Diskurs „Werkzeuge für kollaborative Willensbildung“  CC by-nc-sa

Station 3 „Konzeption“

Hier bitte nur solche Kommentare zu "Grundsätze + Konzeption" posten, die keiner der nachfolgenden Kernaussagen zuzuordnen sind.

Die kollaborative Willensbildung erfordert einen Paradigmenwechsel

• von: personenzentriert + profitdominiert

• zu: inhaltszentriert + gemeinwohldominiert.

=>

Zwar können Werkzeuge keine Probleme lösen. Werkzeuge können jedoch bei kompetenter Verwendung zu Lösungen führen, die ohne diese Werkzeuge nicht erreichbar wären.

„Strukturierung“ ist (seit Descartes) das „Zauberprinzip“, mit dem in Wissenschaft und Technik epochale Fortschritte erreicht wurden.

=>

Auch in unserer Zeit müssen (auch und gerade!) die „leisen Stimmen“ erfasst und berücksichtigt werden.

=>

Grundsätzlich sollen alle konstruktiven „Zurufe“ erfasst und berücksichtigt werden.

=>

Die vielen konstruktiven Beiträge – einerseits von Fachexperten und andererseits „aus der Weisheit der Vielen“ - sollen/müssen systematisch zusammengeführt und zusammen­gefügt werden.

Es ist unvermeidlich, dass einzelne Argumente oder Positionen zunächst oder auf Dauer ausgefiltert werden. Generell soll das Instrumentarium einen fairen Umgang zwischen Mehrheiten und Minderheiten fördern. (Soll „Terror“ von beiden Seiten unterbinden.)

Die Gegenkräfte des neoliberalen Establishments brauchen eigene Werkzeuge, die insbesondere den konstruktiven Umgang mit Widersprüchen unterstützen und fördern.

Solche eigene Werkzeuge müssen einerseits leicht handhabbar und andererseits sehr leistungsstark sein. (Da liegt ein großes Problem!)

Das Werkzeug muss tatsächlich nutzbar sein. Eine Theorie kann noch so gut sein – ohne massentaugliche Realisierung bleibt sie auf wenige Experten und Optimisten beschränkt – ein Paradigmenwechsel wäre so nicht zu erreichen.