It can take a while depending on the size of the document..please wait
Discuto


231 Tage noch (endet 31 Dez)
Beschreibung
Diesen Diskurs hat Wolfgang Schallehn aus einer AG_Zuarbeit von Alex Däbler erzeugt. Der ursprüngliche Text wurde nur an ganz wenigen Stellen verändert, wo dies für die Darstellung notwendig erschien. Alex Däbler hatte noch keine Gelegenheit, diesen Diskurs zu autorisieren. Der Diskurs ist deshalb zunächst nur für eingeladene Benutzer zugänglich. Er soll aber bald freigegeben werden...
Der Umfang mag im ersten Moment erschrecken - aber billiger ist die dringend notwendige gemeinsame Willensbildung nicht zu haben. An einigen Punkten wird ja auch schon sichtbar, wo detailliertere "Subdiskurse" zu selbständigen Diskursen sinnvoll herauszulösen sind. Dort könnt Ihr schon überlegen, was Ihr als Diskursautoren anders strukturieren würdet. Überhaupt sollte bei diesem Pilotdiskurs immer an die Gestaltung eigener Diskurse gedacht werden...
Über Discuto und seine "Entwicklungspotenziale" findet Ihr näheres unter
Station 4 Werkzeuge für kollaborative Willensb...
Wer in der AG substanziell mitwirken will, sollte also bitte unbedingt
- sich mit Klarname oder Nickname registrieren,
- zu allen (!) als relevant eingeschätzten Einzelpunkten eine Bewertung anklicken - also insbesondere auch zu den "selbstverständlichen"!
- Verbesserungs- und Ergänzungsvorschläge als Kommentare posten.
Weitere Informationen
LETZTE AKTIVITÄT
AM MEISTEN DISKUTIERT
-
P30 - Wahlpflicht für die Wahl zum Europäischen
8 0
-
Konkordanzdemokratie
1. Allgemeines:
4 0
-
P32 - statt einer Kommission und einem Europäisc
4 0
-
P29 - Initiativrecht beim Europäischen Parlament
4 3
-
P31 - Europäischer Volksentscheid sollte eingefü
3 0
-
P18 - Innovations- und größere Reformschritte si
3 1
-
P37 - im Übrigen besteht konkurrierende Gesetzge
2 0
-
P39 - Schaffung einer Europaarmee
Argument: Ko
2 0
-
3. die Republik Europa als Konkordanzdemokra
1 0
-
P24 - Zweikammersystem mit einem Europäischen Pa
1 0
-
P25 - bei den Wahlen zum Europäischen Parlament
1 0
-
Ziel / Definition von "Konkordanzdemokratie"
1 1
-
Nachteile der Konkordanzdemokratie:
1 2
-
P22 - die EU hat bereits jetzt konkordanzdemokra
1 2
-
Gegenbegriff: Konkurrenzdemokratie
Entschei
1 0
-
P33 - die von den Regionen direkt gewählten Vert
1 0
LETZTE KOMMENTARE
-
Zunächst stellt sich mir die Frage, wie denn "gesamteuropäische Parteien" zustande kommen sollen. Die USA zeigen, dass das möglich ist. Aber das WIE bedarf wohl noch einiger konstruktiver Arbeit. Die heutigen "europäischen Parteien" sind doch tatsächlich Zweckbündnisse nationaler Parteien, was die Vertretung "gesamteuropäischer Interessen" derzeit spürbar einschränkt... Ich habe dennoch "bedingt zugestimmt", weil ich die "konstruktive Partizipation" als Ausweg aus diesem Dilemma sehe.
-
Für was braucht man eine zweite Kammer, wenn die kein Initiativrecht hat? Eine zweite Kammer ohne Initiativrecht ist relativ sinnlos. Zumal ich es jetzt nicht wirklich verwirrend finde. In Deutschland ist es den Leuten eigentlich auch ziemlich egal, ob ein Gesetz nun von einer Bundestagsfraktion, von der Regierung oder aus dem Bundesrat heraus eingebracht wurde.
-
es geht mir ja nicht per se darum, dass einzelne Länder ihre Bedenken haben, sondern dass sie thematisch geäußert werden. Und natürlich werden sich da die Wahlverhältnisse von Land zu Land unterscheiden und etwas Wahltaktik betrieben werden, aber das ist ja normal. Solange Parteien transnational aufgestellt sein müssen ist das doch völlig in Ordnung.
-
konkurrierende Gesetzgebung haben wir in Deutschland auch - da geht es um Bereiche, die sowohl der Bund als auch die Länder an sich zu können. Dabei sind grundsätzlich die Länder für alles zuständig. Wenn aber eine Sache im Einzelnen Bedeutung über einen EInzelstaat hinaus für das ganze Bundesgebiet hat, dann hat der Bund die Möglichkeit die Zuständigkeit auf sich zu ziehen.
-
Aber um wessen Sorgen geht es? Die Sorgen der Menschen in Polen und Ungarn sind ganz anders als die Sorgen der Menschen in Finnland und Schweden. Ein Koalitions-Oppositions-Model kann dazu führen, dass die Sorgen von kleinen Staaten nicht ernst genommen werden, weil die Bevölkerungen in den anderen Staaten mit anderen Problemen zu kämpfen haben.
-
Österreich hatte bis vor einigen Jahren in Teilen eine Wahlpflicht. Wie haben die das gemacht und warum machen sie es nicht mehr? (siehe Besteht in Österreich Wahlpflicht?, BMI Bundesministerium für Inneres, Abteilung III/6, 1010 Wien, http://www.bmi.gv.at/cms/bmi_wahlen/faq/faq_5.aspx, abgerufen am 2017-08-15)
-
"Concordia" heißt wörtlich "das Herz miteinander" und wurde traditionell als "Eintracht" eingedeutscht. "Konkordanz" wurde als "Übereinstimmung" übersetzt und als Fachbegriff mit verschiedenen Definitionen verwendet - z.B. "Konkordanzvertrag zwischen Staat und Kirche". "Konkordanzdemokratie" mit Bezug auf die ursprüngliche Wortbedeutung muss also definitiv von anderen gängigen Definitionen abgegrenzt werden. Mit gesellschaftlicher "Konkordanz" ist es wie mit einer guten Ehe oder einer guten Freundschaft: sie will "gepflegt" sein. Das kostet schon im kleinen Kreis durchaus eine gewisse Mühe. Unsere hochkomplexe Zivilisation "konkordant" zu gestalten, ist um vieles schwieriger. Eine "konstruktive Partizipation", wie wir sie hier mit Discuto versuchen, ist dazu ein erster Schritt - zwar noch keineswegs perfekt, aber aussichtsreich und insofern unbedingt notwendig.
-
Die Kritik betrifft eher Fragen der Ausgestaltung. Manche Themen sind ungeeignet für Volksentscheide, weshalb man den Kreis der Themen, wo Volksentscheide stattfinden reglementieren sollte. Aber die Existenz von Volksentscheiden an sich ist aus folgendem Grund wichtig: Jede Demokratie braucht Kontrollmechanismen, die Machtmissbrauch verhindern. Wenn die Regierung oder das Parlament verrückt spielt, können zumindest die Bürger auf der Straße noch etwas machen.
-
Eine Demokratie ohne Beteiligung funktioniert nicht. Als Ausgleich wäre es denkbar, die Möglichkeit der Stimmenenthaltung einzuräumen. Ich bin zudem dafür, den Wahlprozess an sich zu vereinfachen (evtl. durch einen längeren Wahlzeitraum und durch besser erreichbare Wahllokale). Die Wahlpflicht hat sich in vielen Ländern bewährt und ist ein Anreiz auch für diejenigen, die sich nicht für Politik zu interessieren, sich doch wenigstens kurz vor den Wahlen mit der Politik in Europa auseinanderzusetzen und sich zu informieren. Bei der letzten Europawahl haben gerade mal 40 % der Wahlbeteiligten mitgewirkt. Wie demokratisch ist die EU, wenn die Zahl weiter sinkt, auf 30 % oder auf 20 %? Ich würde sowas nicht mehr als Demokratie bezeichnen wollen.
-
Ich halte das "Europa der Regionen" für den entscheidenden (!) Schritt zu einem friedlichen Europa. Wobei nicht übersehen werden darf, dass hinsichtlich Abgrenzung und Gestaltung der Regionen noch immenser Klärungsbedarf besteht. Daran war ja de Gaulle seinerzeit mit seinem faszinierenden Vorschlag gescheitert.
-
Das kann schon sein, muss aber vielleicht nicht. Knackpunkt ist mMn das Zusammenspiel von Problemlösungsprozess und Entscheidungsprozess. Sobald die gesellschaftlichen Problemlösungsprozesse mittels konstruktiver Partizipation zeit- und kostengünstig abgewickelt sind, sollte dies auch für die Entscheidungsprozesse möglich sein.
-
Die Schweizer Erfahrungen mit Volksentscheiden sind gut. Sie sind aber nur übertragbar, wenn auch die sehr intensive Vorbereitung mit realisiert wird. Dies ist mMn im europäischen Maßstabnur in ganz seltenen Fällen überhaupt denkbar - und noch seltener machbar. BREXIT, Trumpwahl, Erdogan-Referendum sind massive Warnungen, dass Volksabstimmungen gewaltige neue Probleme erzeugen können...
-
Das Subsidiaritätsprinzip ist bereits im Artikel 12 des Vertrages von Lissabon fixiert - als Grundprinzip steht es mMn außer jeder Diskussion. Die nachfolgenden Hauptkategorien sind jedoch mMn nicht so einfach zu regeln. In jedem Falle ist erstrebenswert, Gemeinsamkeiten mit Partikularinteressen zielführend abzustimmen.
-
Eigentlich ist "Konkordanzdemokratie" DAS ideale Demokratieprinzip. Ein substanzielles Problem liegt allerdings im Verständnis des Begriffes "Konsens". Meist (siehe z.B. "Konsensprinzip" in Wikipedia) wird damit eine Entscheidung ohne Gegenstimmen gemeint. Dies ist bei politischen Entscheidungen höchst selten erreichbar. Deshalb ist Konkordanzdemokratie mMn nur mit einem "qualifizierten Konsens" realisierbar - wobei insbesondere ein qualifizierter Umgang mit den Dissens - Punkten typisch ist.
AKTIVSTE USER


P31
- Europäischer Volksentscheid sollte eingeführt werden – die Hürden hierfür sollten nicht zu niedrig sein
Argument: Volksentscheide stellen ein Korrektiv zur parlamentarischen Gesetzgebung dar und sorgen dafür, dass noch mehr Menschen eingebunden werden – gemeinsame Volksentscheide helfen zudem dabei, eine gemeinsame gesamteuropäische Öffentlichkeit herbeizuführen
Kommentare (3) anzeigen/hinzufügen



Regierung:
P32
- statt einer Kommission und einem Europäischen Rat soll es einen Exekutivausschuss geben, der vom Parlament gewählt wird und in seiner Zusammensetzung ungefähr der Zusammensetzung des Europäischen Parlaments entspricht (d.h. alle relevanten Parteien sind darin vertreten)
Argument: keine Partei soll ausgeschlossen werden und eine große Anzahl an Wählern soll sich in der Regierung wiederfinden – dies führt auch zu einer größeren Akzeptanz der Regierung und zu nachhaltigeren Regierungsbeschlüssen, weil alle Parteien hieran mitgewirkt haben
Kommentare (4) anzeigen/hinzufügen



P33
- die von den Regionen direkt gewählten Vertreter im Rat der Regionen können für die Europäische Präsidentschaft kandidieren – die Bürger Europas wählen dann unter den verschiedenen Kandidaten einen aus, der als Präsident der Europäischen Union diese nach außen vertritt. Der Präsident ist gleichzeitig Präsident der Vertretung der Regionen und leitet diese. Außerdem ist er Teil des Exekutivausschusses und leitet diesen.
Argument: Präsident sollte kein Vertreter eines Nationalstaates sein, sondern einer Region – die Vertreter im Regionalrat wurden ihrerseits direkt von ihrer Region gewählt, haben dort also bereits bewiesen einen nötigen Rückhalt im Regionalvolk zu haben
Kommentar (1) anzeigen/hinzufügen

P34
Alternative: kein Präsident
Argument: einen Präsidenten zu finden, mit dem alle Europäer zufrieden sind ist nahezu unmöglich – ein ungeeigneter Kandidat kann Europa nachhaltig spalten, was zu Instabilität führen kann – ein Präsident wäre zudem systemfremd in einer Konkordanzdemokratie.
Kommentar hinzufügen
Rundfunk:
- Europäischer Rundfunkrat, in dem alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen in Europa vertreten sind sowie alle öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa – dieser soll gesamteuropäische Rundfunkanstalt leiten mit eigenem europäischen Fernsehsendern, Radiokanälen und Online-Programm, finanziert über eine gesamteuropäische Rundfunkgebühr
Argument: europäischer Rundfunk kann dabei helfen ein einiges europäisches Volk herbeizuführen; die Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen steigert die Partizipation einer großen Anzahl an Menschen und führt zu einem pluralistischen, ausgewogenen Rundfunkangebot, was als Korrektiv zum privaten Rundfunk dient, welcher überwiegend gewinnorientiert handelt
Zuständigkeiten:
P35
- EU ist zuständig allein für die wichtigsten Dinge (Finanzen, Wirtschaft, Verteidigung, Außenpolitik)
Kommentar (1) anzeigen/hinzufügen
P36
- für Kultur, innere Sicherheit, Strafrecht, Bildung haben die Mitgliedstaaten die alleinige Kompetenz
Kommentar (1) anzeigen/hinzufügen
P37
- im Übrigen besteht konkurrierende Gesetzgebung zwischen EU und Mitgliedstaaten
Argument: die nationale und regionale Ebene soll möglichst viel kulturelle Autonomie innehaben – Streitigkeiten über gesellschaftliche Themen sollen nach Möglichkeit vermieden werden – der Fokus sollte auf den Bereichen liegen, die unbedingt auf europäischer Ebene geregelt werden müssen
Kommentare (2) anzeigen/hinzufügen


Sonstiges:
P38
- Europäische Verbände sollen eigenes Klagerecht vor dem EuGH erhalten und dort gegen bestimmte Akte der Europäischen Union vorgehen können
Argument: dies dient der Kontrolle der europäischen Institutionen und hilft dabei, dass auch solche Interessen stärker geschützt werden, die sonst oft vernachlässigt werden (beispielsweise Umwelt- und Tierschutz durch Klagerecht von Umwelt- oder Tierschutzverbänden)
Kommentar (1) anzeigen/hinzufügen

P39
- Schaffung einer Europaarmee
Argument: Kostenersparnis bei den Nationalstaaten
Haben Sie gewusst, dass man über Kommentare abstimmen kann? Sie können auch direkt auf Kommentare antworten!