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Discuto
Start: 05 Apr
Ende
0 Tage noch (endet 31 Dez)
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Beschreibung
In diesem Diskurs können einige psychologische Aspekte der konstruktiven Partizipation erörtert werden.
Vorangegangen ist der Diskurs KoPa_3: Dringliches https://www.discuto.io/de/consultation/18797
Es folgt der Diskurs zur praktischen Realisierung der konstruktiven Partizipation:
Weitere Informationen
Status:
Geschlossen
Sichtbarkeit:
Öffentlich
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P1
- Angesichts gravierender politischer Fehlentscheidungen ist die zunehmende Politikverdrossenheit sehr verständlich. Andererseits wächst dadurch gleichzeitig das Bedürfnis nach aktiver Teilnahme.
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P2
- Der heutige Politikbetrieb lässt kaum Raum für gesellschaftliche Einflussnahme. Das gilt nicht nur für Diktaturen, sondern auch für „Normalverbraucher“ und sogar für Abgeordnete in der Repräsentanten-Demokratie (TTIP!; BER! ...).
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P3
- Millionen Menschen verfolgen mit ureigenem Interesse die politischen Entwicklungen. Aber ob zustimmendes Kopfnicken oder ablehnendes Kopfschütteln, oder das Öffnen der Fenster nach einer guten Diskussion, oder die endlosen Threads in den sozialen Medien: im nächsten Moment „ist die „warme Luft raus“ - die Energievernichtung funktioniert meist.
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P4
- Wenn die Energievernichtung nicht sofort funktioniert, kommt es zu Protestaktionen – die manchmal etwas zerstören, aber eigentlich nie etwas neues hervorbringen.
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P5
- Um im ureigensten Interesse der Menschen neues hervorzubringen, sind offenbar neue Formen des Zusammenwirkens menschlicher Kompetenzen notwendig.
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P6
- Jegliche Mensch-Mensch-Kommunikation ist nur in dem Maße effektiv, wie es dem Sender gelingt, seine Mitteilung für den Empfänger verdaulich zu formulieren und zu portionieren.
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P7
- Aktuell dominiert die Twitter-Portionsgröße von 140 Zeichen. Das ist vermutlich in etwa die Informationsmenge, die „mental mühelos“ aufgenommen werden kann – und die für (fast) jede elementare Mitteilung ausreicht.
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P8
- Ein gutgemeinte Empfehlung sagt: „Schreibe an Fremde nicht länger als eine Seite! Längeres landet ungelesen im Papierkorb!“ („Fremde“ meint hier Politiker, Behörden ...)
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P9
- Diese beiden Beschränkungen tragen der Erwartung(!) Rechnung, dass die Empfänger zunächst nicht bereit sind, sich mit dem Anliegen des Senders näher zu beschäftigen.
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P10
- Zweifellos erfordert substanziell relevante Kommunikation wesentlich größere Mengen von Informationen. Dies betrifft insbesondere komplexe politische Positionen – s.o.!.
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P11
- Die meisten Leser komplexer politischer Argumentationen sind „Fremde“ in dem Sinne, dass sie weder mit der Komplexität des Inhaltes noch mit einer speziellen Darstellungsweise vertraut sind.
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P12
- Partizipative Demokratie bedeutet also, dass eine große Anzahl von „Nichtspezialisten“ aktiv an politischer Willensbildung und Problemlösung mitwirkt.
Daraus folgt zwingend, dass die realen Probleme in „gängige Portionen“ heruntergebrochen werden müssen. Der Knackpunkt ist dann freilich, wie diese „Portionen“ einerseits jede für sich und andererseits im ganzheitlichen Zusammenhang dargestellt und bearbeitet werden.
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