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Discuto
Demokratie braucht konstruktive Partizipation!
Vom "absondern" zur Gemeinschaftsarbeit...
26 Tage noch (endet 15 Dez)
Beschreibung
Dieser Diskurs besteht aus zwei Ebenen von Aussagen:
- Die "Kernaussagen" sollen das FÜR und WIDER des jewiligen Themas ganzheitlich präsentieren.
Sie sind zur Übersicht links als Navigator und im Text kursiv dargestellt.
Sie sind zunächst der Entwurf für das Ergebnisdokument des Diskurses, welches schließlich mit den Ergebnissen von Diskussion und Bewertung ausgefertigt wird.
Schwerpunkt von Diskussion und Bewertung sollte auf diese Kernaussagen gelegt werden. - Zu jeder Kernaussage ist ein "Hintergrundtext" beigefügt. Diese Texte sollen die Kernaussagen untermauern und gegen Missverständnisse absichern. Auch diese Texte können diskutiert werden - aber bitte nur mit Inhalten, die zur jeweiligen Kernaussage gehören.
Künftig sollen Teile dieser "Hintergründe aufklappbar" sein, damit sie die schnellen Leser nicht belasten, für "gründliche Leser" jedoch sofort zugreifbar sind.
Und bitte beachten: Dies ist ein Entwurf, der verbessert und angereichert werden soll!
Es gibt mindestens 200 Themen, die in solchen Diskursen angepackt werden sollten. Wer dazu eine Idee hat, sollte sich nicht scheuen einen eigenen Diskurs zu eröffnen - der erste Diskurs für jede/n ist kostenlos!
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@Klaus Danke für den wichtigen Hinweis! Von den Verfechtern "disruptiver Innovationen" wird betont, dass solche Disruption unbedingt das Vorhandensein einer grundsätzlich besseren (technologischen) Alternative voraussetzt. Das jedoch ist kaum bekannt. Und diese Unkenntnis birgt tatsächlich die Gefahr einer missbräuchlichen Rechtfertigung von Terrorismus. Ich hoffe nach wie vor, dass die konstruktive Partizipation ein Weg ist, auf dem disruptive Infragestellung und alternative Neugestaltung organisch verbunden werden können.
Wir erleben eine Krise der Demokratie.
P1
Wie so oft liegt schon in der ersten Aussage das eigentliche Problem. Was wir gerade erleben, hat eh mit „Herrschaft des Volkes“ gelinde gesagt wenig zu tun. Aber eine Krise ist das jedenfalls, wie die althergebrachten Formen zerbröseln und sich als unzeitgemäß erweisen.
Will sagen: Die menschliche Zivilisation insgesamt leidet unter dem Missverhältnis zwischen einerseits enorm gewachsenen technischen und finanziellen Ressourcen und andererseits demgegenüber zurückgebliebener Beherrschung bzw. Organisation der Verwendung dieser Ressourcen. Der Wachstumszwang der gegenwärtige Gesellschaftsordnung ist zur Zeit dabei, seinen Wirtsorganismus, also eben diese Gesellschaft nebst deren materiellen Grundvoraussetzungen zu zerstören. Dieser Zustand zeigt typische Merkmale eines "Krebswachstums": der voraussichtliche, ab einem „point of no return“ unaufhaltsame tödliche Ausgang – und andererseits die Erfolgsaussicht einer rechtzeitig eingeleiteten Therapie...
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Der Überlebenskampf der Linken (SPD, LINKE, …) ist nicht mehr als ein Teilaspekt des selbstzerstörerischen Krebswachstums der menschlichen Gesellschaft.
P2
Jegliches Wachstum erfolgt in einem Wechselspiel der Kräfte. Wie hieß das doch bei Schiller: „Wenn Männer sich entzwei‘n, gibt billig man dem Klügeren die Schuld!“
Also: Die linken Parteien und Bewegungen sollten beim Kampf ums eigene Überleben nie vergessen, dass sie sich im weiterso Schuld für noch größere Desaster aufladen!
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Demokratie muss neu gedacht werden.
P3
Der Irrglaube, dass „Demokratie“ durch Mehrheitsentscheid für die „richtigen Personen“ gestaltet werden könne, ist längst obsolet. Hitler, Trump, Johnson… wurden „demokratisch gewählt“. Der Brexit wurde von der Hälfte der Abstimmenden „beschlossen“ – aber das war die Hälfte der Stimmberechtigten, und von denen wiederum hat die Mehrheit aufgrund unzutreffender Informationen votiert...
„Demokratie“ müsste bei solchen einschneidenden Entscheidungen zumindest mit dem Prinzip der „verfassungsändernden Mehrheit“ oder noch besser mit der Pflicht zu einer gründlichen inhaltlichen Vorbereitung (siehe die Schweizer Konkordanzdemokratie!) gegen manipulativen Missbrauch abgesichert werden.
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Gerechtigkeit erfordert Problemlösungskompetenz
P4
„Gerechtigkeit“ bedeutet in erster Linie den Ausgleich konkurrierender, jedoch jeweils für sich gesehen berechtigter Interessen. Wir wissen es doch: „Allen Leuten recht getaan, ist eine Kunst, die keiner kaann!“ Mathematisch gesehen ginge es um vieldimensionale Optimierungsaufgaben. Aber die Mathematik kann uns da nur sehr selten weiterhelfen. Denn sobald es um nichttriviale Probleme geht, sind verlässliche Ausgangsgrößen Mangelware.
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P5
„Gerechtigkeit“ erfordert also das konstruktive Zusammenführen aller menschlichen Kompetenz, vielleicht in einzelnen Fällen unterstützt von Künstlicher Intelligenz. Gerechtigkeit braucht mindestens drei Standsäulen, in denen konstruktive Partizipation eine entscheidende Rolle spielt - und zwar durchgängig von der grundlegenden Gestaltung bis zur Umsetzung im täglichen Leben :
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P7
- Institutionen, die diese Regeln/Ordnungen/Gesetze missbrauchsfrei realisieren;
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P8
- Menschen, die diese Regeln/Ordnungen/Gesetze als ihre Lebensgrundlage bewusst mitgestalten und einhalten.
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P9
Das sind drei der großen Demokratie-Baustellen unserer Zivilisation! Ein plakatives Verlangen nach „Gerechtigkeit“ kann allenfalls gelegentlich positive Wirkung haben. Langfristig wirksam kann nur die eigene Problemlösungskompetenz sein.
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Frieden erfordert Konfliktlösungskompetenz
P11
Es ist bitter, aber notwendig festzustellen, dass die größten Friedensdemonstrationen kaum etwas bewirkt haben. …
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P12
Die Erbkrankheit der Linken ist, dass sie ihre inneren Konflikte nicht als Triebkräfte der eigenen Entwicklung erkennen und umsetzen. Durchgängig wird das „große ODER“ zelebriert, wo doch das große „SOWOHL ALS AUCH“ selbstverständlich(!!) sein sollte. Die Außenwirkung der Linken zeigt das große interne „Hauen und Stechen“ ODER „hohlen Burgfrieden“ - in beiden Fällen einen schwerwiegenden Mangel an Konfliktlösungskompetenz. Aber gerade die wird jetzt dringend gebraucht. Das ist vermutlich die größte Demokratie-Baustelle unserer Zivilisation.
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Die Linke hat ihr Fundament verloren.
P13
Ein Grundübel ist doch, dass die LINKE ihre beiden Fundamentblöcke verloren hat: die „Arbeiterklasse“ als soziale Basis und die materialistische Dialektik als ideologische Basis bzw. als „schärfste Waffe“ der Arbeiterklasse.
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