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Discuto
0 Tage noch (endet 31 Dez)
Beschreibung
Hier werden Ansatzpunkte für die konstruktive Partizipation beschrieben. Vorangegangen ist die Station "unerfüllbare Verheißungen":
https://www.discuto.io/de/consultation/18784
Als nächstes folgen Überlegungen zum Psycho-Logischen Hintergrund des Konzeptes Konstruktive Partizipation:
Weitere Informationen
P1
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Wachstum einzelner Teile eines Organismus kann bewirken, dass der Gesamtorganismus zerstört wird. Gegen solches Krebswachstum in biologischen Organismen werden mit zunehmendem Erfolg Medikamente entwickelt. Krebswachstum in der Gesellschaft ist zwar schon vielfach dokumentiert. Die dafür bisher entwickelten Gegenmittel reichen augenscheinlich nicht aus, selbstzerstörerisches Krebswachstum zu verhindern.
Umschalten auf „qualitatives Wachstum“ erscheint als Gebot der Stunde.
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P2
- Einige rechts- und linksextreme Abwehrreaktionen haben selbst bereits den Charakter von Autoimmunerkrankungen angenommen. So schlägt Orientierungslosigkeit um in blinden Aktionismus.
Offenbar ist es dringend nötig, für eine menschenwürdige Zukunft nicht nur die richtigen Forderungen und Ziele, sondern auch verlässliche Regeln, Strukturen und Prozesse zu entwickeln.
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P3
- Normopathie wird zur akuten Bedrohung: Natürlich(!) bedingt die zunehmende Komplexität unserer Gesellschaft immer mehr „Regelungen“. Logische Folge: für jeden einzelnen sind diese Normen immer fremder, immer weniger plausibel und akzeptabel. Diese Entwicklung wird „im Großen“ durch eine weitgehend Lobby-gesteuerte Gesetzgebung und „im Kleinen“ durch systematisch eingeforderte Compliance verschärft.
Dem kann nur entgegengewirkt werden, wenn die Normen oder wenigstens die Grundsätze der Normen von den Betroffenen selbst in demokratischer Partizipation entwickelt werden.
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P4
- Partizipative Demokratie (als Prinzip) bietet zumindest die Aussicht, dass die „Weisheit der Vielen“ als Grundlage einer zukunftsfähigen Politik wirksam wird.
Allerdings muss dazu die demokratische Partizipation (als Methode) praktikabel gestaltet werden. Das braucht ein hilfreiches Instrumentarium – und Akteure, die konstruktiv partizipieren wollen und können. Das wiederum setzt einen Lernprozess voraus, der dringend in Gang gebracht werden muss.
Problematisch ist nur: So richtig kümmert niemand sich um die Methode, um das Instrumentarium, um den Lernprozess...
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P5
- Hegemonie kann nur erlangen, wer die besseren Antworten gibt – und zwar nicht nur gelegentlich, sondern verlässlich ganzheitlich und auf Dauer.
„Die richtigen Fragen stellen“, „ein Weißbuch entwickeln“, „eindrucksvolle Demonstrationen organisieren“ - alles gut und wichtig! Aber Ergebnis ist doch zunächst, dass die Festungen des Establishments verstärkt werden – und dass die Gegenkräfte sich weiter zersplittern.
Gewiss vertreten die einzelnen Gegenkräfte einerseits berechtigte Partikularinteressen. Aber eigentlich sollte doch völlig klar sein, dass die Differenzen zwischen diesen Partikularinteressen (verschwindend?!) klein sind im Verhältnis zu den gemeinsamen Interessen und Werten – Frieden, Gerechtigkeit, Kultur...
In einem sind sich vermutlich „Logik“ und „Dialektik“ einig: Erst wenn es einer Partizipativen Demokratie gelingt, die großen gemeinsamen Interessen und Werte zur Geltung zu bringen, dann verbessern sich auch die Chancen der „berechtigten Partikularinteressen“! ;-)
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P6
- Ganzheitliche Lösungen erfordern intensive Beschäftigung mit sehr vielen Details.
Waffen bewirken Kollateralschäden oder gelangen früher oder später „in die falschen Hände“. Wenn Waffen die Rolle einer Medizin übernehmen sollen, müssen die „Risiken und Nebenwirkungen“ in völlig neuer Weise bewältigt werden.
Allerdings darf nicht übersehen werden, dass die Produktion von Waffen und Munition die Existenzgrundlage vieler Menschen ist. Ein Umorientieren dieser Menschen auf Arbeitsgebiete wie Bildung und Gesundheits- und Sozialwesen ist eine Herkulesaufgabe. Wer jedoch diese Problematik ignoriert, darf sich nicht wundern, mit Waffen aller Art bekämpft zu werden.
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