aspekte der Kernaussage unterschiedlich bewertet werden könnten, können diese in einen untergeordneten detaillierteren Diskurs ausgelagert werden.
  4. Besteht nicht die Gefahr, dass die Autoren ihre Gestaltungsmacht missbrauchen?
    Antwort: Es liegt in der Natur der Sache, dass die Teilnehmer mit den Autoren-Texten nicht immer einverstanden sind. Als Grundprinzip sei jedoch betont:  Die Kernaussagen sollen nicht die Meinung der Autoren präsentieren. Die Kernaussagen sollen so formuliert sein, dass sie eine objektive Meinungsfindung und Willensbildung ermöglichen. Und die Autoren sind angehalten oder ggf. sogar verpflichtet, die Diskussionsbeiträge in die Entwürfe einzuarbeiten. Die Autoren stellen ihre Entwürfe nach Inhalt und Struktur "elementweise" (deshalb die "Kernaussagen"!) der Kritik der Teilnehmer. Ebenso steht natürlich auch jeder Diskussionsbeitrag zur Kritik der übrigen Teilnehmer und der Autoren. Angestrebt wird als Minimum ein "Konsens darüber, zu welchen Punkten Dissens besteht". Erst im Notfall, wenn zwischen Autoren und Teilnehmern dieses Minimum nicht erreichbar ist, sollen Lösungen über parallele Diskurse gesucht werden.
  5. Besteht nicht die Gefahr, dass diese Diskurse genauso wirkungslos versanden, wie alle bisherigen Initiativen?
    Natürlich besteht diese Gefahr! Aber die Fortschritte werden hoffentlich überzeugend eintreten:
    - Statt dass in hunderten Veranstaltungen die Zustimmung zu den selben Inhalten als warme Luft verpufft, wird in wenigen Konzentrationspunkten ein differenziertes Feedback eingesammelt und dokumentiert;
    - Die Möglichkeit, individuelle Bewertungen differenziert einbringen zu können und dafür ein "Populationsfeedback" zu erhalten, kann der grassierenden Politikverdrossenheit spürbar entgegenwirken;
    - Breitenwirksam können diese Möglichkeiten natürlich erst dann werden, wenn sie über ein organisatorisches Umfeld angeboten werden. Das können Internet-Portale von Organisationen oder Parteien. Ideal wären vermutlich online-Portale von Printmedien, wo sowohl die Erstentwürfe wie auch die Ergebnisdokumente "traditionell" verbreitet werden könnten.
  6. Was und wem nützt eigentlich eine solche Perfektionierung des Diskutierens??
    Antwort:
    Der Beobachtung Albert Einsteins, dass die Dummheit der Menschheit unendlich sei, ist nicht zu widersprechen. Aber die Existenz einer unendlichen Größe schließt ja keinesfalls aus, dass es noch andere unendliche Größen gibt. Zum Beispiel der menschliche Verstand beziehungsweise dessen Leistungsfähigkeit ist ebenso eine unendliche Größe. Zumindest dachten dies die alten Griechen und die großen Geister der europäischen Epoche der Aufklärung. Beide Epochen erlitten jedoch einen katastrophalen Niedergang, weil sich ein allzu großer Teil des menschlichen Verstandes für Habgier und Machtgier instrumentalisieren ließ. Die Warnung Immanuel Kants vor der "selbstverschuldeten Unmündigkeit" wurde vergessen. Heute dominiert auch unter den Entrechteten die Vorstellung, dass mehr als jedermans Möglichkeit zur "freien" Absonderung mehr oder weniger kluger Gedanken nicht zu erreichen sei.
    Der menschliche Verstand kann nur dann dominieren, wenn sich jeder Anspruch auf Realisierung der Kritik stellt und ein Zusammenführen und Zusammenfügen mit anderen anstrebt. Billiger ist eine menschenwürdige Zukunft nicht zuhaben!

Persönliches Resümee des Autors: Realistisch gesehen ist der qKonsens für mittel- und längerfristige Aktivitäten geeignet. Operatives kurzfristiges Handeln ist allenfalls mit präziser Organisation unterstützbar.  So ist leider eine kurzfristige Wirkung für die brennenden aktuellen Flüchtlings-Probleme nicht zu erwarten. Für die allseitig angemahnte "Bekämpfung der Ursachen" hoffe ich auf kompetente Mitautoren - notfalls will ich in den nächsten Wochen allein Entwürfe erstellen. WS

 

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