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Discuto
0 Tage noch (endet 01 Sep)
Beschreibung
Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) startet die öffentliche Konsultation zur (Neu-)Ausrichtung der nationalen Bauforschung ab 2024. Die Einreichfrist für Diskussionsbeiträge ist der 1. September 2023 (12:00 Uhr CET).
Der Gebäudesektor ist weltweit für einen hohen Anteil des Energieverbrauchs und der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich, ca. 38% der globalen CO2-Emissionen entfallen auf diesen Bereich. In Österreich konnten in den letzten Jahren viele innovative Entwicklungen im Bereich „Nachhaltiges Bauen“ erforscht, demonstriert und umgesetzt werden. Zukunftsweisende Gebäude- und Siedlungskonzepte zielen auf eine Reduktion des Energie- und Stoffeinsatzes, die Nutzung erneuerbarer Energieträger, den Einsatz ökologischer Baumaterialien sowie eine Erhöhung des Raumkomforts und der Lebensqualität.
Das BMK verfolgt mit der (Neu-)Ausrichtung der Bauforschung eine ab 2024 beginnende, mehrjährige Strategie, aktuellen Trends und Herausforderungen in dem Forschungs- und Innovationsbereich zu begegnen und damit die Umsetzung eines klimaneutralen Gebäudesektors zu beschleunigen. Im Rahmen der Konsultation können Themen diskutiert sowie Innovationsziele und Anwendungsbereiche in 7 Themenfeldern konkretisiert werden. Die Rückmeldungen dieser Konsultation finden Eingang im weiteren Strategieprozess.
Wir laden Sie hiermit herzlich dazu ein, an der Konsultation teilzunehmen. Eine einfache Anmeldung ist dazu erforderlich.
UPDATE: Aufgrund eines Stromsausfalls und kurzzeitigen Einschränkung wurde die Konsultation bis 1. September 2023 (12:00 Uhr) verlängert!
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LETZTE KOMMENTARE
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Aus dem Bereich der Raumordnung / Raumplanung werden einige generelle Empfehlungen aus-gesprochen, die nicht unmittelbar den einzelnen Aspekten der Bauforschung zugeordnet wer-den können. Trotzdem aber als wichtige Themen angesehenen werden müssen. • Ausweisung von stabilen Standorten bzw. Bereich für Baumaßnahmen auf der Grundlage ent-sprechender Bodenanalysen (incl. geologischen Stabilitätsnachweis) und Kenntlichmachung in den Ordnungsplänen (Flächenwidmung und Bebauungspläne) • Ausweisung von Gefährdungszonen analog roter und gelber Zone und verbindliche Anwen-dung unter Ausschluss jeder Baumaßnahme – wurde im alpinen Raum vielfach nicht beachtet • Überprüfung der bisher erfolgten Hochwasserschutzmaßnahmen bzw. Ausweisung von lang-fristig gültigen Sicherungsgebieten (HW 100, HW 50, HW 30) • Konsequente Einhaltung von Freihaltezonen und -gebieten entlang der Gewässer – keine Zu-lassung von Neubaumaßnahmen im Gefährdungsbereich – wurde vielfach nicht beachtet • Überprüfung der Zulässigkeit einer Erweiterung oder Anbauten von Wohnbauten für Familien-mitglieder in gefährdeten Standorten – in Hanglagen oder an Gewässern • Überprüfung des Flächenbedarfs je Person, Familien und der entsprechenden Förderung etc. bei sich wechselnden Anforderungen – von 130/200 m2 zu 70 m2 Bauen und Wohnen. Notwen-dig ist der Nachweis einer räumlichen Trennung und Abschnittsbildung bei Förderansuchen • Prüfung und Förderung von Wohnen und Arbeiten im gleichen Grundriss – Entwicklung von flexibel nutzbaren Gebäuden und Formulierung von Mindestanforderungen an Größe, Grund-riss und technischer Ausstattung • Ausweisung von Temporärer Nutzung von Bauland – unter Beachtung der Erfordernisse von Wohnen und Arbeiten (Größe, Funktion und Kosten der Bauten) • Förderung von Multifunktionellen Bauten – mit Vorgabe der funktionellen und technischen Anforderungen (u.a. für home-office) • Bauen und Integration von Verkehrsinfrastruktur für ÖPV – Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an Wohnen durch geräusch- und emissionsarme Mobilitätssysteme • Nachnutzung von Industriebrachen, nicht mehr genutzten Industriebauten für Wohnen und Arbeiten / Mischnutzungen mit Nutzung von vorhandener technischer Gebäude-Infrastruktur und bestehender Erschließung • Entsiegelung im Verkehrswegebau und Entwicklung belastbarer Beläge im Verkehrswegebau • Entsiegelung in Einfamilienhausgebieten – Hauseinfahrten, Zugänge, Nebenwege / Radwege und Fußwege • Grauwassernutzung und Reduktion der Belastung von Entwässerungsleitungen • Erweiterung der Trennsysteme im Siedlungswassersystem • Ausbau der siedlungsinternen Verkehrswege mit Recyclingmaterial – bei gleichzeitiger Erhal-tung der Durchlässigkeit des Belages für Oberflächenwässer Zusammenfassend ist eine fachübergreifende Vorgehensweise zu wählen, die über Einzelzuständig-keiten und Kompetenzen hinausgeht. Nur so können effiziente Klimaanpassungen in der Raumord-nung erfolgreich angedacht und umgesetzt werden.
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• Voraussetzung für den Erfolg bei der Umsetzung der meisten energiewirtschaftlichen Systeme ist das Erkennen, dass die besten Systeme auf einer gemeinschaftlichen Orientierung der tech-nischen Konzeption aufbauen. Wenn diese Verknüpfung gelingt, kann auch von einem robus-ten System gesprochen werden, das u.a. auch durch die Beteiligung und Mitwirkung der Nutzer gesichert wird. • Vor oder mit der Umsetzung gemeinschaftlicher Umstrukturierung – sowohl im Mehrfamilien-haus als auch im Siedlungswesen – ist die Verankerung des neuen Systems in den örtlichen Ge-meinschaften. Diese Orientierung ist zu fördern bzw. sollte in der Architektur / Siedlungswesen bereits entsprechende Angebote der gemeinschaftlichen Orientierung ausgedrückt werden. • Eine Randfrage ist die Notwendigkeit der Integration der neuen Siedler und Einbindung in das lokale Vereinswesen – wenn dieses auch Gemeinschaft und psychische Stabilität fördern soll Hintergrund: Die aktuelle Orientierung und Praxis in der räumlichen Entwicklung von Bauen und von der Siedlungsentwicklung ist von einer hohen Individualität geprägt. Individuelle Ziele und entsprechendes Verhalten dominiert, gemeinschaftliche Ziele werden nicht beachtet (z.B.: Indi-vidueller Wohnstandort versus Mehrfamilienhaus, Individuelle Mobilität versus ÖPV). Notwendig ist das Erkennen, dass ohne ein Verständnis für gemeinschaftliche Lösungen und Maßnahmen eine nachhaltige Entwicklung der Raumordnung nichtmöglich ist. Dabei werden auch die Vorteile einer Neuorientierung nicht gesehen.
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Ad Erneuerbare Energien und Gebäude-Netz-Interaktion • Baublockweise Optimierung der Energiesanierung/ -optimierung für unterschiedliche Baustruk-turen (nach Alter und Nutzer) in Verbindung mit flexiblen und moderaten Finanzierungsange-boten – v.a. für ältere und einkommensschwache Nutzer. • Prüfung und Entwicklung von Speicherfähigkeit von Energie (Elektrizität und Wärme) im Bau-block oder gemeinsamen Siedlungsgebiet – Speicherung auch außerhalb des einzelnen Ge-bäudes • Zulässigkeit der Durchführung und Förderbarkeit von Energieoptimierung bei Wohneinheiten, wenn der WE-Anteil an der gesamten Wohnungsstruktur des Gebäudes für die Sanierung und Energieoptimierung weniger als 50 % beträgt. Hintergrund: Die bestehenden Vorgaben erlauben keine schrittweise und effiziente Umsetzung wesentlicher energiepolitischer Ziele. Mit der Bindung an einen Anteil von zumindest 50 % wer-den effiziente und frühzeitige Optimierungen und Investitionen verhindert. Notwendig ist die Umsetzung der an der Optimierung interessierten Eigentümer und Nutzer. Notwendig sind dazu sowohl technische als auch rechtliche Grundlagen und Modifikationen der aktuellen Gesetze.
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Ad Sanierungstechnologien und -konzepte • Sanierung und Energie – Rationelle Energiesanierung / Maximierung oder abschnittsweise Effi-zienzierung mit Augenmaß gemäß Bedarf und ökonomischen Gegebenheiten der Nutzer / Sa-nierungsqualität versus hohe Investitionskosten für Technik • Rechtlich gesicherte Umsetzung von Energiesanierung im Mehrfamilienhaus (auch unter Anteil von 50 % - Prüfung der dabei notwendigen Mindestmaßnahmen zur Erhaltung der Optionen der anderen Eigentümer • Sanierung und Nachhaltigkeit - Orientierung des Konzeptes auch nach den sozialen / gemein-schaftlichen Bedürfnissen der Benutzer (z.B.: Anpassung an die steigenden Bedürfnisse der Nutzer zur Erhöhung der Verweildauer in der Wohnung) • Sanierung und Wasserhaushalt – Einbeziehung der Wasserverbrauchsoptimierung in das Sanie-rungskonzept zur energetischen Optimierung • Generell: Verbesserung der Kreditwürdigkeit älterer Menschen für Sanierungsmaßnahmen in Verbindung mit Regelung der Sicherung bei Ableben (Einbeziehung der Familien, Erben, Hypo-thekarkredite, etc.) Hintergrund: Die aktuellen Sanierungsvorgaben berücksichtigen nicht eine abschnittsweise Um-setzung der Energiepolitischen Maßnahmen im Mehrfamilienhaus (sowohl bei Eigentümern als auch Mieter). Auch werden die sozioökonomischen Gegebenheiten nicht beachtet. Benötigt wer-den Konzepte der Energieoptimierung unter Beachtung einer abschnittsweisen Änderung unter sowohl bautechnischen, energietechnischen und auch sozialen Aspekten
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Ad Baumaterialien und Baustoffe • Recycling von Abbruchmaterial / Gewinnung incl. Trennung, Aufbereitung, Prüfung der Ein-satzmöglichkeiten in Hoch- und Tiefbau, Straßenbau, Schutzbauten etc. • Entwicklung und Baumaterial / Betontechnologien und Prüfung hinsichtlich Stabilität, Konsis-tenz, Aufbereitung in Verbindung mit der Darstellung von Anwendungsmöglichkeiten bei Ver-wendung von unterschiedlichem Recyclingmaterial Hintergrund: Vermeidung der großflächigen Schotterabbaubereiche mit Raum- und Flächenbean-spruchung insbesondere in grundwasserrelevanten Gebieten; Erhaltung der Grundwasserstabilität und der naturräumlichen / ökologischen Gegebenheiten in der Fläche sowie auch in Boden und Grundwasser. Auch die Schottergewinnung reduziert Grünland, stellt einen unmittelbaren Eingriff in die Natur und den Raum dar und fördert nach dem Schotterabbau die weiterführende Randbebau-ung und damit auch Versiegelung des Raumes. Ziel muss sein, dass einerseits mit der Nutzung von recyceltem Altmaterial der konventionelle Mate-rialbedarf (Baustoffe) verringert wird, die Aufbereitung der recycelten Baustoffe erhöht wird und dass neue Methoden der Trennung, Aufbereitung und Nutzung der recycelten Baustoffe erhöht werden. Notwendig ist allerdings die Entwicklung und Anwendung von Bauweisen, die eine künftige Tren-nung der Materialien bei Abbruch fördern – erforderlich ist die Sicherung einer leichten Gewin-nung von Recyclingmaterial, wobei dies bereits bei der Errichtung der Bauten eine konsequente Berücksichtigung des künftigen Trennens erfordert. Dazu gehört auch ein standortgerechtes Bauen unter Verwendung vor allem regional verfügbarer Baustoffe – denkbar wäre eine regional differenzierte Förderung der Bauweisen und der Materi-aleinsätze unter diesem Aspekt Entwicklung von Trennungs- und Sortiertechnologie für die Gewinnung und Aufbereitung von Recyclingmaterial
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Bei all den guten Wünschen, Ideen, Anforderungen für den Bau (Wohnbau) aus Europa (EPBD, ..., Green Deal, ...) sollten wir die Leistbarkeit für weite Teile der Bevölkerung nicht vergessen. Wir reden von der Stadt und den Vorteilen der kurzen Wege, der Infrastruktur - wo bietet aber ein Bauträger eine leistbare Wohnung mit mehr als 80 m2 in der Stadt an?
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Es sollte auch der Tiefbau mitgedacht werden. Alleine im Tunnelbau ergeben sich enorme Einsparungspotenziale von Beton, auch in der Adaptierung von Bestandsobjekten ZB Jauntalbrücke in Kärnten im Zuge der Adaptierung für die Koralmbahn. Ganz allgemein fehlt eine verpflichtende Lebenszyklusanalyse. Auf 60 Jahre gerechnet beträgt das embodied carbon ca 75% und das operational carbon lediglich 25% der Gesamtemissionen. Die Aufwendungen bei der Herstellung eines Gebäudes sind ausschlaggebender als die Emissionen aus dem Betrieb. In der Darstellung nach Sektoren (Gebäude 10%) fehlt dieser große Aspekt komplett. Er ist verteilt in die Sektoren Industrie und Verkehr. Im Vergleich dazu gibt die UNO im UNEP Global Status Report for Buildings and Constructions den Anteil der Gebäude an den globalen CO2-Emissionen mit 37% (!) an. Bei den Rohstoffen sind es 50% und beim globalen Gesamtmüllaufkommen 36%. Der Bausektor ist im Klimanotstand DER Hebel für eine Wende. Wobei der Gebäudebestand auf Grund seines Volumens das in dieser Hinsicht das wichtigste Aktionsfeld darstellt. Der Gebäudebestand von heute wir 2040 ca 85-90% des Gebäudebestandes ausmachen. Das embodied carbon ist in die Emissionsbilanz aufzunehmen und ähnlich dem Energieauseis bei Neubauten vorzulegen. Förderungen sind danach uszurichten. Die Bauwende gelingt nur durch eine umfassende Sanierungswelle. Paralell dazu muß die Bewustseinsbildung bei den Baugesellschaften und der jeweils lokalen Politik forciert werden um diese auf den Weg mit zu nehmen. Auch das Dienstleisterverständnis der Planenden sollte sich zu einem ethisch-beratenden Verständnis wandeln. Generell sind Gesetze, Richtlinien und Förderungen an den Klimanotstand anzupassen, wie es auch die Österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel seit 2012 ff. vorgiebt. FFG Smart Dag (Status laufend)
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Neben den Baustoffen (Kalk, Ziegel, Lehm, ...) ist auch die Architektur (Raumhöhen = Luftvolumen, vielleicht auch in Kombination mit "automatischer" oder CO2-gesteuerter Mindestlüftung) zu beachten. Ich habe einmal ein Projekt gesehen, welches den natürlichen Auftrieb bzw. die Kaltluft der Nacht (sinkt über das Dach in das Gebäude ein und erzeugt einen Luftaustausch) für Lüftung und Einhaltung der Sommertauglichkeit bzw. des sommerlichen Komforts genutzt hat. Wie gesagt, das ist auch ein Thema der Bauplanung. Evtl. auch etwas für KI?
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Das ist sicher für alle Dämmstoffe von Interesse. Ich habe gelesen, aus Mineralwolle kann man (über Verarbeitungsschritte) Geopolymere herstellen. Zusätzlich kenne ich aus der Bauwirtschaft das Sammelsystem von Wienerberger für die Mineralwollefüllung in den Ziegeln, es kommt von der Baustelle wieder zum Hersteller zurück.
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Entsiegelung ja, im GFF Faktor der BOKU hat der Baumbestand jedoch wesentlich höheres Gewicht. Eine Rolle spielt auch die Unterbauung durch Tiefgaragen. Der Erdkörper darüber reicht meist nicht für entsprechende Baumpflanzungen - die Versickerungsfähigkeit ist zudem auch nicht gegeben. Abhilfe zB durch quartiersbezogene Mobility-Hubs und ein rewildering (siehe Paris) an Stelle von englischen Gärten.
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Beispielsweise in der Ziegelindustrie gibt es konkrete Projekte für CO2-neutrale Produktion von Produkten (aus Medien: Hochlochziegelmauerwerk in OÖ, Trocknungs- und Ofentechnologie mit Grünstrom von APG, PV auf Produktionshallen, Abbauflächen und Lagerplatz). Monolithische Produkte sind langlebig und können relativ einfach recycelt, ... oder in der Kreislaufwirtschaft als Rohstoff für z.B. AACMs verwendet werden. Diese Materialien haben besonders resistente Eigenschaften (z.B. für Abwasser). Rückbau und Wiederverwendung von monolithischen Wandsystemen wäre ein interessantes Anwendungsfeld für die Forschung. Zusätzlich auch die Verbesserung der bauphysikalischen Eigenschaften durch nachwachsende Füllmaterialien (statt derzeit mineralischen Füllstoffen).
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Die Voest stellt einen kleinen Hochofen 2027 (abhängig von der 220 kV-Leitung für Linz) auf Grünstrombetrieb um. Wienerberger baut ein Werk in OÖ auf Strombetrieb um und produziert (lt. Medien) ab Mitte 2024 CO2-neutrale Ziegel (mit zertifiziertem Grünstrom). Auch die Zementindustrie hat ähnliche Projekte. Für diese Projekte (und die anderer Industrien) wird viel Grünstrom (Wind, PV, ...) benötigt. Auch die Investitionen sind beträchtlich, aber es geht um viele heimische Arbeitsplätze und Technologien und daher ist jede dieser Investitionen zu unterstützen. Die Recarbonatisierung der Prozessemissionen von mineralischen Baustoffen erfolgt im Lebenszyklus im Modul B (Nutzungsphase) und im Modul C (Abbruch), daher ist es notwendig nicht nur (wie im OI3 Index) A1-A3 zu betrachten, sondern alle Module A, B und C (EN ON 15804:2022 A2).
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In erster Linie fehlt eine flächendeckende Erhebung des Leerstandes als Basis zur Raumaktivierung. Spekulationsbauten, die länger als fünf Jahre leer stehen und nicht nachgenutzt werden sollten kreislauffähig rückgebaut und das Grundstück rückgewidmet und renaturiert werden. Werden als Bauland gewidmete Grundstücke nicht bebaut soll auch hier die Rückwidmung erfolgen. NAchverdichtung sinn- und maßvoll, jedenfalls nicht auf Kosten des Grün- und Freiraumes - es gibt schon genug überverdichtete reine Wohnghettos, die dann auch noch Hitzeinseln sind.
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Die Idee klingt gut. Die Umsetzung sollte möglichst "robust" sein. In einem bisher dreijährigen Forschungsprojekt bin ich immer wieder erstaunt über Probleme in der Messtechnik (mehrfacher Ausfall, ... - wir mussten verschiedenen Kontrollebenen einbauen). Auch beste Techniker von Herstellern konnten Systeme von unterschiedlichen Herstellern nicht immer "vereinbaren". Teilweise musste Firmware angepasst werden. Darum meine Anregung nach einer gewissen robusten langlebigen Einfachheit.
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Auch hier gilt es Effizienz nicht mit Effektivität zu verwechseln. Immer den gesamten Lebenszyklus betrachten und die Kreislauffähigkeit mitdesignen. ZB. Gebäude aus Holz können unter bautechnisch richtiger Ausgestaltung und Pflege über 1350 Jahre überdauern (Hōryū-ji Tempel in Japan). Die Pflege - Erhaltung und Verbesserung - ist ein Faktor um den man bei Objekten nicht herumkommt.
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Zu berücksichtigen ist meiner Meinung nach die Trennbarkeit von Materialkombinationen / Materialaufbauten, die Trennbarkeit unter Sicherheitsanforderungen für Menschen bei der Demontage (d.h. es muss auch etwas über die Statik der Errichtung bekannt sein). Die Baupraxis sollt neben der theoretischen Trennbarkeit berücksichtigt sein.
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Vielleicht wäre auch ein KI-Prozess zum Thema "Leistbares Bauen" interessant (unter Berücksichtigung zukünftiger Klimata (Heizperiode, Kühlperiode), welche langlebige Technik oder Architektur erfüllt die Anforderungen in Errichtung, Betrieb und Wartung mit einer Lebensdauer / Nutzungsdauer / Abschreibung über 3 bis 4 Generationen = 75 bis 100 Jahre)). Welcher Standort? Nachnutzung der verbauten Materialien?
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Nicht vergessen sollte man in der Planung (wie im Konzept 2226 ausgeführt), das Zusammenspiel von emissionsfreien Materialien, Oberflächen und Anstrichen, Raumhöhen (Luftvolumina) und bewohnerfreundliche Lüftungsmöglichkeiten ohne überbordende Technik. Vielleicht sollte man gute Praxisbeispiele sammeln, untersuchen (analysieren) und wirksam in Lehre und Praxis verbreiten.
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Es geht vor allem um den materialgerechten Einsatz der Baustoffe. zB Beton als Fundament ja, als Mantelbetonwand nein. Die CO2 Emissionen bei Beton kommen zum Großteil aus dem chemischen Prozess (CaCo3 -> CaO - CO2) und weniger aus den Emissionen der Erhitzung des Calziumcarbonat. Einsparungspoenzial ist gegeben, aber nur bis zu einem gewissen Grat. Daher Materialgerechtigkeit beachten.
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Kostenwarheit im Bauwesen einführen -> Volkswirtschaftlich ist der globale Schaden, den eine Tonne CO2 verursacht mit 3000 Dollar berechnet worden. (J. S. Kikstra et. al., The social cost of carbon dioxide under climate-economy feedbacks and temperature variability, 2021, Environmental Research) Bei business-as-usual haben wir ca. 1.000kgCO2e/m2 BGF.
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Ziel muss sein die Hergestellten Objekte auf einem hohen niveau zu halten - Kaskade: Gebäude -> Bauteil -> Material -> Rohstoff. Je höher das erhaltene Niveau, desto geringer der erneute Ressourcen- und Energieaufwand. Rechtliche Rahmenbedingungen müssen dazu angepasst werden (zB Zertifizierung) - siehe die Österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel (2012 ff).
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Die von der Bundeskammer erwähnte Gebäudeklasse "E" - die in Bayern unter der Voraussetzung sachkundiger Bauherren gilt ist jedenfalls der Prüfung einer Übertragung wert - auch auf den Bestand. Begleitend sollte ein diesbezügliches Briefing öffentlicher und gemeinnütziger Baudamen und -herren angeregt werden, um mit gutem Beispiel voran zu gehen.
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Achtung: gerade in der für die dekarbonisierung der urbanen Infrastruktur notwendigen Sanierung des Bestandes bemerken wir einen Fachkräfte Mangel. Welche Maschine ersetz das Wissen und die Handwerkskunst zB eines Zimmermanns bei der Sanierung eines 300 Jahre alten Stadels. Neubau ist natürlich eine andere Sache.
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Das Generieren von Stadt ist kein Spiel à la SIM CITY. Bürger*innenbeteiligung hat auch nichts mit Abstimmung zu tun. Vielmehr ist hier erfahrungsgemäß der persönliche Dialog mit den Nutzer*innen und Bewohner*innen unumgänglich - Mehr Mensch weniger Maschine. Mit Adapt UHI gibt es die Identifikation und Projektion von Hitzeinseln in Modellstädten in Österreich bereits. Logischer Folgeschritt wären rechtliche Vorgaben zur Vermeidung oder Kompensation solcher Störquellen am Grundstück selbst, auch im Bestand.
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Materialien im Neubau werden teilweise bereits im BIM erfasst. Der absolut wesentlich größere Teil an Materialien und Bauteilen ist jedoch im Bestand abgelegt. Es braucht Forschung zur Lokalisierung, Erfassung und Klassifizierung des Baubestandes (Hoch- und Tiefbau). Ebenso ist die Betrachtung der Lebenszyklen bei der Bauteil- bzw. Materialrotation einzubeziehen.
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Ich stimme dem absolut zu und möchte noch ergänzen: Der Begriff "Innovation" wird immer wieder mit "Erfindung/Entwicklung" verwechselt. Nur weil eine Technologie (Methodik, etc.) verfügbar ist, ist es noch lange keine Innovation. Eine Innovation ist es erst dann, wenn es sich in der Branche/Gesellschaft durchgesetzte hat! Viele der in den letzen Jahrzehnten entwickelten technologischen Lösungsansätze kommen nicht oder nur extrem langsam in die breite Anwendung. Ich sehe ein enormes Potential darin, zu untersuchen, warum das so ist, welche (systemischen, prozessbezogenen, branchenkulturellen, ...) Barrieren dem entgegenstehen und Lösungsstrategien dafür zu entwickeln. Ich bin ebenfalls der Meinung dass es dafür inter- und v.a. transdisziplinäre Forschungsansätze braucht!
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Ich möchte hier zumindest teilweise zustimmen: Digitale Tools können Planungsprozesse sehr wohl unterstützen - es nutzt aber nichts, wenn diese in der Praxis nicht zur Anwendung kommen, weil z.B. in tradierten Planungsprozessen gar kein Raum dafür ist. Forschungsbedarf sehe ich allerdings schon: Planungsprozesse gehören auch aus meiner Sicht dringend methodisch optimiert und Technologieentwicklung muss generell viel stärker mit sozial- und managementwissenschaftlichen Forschungsansätzen Hand in Hand gehen. Schlagworte wie "integrale Planung" geistern seit Jahrzehnten herum, kommen aber in der Praxis kaum zur Anwendung. BIM, KI und diverse digitale Tools werden daran nichts ändern, wenn wir uns nicht parallel zur Entwicklung mit der Frage befassen warum das so ist!
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VOC ist ein Sammelbegriff für eine riesige Anzahl an organischen Verbindungen. Von der Zirbe wissen wir, dass Terpene auch eine positive Wirkung auf den Menschen haben. Die Entwicklung “VOC freier Materialien” ist daher irreführend. Eventuell sollte forschungsseitig mehr für die qualitative Beurteilung der VOC´s in der Innenraumluft getan werden.
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Modulare und vorgefertigte Elemente haben nicht nur das Potenzial einer effizienteren qualitätsgesicherten Errichtung, sondern auch der vermeintlich einfacheren Demontage. Forschungsseitig sollten Strategien zur Demontage und Weiterverwendung von Modulen erarbeitet werden. Möglicherweise müssen systemübergreifend einheitliche Verbindungstechniken entwickelt werden.
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Vor allem der moderne Holzgeschosswohnbau musste in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder regulative Hürden nehmen. Vonseiten der EU werden auch vermehrt Förderungen für Demonstrationsprojekte ausgeschrieben, wofür ein gesicherter rechtlicher Rahmen hilfreich wäre. Zur Steigerung der Außenwirkung dieser Projekte, sollte im speziellen über die Möglichkeit und dem Umfang der Datensammlung, -verarbeitung und -veröffentlichung nachgedacht werden.
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Zielführend ist die Verlagerung der Fertigungsarbeiten von der Baustelle in die Werkshalle, wo qualitätsgesichert und wettergeschützt produziert werden kann. D.h. durch den höheren Vorfertigungsgrad, wird eine geringere Zahl an Mitarbeitern auf der Baustelle benötigt, deren Haupttätigkeiten im Bereich der Logistik und Montage liegen. Hier wären weitere technische Unterstützungen (Abgleich Baustelle und digitaler Zwilling, usw.) wünschenswert.
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Durchgängiger Datentransfer im gesamten Projektverlauf muss gewährleistet sein, um Vorfertigung und Automatisation zu erleichtern und “Mehrfachplanungen” zu reduzieren. Zugriff und Verarbeitung der Daten durch alle Projektbeteiligten, auch nach Projektende, muss gewährleistet sein. Holzbauplanung z.B. benötigt zu frühem Zeitpunkt viele Informationen, die durch umfangreiche BIM Datenbanken bereitgestellt werden könnten. Umfangreiche validierte Datenquellen sind auch Grundlage für den Einsatz von Simulationen und KI.
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Es sollte in der Einleitung unbedingt ein Querbezug zum Neuen Europäischen Bauhaus (NEB) hergestellt werden, bei dem der Schwerpunkt stark bei der Inklusivität, Intergration der breiten Bevölkerung angesiedelt ist. Mit rein technischen Methoden werden wir die Herausforderungen der Zukunft nicht lösen können. Es kommt auch das Thema Baukultur nicht vor; eine Lösung soll nicht nur technisch innovativ sein, sonderen muß auch für die Umgebung ansprechend gestaltet werden. Die positive Sichtweise des NEB der zukünftigen Entwicklungen ist ein wichtiges Element zur Erreichung der angestrebten Ziele. ad 2.3. In der Einleitung des Reports: Demografischer Wandel: Ein selbstbestimmter Lebensraum von älteren Menschen beschränkt sich nicht nur auf deren Wohnbereich, sondern auch auf das erweiterte Lebensumfeld, auf das Quartier und da vor allem auf den öffentlichen Raum. Die Stadt der kurzen Wege - Infrastrukturen, wie Handel, öffentliche Toiletten in regelmäßigen Abständen, konsumfreie, beschattete Aufenthaltszonen und Barrierefreiheit, sind ein Garant für die Nutzbarkeit des öffentlichen Raums. Auf die Bedürfnisse von jungen Menschen und jungen Familien wurde gänzlich vergessen. Dem Trend zur Abwanderung in ländliche Gebiete und damit verbunden, der erhöhte Bodennutzung für Bauland, Infrastruktur und Verkehr, kann nur über qualitative Maßnahmen auf der Ebene des Stadtquartiers entgegengewirkt werden. In Punkt 7. fehlen Prüfverfahren zur Resilienz von Stadtquartieren. ad 2.3. In der Einleitung des Reports- Soziale Herausforderungen: Die Unterpunkte sind sehr einseitig ausgelegt. Was ist mit der jüngeren Generation, die eine work-life-balance anstrebt. Arbeiten, nicht nur am Bau, muss attraktiviert werden. Die Tatsache, dass es in Österreich einen großen Gebäudebestand gibt, der zur Erfüllung der Ziele des EU Green Deal saniert werden muss, ist ein sehr wichtiger Punkt. Im Punkt 4. Sanierungstechnolgien und -konzepte sollte daher entweder im Vorwort oder ein Unterpunkt ergänzt werden, wie man den Bestand erhalten, sanieren und aufwerten kann. Dazu braucht es die Auseinandersetzung einerseits mit dem Bestand, also den alten Baumaterialien, Konstruktionen usw. und andererseits mit dem Zusammenwirken neuer Materialien und Konstruktionsformen um darauf aufbauend Lösungen anbieten zu können. Bei der kleinteiligen Struktur von vielen Planer:innenbüros ist besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass der Zugang zu Daten für alle frei möglich und die Digitalisierung erschwinglich sein muss. Außerdem hat nicht nur die Forschung in diese Richtung zu gehen, es muss auch ein entsprechendes Bildungsangebot dazu geben. Eine Spezialisierung ist auf Grund der Komplexität des Themas allerdings eher kontraproduktiv, da es sowohl bei der Forschung als auch bei der Nutzung auf einen gesamthaften Zugang ankommt. Die kleinteiligen Strukturen sind auch ein Garant für die Robustheit und Resilienz einer Gesellschaft, weil sie wesentlich schneller auf geänderte Situationen reagieren können.
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Stärkung der Phase Null in der Stadtplanung. Verpflichtende Erstellung von integralen Stadt- und Ortentwicklungskonzepten (ISEK) durch interdisziplinäre Planungsteams, speziell auf Quartiersebene. Erstellen eines standartisierten, nationalen Leistungsmodells mit den dazugehörigen Leistungsbildern und dem Vergütungsmodell. (LMVM_ISEK)
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Leerstandsmanagement bezieht sich nicht nur auf zur Gänze leerstehender Gebäude, sondern vielmehr auf leerstehende Einheiten in teilbenutzten Gebäuden. Um das Potential aktivieren zu können, bedarf es primär einer rechtlich gesicherten Datenerhebung, einer für die Verwaltung/Planer:innen nutzbaren Datenbank und in weiterer Folge einer Aktivierungsstrategie.
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Eine qualitative Beurteilung zur Nachverdichtung von Quartieren muss auf standartisierten Beurteilungskriterien basieren. Erst dannach können im Rahmen einer nachhaltigen, klimaneutralen Quartiersentwicklung Rahmenpläne entwickelt werden und in Bebauungsplänen die Potentiale für einzelne Objekte definiert werden. Möglichkeiten einer vertikalen Flächennutzung/Flächenwidmung (unterschiedliche Nutzungskategorien laut den ROGs in vertikaler Richtung sind zur Zeit nicht zulässig) sollen geprüft werden. Innenentwicklung vor Außenentwicklung von Städten und Kommunen, nach den Richtlinien des New European Bauhauses Green Deals (NEB) und den ÖROK Empfehlungen. Um Orts- und Stadtkerne zu stärken sind durchmischte Quartiere notwendig. Überprüfen der derzeitigen Flächenwidmungskategorien lt. ROGs. Etablieren von baukulturellen Leitlinien. Rechtliche Ausgestaltung von Bund-Länder-Kooperation. Eine flächendeckende Bodennutzungserhebung auf nationaler Ebene ist notwendig. Rechtliche Rahmenbedingungen für eine Beschränkung der Bodenversiegelung (Netto Null) das Ziel. Dachgeschoßausbauten versus Schutzbestimmungen für die Altstädte bzw. versus Ortsbildschutz, Bestandsschutz. Überprüfen und Anpassung der Regelwerke.
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Vorab stellt sich die Frage, wo der Unterschied zwischen Baumaterial und Baustoff liegt? Re-Use und Sekundärbaustoffe: - Identifizierung realistisch umsetzbarer re-use-fähiger Bauweisen (insb. Stahlskelettbau und Trockenbauwerk, aber weniger Hightech-Hochlochziegel), Schnittstellen zu Taxonomie und Immo-Bewertung als positive Motivation - Einbettung von Sekundärbaustoffen in Planung und baurechtlichen Rahmen: deklarierte Eigenschaften, CE-Kennzeichnung, Qualitätssicherung, Marktfähigkeit (emotional und ökonomisch)
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Schnittstellen Technik – Recht bei ganzheitlichen Produktanforderungen (funktional – ökologisch – ökonomisch): Eines der größten Hindernisse für das Re-Us, Recycling und Up-Cycling sind die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen. Wie kann man diese Produkte bei öffentlichen Vergaben und Verträgen integrieren, denn wenn sie den gleichen Zertifizierungen wie Neuprodukte unterliegen und die Rezertifizierungen so aufwändig wie aktuell bleiben, wird das ein großer Hemmschuh bleiben. Hier muß es auf europäischer Ebene ein Umdenken geben; Stichwort Bauproduktenverordnung. Welche Prüfmethoden sind wesentlich mit welchem Schutzziel? z. B. Ergänzung der LB-HB betreffend ökologische Bauproduktanforderungen mit Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft, praxistauglicher Leitfaden zur vergaberechtlich korrekten Anwendung und Bewertung der Gleichwertigkeit; Förderbarkeit von Projekten/Ideen, die keine neuen Technologien/Methoden/Verfahren entwickeln, sondern vorhandene interdisziplinär kombinieren, um die Ziele des Green Deal zu erreichen (Nachhaltigkeit ist eine Querschnittsmaterie)
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• Vermeidung von Leerstand ist ein wichtiger Punkt um Wohnraum optimal zu nutzen. Es gibt aber wenig seriöse Zahlen darüber. Wesentlich ist hier die Überwindung der meist emotionalen Hemmnisse, die einer Vermietung von leerstehenden Gebäuden entgegenstehen (Angst den Mieter nicht hinaus zu bekommen, vor Verwüstung, wenig finanzielle Anreize, ....).
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Der Begriff „Prädikative Wartung“ als Übersetzung des engl. Begriffs „predictive maintenance“ scheint in dem Zusammenhang nicht angemessen und sollte besser als "vorausschauende Wartung" bezeichnet werden. Davon abgesehen aber inhaltlich richtig und wichtig und sollte für öffentliche AG verpflichtend sein. Für Privatpersonen ab einem bestimmten Investitionsvolumen; besser wäre eine Einbeziehung in die Immobilienbewertung und Taxonomie (ev. über Annex IV Kreislaufwirtschaft). Es wird schwierig, das bei im Wettbewerb eingereichten Projekten zu bewerten, weil dies nur in einem größeren Zusammenhang gesehen werden kann (und wirksam wird).
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Die Digitalisierung der Stadt- und Raumplanung liegt im fachdisziplinübergreifenden Werkzeug/tool für eine nachhaltige, klimaneutrale Stadt- und Raumplanung, vereint und nutzt Daten um eine Potentialanalyse/Potentialabschätzung für die jeweiligen Räume zu ermöglichen. Dafür ist eine aktuelle Datenlage über Leerstand, Brachflächen, Bodenversiegelung, Analysen zu Blau - Grüner Infrastruktur, Mobilitätsanalysen, sozialräumliche Analysen, Energiemanagement und einheiltlich, standardiserte Klimadatenmodelle notwendig (z.B.: KIS_Klimainformationssystem der Stadt Graz). Einsatz in allen Phasen im Rahmen von integrativen Stadt- und Ortsentwicklungskonzepten (ISEK).
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Mehrgenerationen-Wohnen und -Baugruppen, kooperative Projekte, würden große Chancen bieten, hier fehlt aber meist die soziale Akzeptanz, es gibt nur wenige funktionierende derartige Wohnformen. Diesbezügliche Forschung müsste sich daher vor Allem auf Methoden zur Steigerung sozialer Akzeptanz für derartige Wohnformen konzentrieren.
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Vermeidung von Leerstand ist ein wichtiger Punkt um Wohnraum optimal zu nutzen. Es gibt aber wenig seriöse Zahlen darüber. Wesentlich ist hier die Überwindung der meist emotionalen Hemmnisse, die einer Vermietung von leerstehenden Gebäuden entgegenstehen (Angst den Mieter nicht hinaus zu bekommen, vor Verwüstung, wenig finanzielle Anreize, ....).
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Rebound-Effekte sind ein viel zu wenig beachtetes Thema. Sie können den Erfolg von Maßnahmen jedenfalls reduzieren, oft sogar annullieren oder überkompensieren. Ein Forschungsschwerpunkt sollte daher die Untersuchung der Ursachen für Rebound-Effekte, der dabei auftretenden Zeitverzögerungen sowie technischer, rechtlicher und kommunikativer (Information, psychische Effekte) Maßnahmen sein.
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Ein besonders wichtiger Punkt ist die Vermeidung von Versiegelung und die Entsiegelung. Dies kann durch Forcierung von Sanierung, Revitalisierung vorhandener Bauflächen, Verdichtung und insbesondere auch weniger versiegelte Autoabstellflächen erreicht werden. Es wären Untersuchungen und Optimierungen u.a. der Bauordnungen angebracht.
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Die steigenden Kosten führen zu einem Auseinanderdriften von technisch Möglichem und Ausgeführtem. Die Bauträger favorisieren zunehmend Low-Tech und sehen das auch im Sinne von leistbarem Wohnen. Es ist zu befürchten, dass niedrigere Errichtungskosten zulasten der Betriebskosten und damit der Nutzer:innen gehen. Hier wären Untersuchungen und ggf. Anpassungen angebracht.
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Spannend, dass es in dem Themenfeld so wenige Kommentare gibt. Aus meiner Sicht gehört BIM und Lean unbedingt zusammen. Die Information zu liefern die die nächsten Beteiligten tatsächlich brauchen statt allerlei zu liefern, aus dem sich die nächsten dann irgendwas heraussuchen können und die fehlenden Informationen dann urgieren müssen. Wenn das Ziel ist, schrittweise den gesamten Prozess sinnvoll zu digitalisieren, wird das bedeuten müssen, eine Kultur zu entwickeln, Informationen zu liefern, die gebraucht werden. Einem Roboter muss man auch sehr konkret "sagen" welche Arbeitsschritte in welcher Reihenfolge zu erledigen sind. Lean heißt auch, sich für die nächsten Schritte zu interessieren und gemeinsam zu hinterfragen und zu optimieren.
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Einsatz von künstlicher Intelligenz zur multikriteriellen Entscheidungsfindung komplexer Fragestellungen mit großen Datenmengen z.B. - Szenarienvergleiche zur Abschätzung der Lebenszykluskosten von Gebäuden - Entscheidungsfindung Rückbau/Neubau oder Sanierung nach ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Gesichtspunkten
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Prädiktive Wartung ist ein tolles Ziel. Aktuell gibt es häufig nicht einmal anlassbezogene Wartung. Oft führen kleine nicht behobene Mängel zu unnötig großen Schäden. Eine Mietwohnung wird oft über Jahre von niemandem, außer von den Nutzern betreten. Mit dem Auto macht man jährlich ein §57 Überprüfung - beim Gebäude wäre das - in welchen Intervallen und von wem muss überlegt werden - ebenfalls sinnvoll. Interessant wäre auch eine Übersicht, bei welchen Gebäuden es welche Bedarfe gibt. Bürogebäude und Hotels sind in der Regel anders zu bewerten als Wohngebäude.
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Das Konzept der Kreislaufwirtschaft muss noch viel präsenter im Bausektor werden sowie besser umsetzbar, als das derzeit der Fall ist. Da es bereits viele Good Practice Beispiele zum Thema „zirkuläres Bauen“ gibt, macht es Sinn, diese herauszuarbeiten, deren Herausforderungen zu analysieren und Skalierungsoptionen zu entwickeln. Die Frage ist auch, wie es zu schaffen ist, dass bereits bei der Planung eines Gebäudes, auch Umgestaltungs-, Sanierungs- und Rückbauoptionen berücksichtigt werden. Welche Rahmenbedingungen braucht es dafür, wer trägt Kosten und Verantwortung und was muss sonst noch berücksichtigt werden? Wie lässt sich das lösen?
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Sehr geehrter Herr Amann, die nötige Methode für die Skalierung liegt schon lange auf dem Tisch. Das ist die nötige Basis für die Skalierung in allen Bereichen, bei den Folgeprozesse geht es nur mehr um das Vernetzen von vorhandenem Wissen. Vielleicht haben Sie eine Erklärung dafür, warum das politisch verhindert wird.
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Das IIBW entwickelt z.Z. den Zugang von "80_20-Sanierungen" in Referenz zum Paretoprinzip (80% des Effekts mit 20% des Aufwands). Der Ansatz scheint insbesondere vielversprechend für die vielen Bauten mit Rücklagen, die für eine umfassende Sanierung unzureichend sind. Ein Forschungsprojekt für die NÖ Wohnbauforschung steht vor Beginn.
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Das Potenzial von „Green Finance“ ist kaum angesprochen. Gleichzeitig erweisen sich EU-Taxonomie und ESG-Regelungen als überaus wirkungsvolle Hebel zur Implementie-rung der Wärmewende und sollten entsprechend berücksichtigt werden. Die Innovati-onslabore „RenoWave.at“ und „Green Energy Lab“ leisten diesbezüglich Pionierarbeit.
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Im Neubau besitzt das Thema Materialpass eine hohe Eigendynamik, weil Materialien künftig auf Grund von ESG und Taxonomie erfasst und die Gebäude zertifiziert werden müssen. Offen bleibt die Frage nach Materialien im Bestand. Prozesse zur Datenerfassung, Abgleich mit öffentlichen Datenregistern, KI support bei der Modellbildung … hier braucht es noch viel F&E. Ein Bestands-Materialpass mit öffentlich zugänglichen Informationsabruf spielt für die Kreislaufwirtschaft eine entscheidende Rolle.
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Die Erfahrung zeigt, das bei komplexeren Haustechniksystemen (mehr als 1 Wärmeerzeuger) die Regelung des Betriebs der einzelnen Komponenten unzureichend ist. Hier sind Überwachungs- und Steuerungsysteme erforderlich, die von Seiten der Planenden Einstellungsparameter erhalten und im Betrieb hinsichtlich der Einhaltung der Vorgaben überprüft werden.
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Zur Einleitung der Chancen und Herausforderungen: Da ist sehr begrenzt und immer wieder von "Raumwärme und Warmwasser" und "Energieeffizienz" die Rede. Die Betrachtung der Auswirkungen der anderen Lebenszyklusphasen, also neben dem Betrieb (B) auch (A) Herstellung und Errichtung, (C) Rückbau und (D) Vorteile und Belastungen außerhalb der Systemgrenzen fehlt mir hier fast vollständig. Die Fokusierung auf die Betriebs-phase fällt mir im ganzen Report immer wieder auf und sollte nochmals überdacht werden.
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Generelle Anregungen für den Bautechnologie-Report: * Schärfung der Zielsetzungen: Nach einer allgemeinen Einleitung und den zentralen Herausforderungen geht es sofort in Technologien und Potentiale. Mir fehlt da die konkrete übergeordnete Zielsetzung! Wozu soll die ganze Forschung dienen? Was wollen wir primär erreichen? Geht es darum auf alle (extrem viele und ungewichteten) Herausforderungen zu reagieren. Wie kann man das Forschung und Entwickeln mehr fokusieren und am gewünschten impact ausrichten?
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Strategien zur möglichen Berücksichtigung der Wohngesundheit durch hohe Luftqualität, ausreichende Tageslichtversorgung und adaptiven thermischer Komfort im Planungsprozess. Auch die Berücksichtigung sozialer Inklusion, Sicherheit und Ermächtigung durch den großen Bedarf an Wohnraum muss ermöglicht werden.
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Schaffung eines Tools für effektive Ökobilanzierung in einer frühen Planungsphase. Mit der Möglichkeit Bauteile gezielt hinsichtlich ihres CO2-Ausstosses zu berücksichtigen und zu optimieren. Auch die Betriebsenergie soll im Lebenszyklus miteinbezogen werden. Wenige Eingaben sollen es schnell ermöglichen eine gesamte ökologische Bilanz abzuschätzen.
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Datentransparenz und Synchronisierung der wesentlichen Datenquellen Eines der Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, ist der Mangel an Transparenz und Kohärenz zwischen Daten in öffentlichen und privaten Materialdatenbanken. Wenn diese Aufgabe auf eine Weise gefördert würde, die es den Menschen ermöglicht, mehr an diesem Thema zu arbeiten.
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Ich möchte einige Erkenntnisse vorschlagen: - Es ist klar, dass wir die Produktivität auf der Baustelle erhöhen müssen, um die hohe Nachfrage nach den benötigten Gebäuden zu befriedigen. - Das bedeutet, dass wir Ansätze wie die Serienproduktion von Gebäuden übernehmen und verbessern müssen. - Es ist bezeichnend, dass uns noch Maschinen fehlen, die eine vollautomatische Serienproduktion von Gebäuden ermöglichen würden; die Entwicklung und Umsetzung dieser Maschinen muss ein wesentlicher Bestandteil der Forschungsstrategie sein. - Die Betrachtung des gesamten Bauprozesses als ein System von Systemen würde eine effizientere Digitalisierung dieser Prozesse ermöglichen. - Die Organisation von Bauprozessen mit Hilfe eines semantischen Wissensmodells würde eine Vielzahl von Verbesserungen bei der Entscheidungsfindung ermöglichen, die sie weitaus effizienter machen oder sogar vollständig automatisieren würden. Hierzu würde ich ein anderes Thema vorschlagen: F&E Thema: Automatisierte Serienproduktion Innovationsziele: Die vollautomatische Serienproduktion ermöglicht eine hohe Produktivität und unterstützt die Nachhaltigkeitsziele in der Bauindustrie. Sie eröffnet Synergien und Technologietransfer aus anderen Branchen. Zu den Herausforderungen in der Serienfertigung zählen Materialhandling, Materialeffizienz, Abfallreduzierung, Energieeffizienz, Gestaltung von Werkzeugen und Prozessen für die Vorproduktion. Anwendungsfelder: Forschung und Entwicklung von Produktionslinien. Forschung und Entwicklung von Maschinen und Werkzeugen. Forschung und Entwicklung neuartiger Gebäudeausrüstungen für die Serienproduktion und -montage (z. B. elektrische Leitungsanlagen, Beleuchtung und Fenster) Automatisierte Methoden für die Montage oder Zusammenbau. Qualitätssicherung durch KI für die Großserienproduktion.
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BIM ist hier die Schlüsseltechnologie für die Umsetzung der unter Punkt 1. angeführten Bereiche. Dazu sind einerseits die offen Schnittstellen auf Softwareebene als auch die Standardisierung auf gesetzlichen Baueinreichungsebnen (inhaltliche Definition) notwendig. Hier könnte man sich an anderen Fachbereichen (z.B. Vermessung und Geoinformation) orientieren, die diese internationalen Schnittstellenproblematiken bereits seit langer Zeit erfolgreich umsetzen (OGC Open Geospatial Consortium www.ogc.org) - dies wird ja auch bereits gemacht.
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Es gibt hier positive Ansätze in diese Richtung (BRISE Projekt Stadt Wien, AMAZE 2.0 Stadt Klagenfurt (und weitere Projektpartner)). Natürlich ist es hier notwendig, dass auch die Gesetzgeber in Österreich an Qualität dazugewinnen und Gesetze so konzipieren, dass diese den aktuellen Möglichkeiten entsprechen. Für eine Digitale Baubehörde wäre eine standardisierte Baueinreichung auf Basis eines offenen BIM-Standards notwendig, der in den Baugesetzen entsprechend definiert sein müsste. Auf dieser Basis könnte man dann auch einige Prozesse automatisiert prüfen und damit an Effizienz gewinnen.
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Städte benötigen noch sehr viel Digitalisierung um die verschiedenen Prozesse (natürliche, technische,...) besser verstehen und analysieren zu können und dann bestmögliche Entscheidungen treffen zu können. UND natürlich benötigt man dazu auch interdisziplinäre Planung und Forschung. Folgende Fragen betreffen praktisch alle Städte (nicht nur in Österreich): 1. Wie sieht der aktuelle Versiegelungsgrad auf Grundstücksebene aus? Wie ändert sich er Versiegelungsgrad? Was ist für eine Verbesserung der Situation zu tun? 2.Wie sieht die aktuelle Grünraumsituation in der Stadt aus, wie kann diese verbessert werden? 3. Hitze Hot Spots in der Stadt, Analyse und Verbesserung der Situation 4. Starkregenereignisse und Überflutungssimulation, wie kann man darauf reagieren? In Klagenfurt (und anderen Städte) kommt dann die Situation von sehr hohen Grundwasserständen noch dazu. 5. und es gibt noch zahlreiche weitere Fragen- und Anwendungsbereiche (Visualisierungen, Bürgerbeteiligung, moderne Stadtplanung, Energieeffizienz, Multimodale Mobilitätsanalysen.,......). Einige dieser Fragestellungen versuchen wir in Klagenfurt im Zuge unseres Digitalen Zwillings bereits zu beantworten, aber es ist noch sehr viel zu tun und vor allem wird noch interdisziplinäre Forschungsarbeit benötigt: www.klagenfurt.at/digitaler-zwilling Dieser Bereich ist sehr eng mit den weiteren hier angeführten Punkten verknüpft.
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Im Bautechnologie-Report werden u.a. alternative Versiegelungsmöglichkeiten gesucht, um die Auswirkungen der Versiegelung z.B. von Straßen und Parkplätzen zu minimieren. Technologie wird absolut wichtig sein, denn versiegelte Flächen wird es immer wieder geben müssen. Allerdings umfasst die Integration von Entsiegelungsmaßnahmen in die städtebauliche Planung und das Flächenmanagement eben auch die Dimensionierung von Verkehrsflächen und die Möglichkeiten damit Raum für Grün- und Aufenthaltsflächen zu gewinnen. Zwei Richtlinien der Österreichischen Forschungsgesellschaft Straße – Schiene - Verkehr bieten hier Grundlagen: In der RVS 03.04.12 "PLANUNG UND ENTWURF VON INNERORTSSTRASSEN" wird angeführt, dass sich aus der gewählten Breite der Fahrbahn ergibt, für welche Fahrzeuge in Abhängigkeit von der Begegnungsgeschwindigkeit eine Begegnung möglich ist. Die Wahl der Begegnungsgeschwindigkeit zwischen unterschiedlichen Bemessungsfahrzeugen hat damit Einfluss auf die erforderlichen Breiten der Fahrflächen. Niedrige Geschwindigkeiten ermöglichen in der Folge bauliche sowie gestalterische Veränderungen im Straßenraum, die u.a. der Benützungs- und Aufenthaltsqualität dienen, wie z.B. Grünflächen. Weiters führt die Richtlinie an, die Ableitung der Oberflächenwässer speziell auch in geeignete Versickerungsanlagen sicherzustellen. Ein großes Problem bezüglich Flächenverbrauch stellen abgestellte Fahrzeuge dar. Hier weist die RVS 03.07.11 "ORGANISATION UND ANZAHL DER STELLPLÄTZE FÜR DEN INDIVIDUALVERKEHR" darauf hin, dass der Kfz-Stellplatzbedarf grundsätzlich außerhalb des öffentlichen Straßenraumes abgedeckt werden sollte (flächensparend in Garagen). Ausnahmen wie der Bedarf für Ladetätigkeit und Kurzzeitparken sind nutzungsabhängig nachzuweisen. Die frei werdenden Flächen - so möglich und sinnvoll - können begrünt werden. Die schon vorhandenen Richtlinien geben somit bei entsprechendem Einsatz die Möglichkeit, Fortschritte im Sinne des Bautechnologie-Reports zu erreichen.
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Entwicklung von Datengrundlagen, Betriebskonzepte für laufende Aktualisierung und Erweiterung von Daten zur Energienachfrage, zum vorhandenen Energieträger in Bestandsgebäuden und zum verfügbaren Potential erneuerbarer Energieträger, am besten mit Information über lokale Wärmepläne. Ziel: möglichst automatische Berechnung und Optimierung von möglichen Lösungen für die Dekarboniesierung im Bestand, am besten im Gebäudeverbund. Als Basis für eine Entscheidungsgrundlage füe Eigentümer*innen und Gebietskörperschaften.
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Starke Unterstützung für dieses Ziel: Je geringer der Eingriff, desto leichter ist eine Zustimmung der Mieter*innen und Eigentümer*innen in Bestandsgebäuden zu erzielen. Siehe z.B. das Konzept der Sozialbau zur Zentralisierung der Gasthermen: https://www.oegut.at/de/initiativ/umweltpreis/2022/sonderpreis-lebensart-zentralisierung-im-wohnbau.php
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35 Jahre Digitalisierung und "Vereinfachung" im Bauwesen haben dazu geführt dass - die Baukosten so hoch sind wie noch nie - der Zeit- und Kostenaufwand bis zur Genehmigung eines Bauprojektes völlig explodiert ist - die Bauqualität keineswegs besser geworden ist - die Produktivität im Bauwesen seit 35 Jahren auf der Stelle tritt - das Bauwesen sich nur mehr mit der Erfüllung von Vorschriften, Normen, Verordnungen, Auflagen, Einsprüchen und ähnlichem beschäftigt - es anscheinend nicht mehr möglich ist leistbaren Wohnraum zu schaffen - und die Erfüllung der Nachweispflichten so aufwendig geworden ist dass sie direkt zur Marktkonzentration und zum Wegfall des unternehmerischen Mittelstandes im Bauwesen beitragen. Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte: Forschungsziel Entschlackung der Baubezogenen Behördenverfahren und der rechtlichen Rahmenbedingungen. Welche Normen, Gesetze, Verordnungen, Behörden etc. sind wirklich nötig um eine ökologisch, sozial, wirtschaftlich und technisch sinnvolle Bauqualität zu erreichen, und wie können wir die anderen 85% identifizieren und das Bauwesen davon befreien...
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Auszug aus dem Zweiten Fortschrittsbericht der Österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel (2021): Kapitel 4.6.1.8. erhöhen. Forschung zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Bereich Bauen und Wohnen (3.6.4.8) "...Als Herausforderung wird u. a. die Dekarbonisierung der Bauprozesse bezeichnet. Klimaschutz und Anpassung sollten im Baubereich noch stärker gemeinsam betrachtet werden. Die Forschung hat bereits eine solide Wissensbasis geschaffen und etliche Pilotprojekte sind realisiert. Es fehlt die Überleitung in den Markt. Diese sollte stärker forciert werden. Die Erforschung neuer Technologien sollte in Kombination mit psychologischen und soziologischen Fragestellungen (z. B. Verhalten und Akzeptanz durch Nutzerinnen und Nutzer) erfolgen. Hingewiesen wird auch auf Konflikte zwischen Baustoffen insbesondere zwischen Beton und Holz. (Anmerkung: Eine Tatsache ist, dass der Ersatz fossiler Rohstoffe wesentlich für den Klimaschutz ist). Von den Teilnehmenden wird angemerkt, dass das Ziel niemals endgültig erreicht werden kann, da die Verbesserung der Wissensbasis ein kontinuierlicher Prozess ist." (https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:4a7614de-cbbc-47b4-bd01-3ac3d079c509/klimawandel-fortschrittsbericht-2021.pdf)
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Anmerkung zu Anwendungsfeld: "Entwicklung von Geschäftsmodellen" Hier wäre es rechtlich abzuklären, inwieweit die Bestimmungen des WGG (Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz) abzuändern wären um z.B. Niedertemperaturnetze mit Wärmegewinnung und Vermarktung aus Erdwärmesonden liegenschaftsübergreifend aufbauen zu können, ohne Gefahr zu laufen, den Gemeinnützigkeitsstatus zu verlieren, wenn gemeinn. Wohnbauträger Grünflächen zur Nutzung zur Verfügung stellen würden.
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Die Bewältigung der Klimakrise ist nicht nur eine technische, sondern mindestens genauso eine soziale Herausforderung. Wenn es nicht gelingt, der breiten Masse die Unsicherheit hinsichtlich Leistbarkeit der notwendigen Transformation zu nehmen, wird dem Kampf gegen den Klimawandel bald politisch die Luft ausgehen. Daher ist die Finanzierung ein wichtiges Innovationsziel.
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Ich würde sagen es ist gerade im Anlaufen, was sehr positiv ist. Aber leider werden gegenwärtig auch noch viele Negativbeispiele gebaut. Damit meine ich das Solaraufständerungen für unbegrünte Flachdächer (meistens im Datenblatt ersichtlich) vollflächig auf der Extensivbegrünung verlegt werden. Dies führt längerfristig zu Problemen und das auch viele Dächer wohl wieder abgeräumt werden müssen.
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Danke. Es gibt diverse Einzellösungen - mir ist auch dieses Projekt bekannt, wo sogar eine Dachgartennutzung möglich ist: https://boku.ac.at/baunat/iblb/forschung/schwerp/vegetationstechnik/strom-erzeugenden-dachgarten-der-zukunft Aber in der Breite (v.a. im Geschoßwohnbau) ist es noch nicht angekommen
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Alles gibt es schon, aber es scheitert oft an konkreten Zielkonflikten in der Praxis: Fassadenbegrünung versus Erhaltungsaufwand/Förderungsbestimmungen, Entsiegelung versus Kanaleinbauten, Dachbegrünung versus PV etc. Spannend wären gute und praxistaugliche Lösungsansätze zur Überwindung dieser Zielkonflikte!
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Eigenstromverbrauch von IoT Lösungen gering. Die bisherigen Systeme, sind natürlich ein Problem, weil sie unnötig viel Energie verbrauchen. Meist sind die Netzgeräte schuld. Weil jedes Gewerk, so seinen Marktführer hat. Anstatt die Sensoren von Leuchten, dem dichtesten Netzwerk in einem Gebäude , zu nutzen, kauft jeder irgendein billiges Klimbim! All das möglichst nicht Taxonomiekonform! Gebäudeleittechnik über Iot ist hochflexibel, könnte 30% von anderen Sensoren ersetzen und braucht viel weniger, als die Leuchte, im Billigbetrieb kostet! Outdoor zum Beispiel www.esaveag.com
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Ein wichtiger Schritt, geht in die Leerstandminderung. Das Konzept des National Trusts www.nationaltrust.org geht damit wegweisend um. Man kann als Eigentümer, sein nicht benötigtes Haus ... bis Schloss an den Trust zur Nutzung übergeben. Damit wird die Liegenschaft von der Genossenschaft verwaltet. Damit besteht kein Leerstand, weil für diese günstig- Ohne Grundsteuer, Kanal, .... Wertzuwachs. Da die Liegenschaft nicht kostet, aber von allen Kosten entbunden wird, ist nur der Sanierungsaufwand als Gebrauchsmiete an den Verein zu entrichten. Da dort vorwiegend Schlösser, Leuchttürme ...übertragen werden, ist eine Rückgabe nicht vorgesehen. Bei einem Österreichischen Model, sollte man da flexibel sein. Weil jedes Sanierte Projekt, der richtige Schritt ist. Daher muss ein Rückkauf gegen Kostenersatz plus Servicegebühr möglich sein. Die Eigentumsverhältnisse bleiben unberührt. Die Vertragslebensdauer 20-25 Jahre, danach Rückabwicklung oder Verlängerung möglich. Finanzierung über Crouwdsharing, AWS oder Bausparsystem. Wirkung - günstige Mieten, Verminderung von Leerstand, Hilfe bei Personalnot, ... Gemeinden sollen die Verwaltung der Liegenschaften übernehmen.
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Halte Biomasse bereits für ausgeschöpft. Nur weil irgendwo noch Wald steht, muss er nicht abgeschnitten werden. Im "Sommerbetrieb" kann man Fernwärme mit Verlustwärme aus Fotovoltaik speisen. Damit Wälder, mit denen wir auch Häuser bauen wollen, entlasten und Klimaanlagen ersetzen. https://lichtagent.jimdofree.com/blog/hybride-pv-solar/
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Stimme Poinjo 100% zu. Es fehlt an Bewusstsein, dass wir nur in kombinierten Systemen, die Verlustleistung, aus einzelnen Energiegewinnungen einsammeln könnten. Normale PV Anlagen ohne Kühlsystem, dessen Wärmeleistung, nicht an Netze abgegeben werden kann, schaden mehr als sie bringen. Am Ende werden heute noch immer Projekte (in jeder Form) nach den billigsten Preis, anstatt nach höchsten Nutzwert und geringsten Schaden entschieden. Das Thema Energie MUSS endlich branchenübergreifend in die Hand genommen werden!
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Die Vernetzung von Simulationsergebnissen (aus datengetriebenen und physikalisch motivierten Modellen) mit physikalischen Sensor- und Prozessdaten zur Validierung der Modelle, zur Plausibilisierung der Daten und zur Entwicklung von KI-basierten Gebäude-Gesamtmodellen könnte ebenfalls als grundlegendes Anwendungsfeld explizit ergänzt werden.
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Die Schaffung und Bereitstellung von Datengrundlagen als Basis für KI- (bzw. ML-) ist immens wichtig und grundlegend notwendig. Dazu benötigt es cloud-fähige Datenbanken, um die Gebäude-, Energie- und Betriebs-Daten, welche oftmals in unterschiedlichen Systemen gespeichert sind, zu sammeln und für (externe) Entwickler bereitzustellen. Erste wenn diese Datenbasis steht, können ML-Algorithmen angewendet werden. Deshalb wäre eine explizite Ergänzung diesbezüglich bei den Anwendungsfeldern sinnvoll: "Konsolidierung von Gebäude-, Energie- und Betriebs-Daten in cloud-fähigen Datenbanken zur kollaborativen Entwicklung von KI-Anwendungen". Das geht auch in Richtung "Open Scientific Data", wie von "idm-male" schon in einem Kommentar angesprochen.
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Eine Neuausrichtung der Bauforschung sollte die Zielsetzung verfolgen, die bereits vorhandenen Erkenntnisse und verfügbaren (technologischen) Entwicklungen auf breiter Front zur Anwendung zu bringen. Neben individueller und gesellschaftlicher Veränderungsbereitschaft, braucht es dazu geeignete Prozesse und Rahmenbedingungen. Für deren Entwicklung ist disziplinen-übergreifende Zusammenarbeit notwendig.
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Wenn tatsächlich Raumwärme, Energie fü+r Warmwasser und Energie für Raumkühlung die grossen Verursacher des CO2-ausstosses sind - dann brauchen wir dazu nur noch eingeschränkt "Forschung" sondern vermehrt eine zielorientierte Regulatorik in Bund und Land hinsichtlich einer massgeblichen Vereinfachung der derzeitigen Behördenverfahren und eines raschen Umbau´s der bezughabenden Normenlandschaft. Die dazu erforderlichen Erkenntnisse und Erfahrungen sind vorhanden. Dass für diese Massnahmen die "Finanzierbarkeit" ein Problem darstellt, kann ich nicht nachvollziehen - im Gegenteil! Daher : Forschung: Gering! aber dafür Änderung der rechtlich/organisatorischen Rahmenbedingungen: EXTREM HOCH.
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Normale Automatisierung macht den Energieverbrauch eines Gebäudes nicht flexibler, in dem Sinne, dass nicht alle Wärmepumpen gleichzeitig laufen müssen und gerade dann, wenn keine Energie aus erneuerbaren Quellen verfügbar ist. Normale Automatisierung ist vielmehr die Grundlage für weiterführende Bemühungen in diesem Bereich.
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Die Dienste des Gebäudes im Sinne des Netzes sollte der Netzbetreiber abgelten. Zum Beispiel im Sinne von tageszeitabhängigen Rabatten auf das Netzentgelt. So kann das vorhandene Netz besser ausgenutzt werden - und wir alle müssen weniger für den Ausbau des Netzes zahlen, damit dieses auf hohe Peaks ausgelegt werden kann und dazwischen auf halber Leistung läuft.
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Erfassung und Klassifizierung der vorherrschenden Gebäudetypen als Datenbasis wäre wichtig. Ich kenne bisher viele Projekte, die sich mit genau einem Anwendungsfall beschäftigen und für diesen ein "modulares und flexibles" Sanierungskonzept entwickeln, das bei anderen Anwendungsfällen nicht einsetzbar ist.
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Integration in Gebäude ergibt mehrfach keinen Sinn, da * die Wärme (auch Thermoelektrik "erzeugt" keine Energie) die hier in elektrische Energie umgesetzt werden könnte vorher ins System eingebracht wurde (Heizung/Kühlung). * die Wirkungsgrade bei den auftretenden Temperaturdifferenzen (durch Carnot-Wirkungsgrad absolut begrenzt) zu gering sind. --> Das Thema ist hier völlig falsch aufgehoben, ist Grundlagenforschung und hat mit Bauen/Gebäuden/Baumaterialien nichts zu tun.
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Was mir hier fehlt: KI braucht (ausnahmslos) Daten, um zu lernen. Je mehr desto besser. Sehr sinnvoll wären hier mMn Ausschreibungen, die sich auf die Erstellung einer breiten Datenbasis (als Open Scientific Data) von Gebäudedaten beziehen, die weitere Projekte verwenden können (als Lern- oder Validierungsgrundlage).
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Zur Einordnung im TRL (Bautechnologie-Report) - ich würde KI, egal in welcher Anwendung, nicht mehr als Grundlagenforschung bezeichnen. Kaum jemand, der die KI im Kontext Gebäude einsetzt, wird wirklich neue Lern-Algorithmen oder Modelle entwickeln. Vielmehr geht es um Transferprojekte und Industrielle Forschung.
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Konstruktive Optimierungen von Bauteilen im Sinne einer effizienten Materialnutzung sind in diversen Industrien bereits stand der Technik. Im Bau ist diese jedoch noch deutlich unterbelichtet. Hohlkammer - Fundamentplatten oder aufgeschäumte Mittelschichten in Trägern wären durchaus auch geeignet Material einzusparen. Im Sinne der Beste Beton ist jener der Nicht verbaut wird oder das Beste Holz ist in einem Baum im Wald und nicht im Gebäude
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Monitoring und GLT-Systeme sind nur eine Seite. Wesentlich ist, dass es häufigst Sub-Systeme verbaut sind, welche nicht miteinander kommunizieren bzw. können. So ist die Heizungssteuerung kaum mit Sonnenschutz, bzw. diese nicht mit Lichtsteuerung verknüpft. In Bestandsgebäuden/ Sanierung sind kaum Komponenten ansteuerbar oder aufrüstbar, um z.B. Nächtliche Auskühlung auszuführen. Ziel sollte daher eine Allgemeine Kommunikationsplattform sein, welche Standardroutinen anbietet, welche einfachst über Parameter anpassbar sind um die Individualität der Nutzer zu gewährleisten. Aber auch damit wird es nicht einfach, die Potentiale zu Nutzen, wenn dann der Nutzer aus dem "ECO"-Mode in den "FUN"-Mode schaltet.
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Modulare Bauweise bedeutet insbesondere die Standardisierung von Prozessen in entsprechendem industriellen Ausmaß. Eine Vorfertigung in one-piece- flow wird kaum zur leistbaren Produkten noch zu prozesssicheren Lösungen führen. In solchen Modulen müssen HKL, sowie alle relevanten bau-physikalischen sowie bau-biologischen Einflüsse Berücksichtigung finden. Ziel solcher System muss sein, eine Durchgängige und vernetzte Lösung anzubieten, welche auch die Steuerung und damit effiziente Nutzung zueinander bringt.
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Durch die Schaffung dieser experimentellen Umgebungen können wirksame Innovationen schneller identifiziert, entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden, um die Bauindustrie nachhaltiger, effizienter und fortschrittlicher zu gestalten - ein erster Schritt könnte sein bereits bestehende Testlabore als Best Practice herangezogen werden.
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Bei existierenden Gebäuden spielt der Kataster eine bedeutende Rolle, insbesondere wenn es darum geht, Informationen über diese Gebäude zu erfassen, zu verwalten und zu aktualisieren. Die Sammlung von Daten über Altgebäude erfordert möglicherweise die Zustimmung der Eigentümer oder anderer involvierter Parteien. Was passiert mit Altgebäuden, die hochtoxische Materialien enthalten? Wie geht man damit um? Abriss? Renovierung? Wer finanziert?
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Quelle: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/einsparpotenziale-aus-der-optimierung-von-heizungsanlagen-in-wohngebaeuden.pdf?__blob=publicationFile&v=6 Für die Optimierung der Heizungsanlagen können, neben klassischen mechanischen und regelungstechnischen Maßnahmen (z.B. Verbesserung der Strömungsverhältnisse, Einstellung der Heizungsregelung), v. a. auch digitale Ansätze und Techniken genutzt werden (siehe dazu auch Kap. 2). Insbesondere das Energiemanagement und eine optimierte Betriebsführung der Technik (Raumheizung, Warmwasserbereitung, etc.) kann Energie einsparen. Der Emissionsminderungsbeitrag der Technik bis zum Jahr 2030 wird bei ambitioniertem Ausbau auf 14,7 Mio. t CO2 geschätzt. Dies entspricht rund 30 Prozent des im Klimaschutzgesetz formulierten Reduktionsziels für den Gebäudesektor in Deutschland (Beucker & Hinterholzer, 2021b).
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Insgesamt viele wichtige und interessante Themenfelder. Aber bitte auch die noch immer nicht umgesetzten Themen wie Luftdichtheit, Wärmebrückenfreiheit etc. nicht "vergessen" oder vernachlässigen - da gibt es noch genug zu tun. In der Bauforschung muss es nicht immer (nur) um Innovationen im Sinne neuer Funktionen und "Gadges" gehen. Zentrales Forschungsthema sollte verstärkte Energieeffizienz der Gebäudehülle und Gebäudetechnik in Neu- UND Altbau sein, bei gleichzeitiger Kostensenkung für Investition, Bau und Betrieb sowie bestem Nutzerkomfort und Gesundheit sowie Nachhaltigkeit aller Bauprodukte. Da gibt es in der Tat noch viel zu forschen. Bitte nicht dem Zwang verfallen immer neue Forschungsfelder aufmachen zu müssen wenn die "Hausaufgaben" noch nicht erledigt sind - dranbleiben und den Weg der Energiewende und Nachhaltigkeit zu Ende gehen!
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Abwasserwärmerückgewinnung ist insbesondere für Duschabwasser hocheffizient weil hier zeitlich und örtlich die relativ hohen Temperaturen optimal genutzt werden können. Diese werden in Österreich noch viel zu selten eingesetzt. Auch hier könnten vorgefertigte Lösungen, Handwerkerschulungen, best-practice-Projekte mit Monitoring etc. bei der Einführung helfen.
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Bei der Gebäudesanierung nicht die vollen Energieeffizienzpotenziale auszuschöpfen halte ich für kontraproduktiv und gefährlich - das verunmöglicht langfristig die Dekarbonisierung im Gebäudebereich. Diese 80/20-"Lösungen" sind genau die Gebäude an denen dann nie wieder was gemacht wird weil es sich ja kaum lohnt - aber genau die Gebäude haben dann einen doch noch erheblich hohnen Verbrauch - so werden wir die Energiewende nie schaffen. Zielführender, und das auch ökonomisch ist hier die sogenannte Stufensanierung mit einem gut ausgearbeiteten Sanierungsfahrplan mit EnerPHit-Sanierungsziel, siehe z.B. https://passipedia.de/_media/picopen/2016_06_passivhaus-fachinfo_modernisierung_schritt_fuer_schritt.pdf
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Wichtig: Dann und nur dann wenn der Stromeinsatz (Betrieb und Standby extrem gering sind, sonst handelt man sich nur Mehrverbrauch und Wartungsaufwand ein. Energieeffizientes Monitoring wäre ein Forschungs- und Entwicklungsziel für sich - natürlich inklusive der open-source- open-hardware Entwicklung zur dauerhaften Sicherstellung der Interoperabilität.
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Hier geht Südtirol mit dem sog. Kubaturbonus mit gutem Beispiel voran. Die ja im Sinne der Nachhaltigkeit und Minimierung der Flächenversiegelung zweifelsfrei sinnvolle Nachverdichtung und Aufstockung muss gesetzlich auch an die energetische Sanierung der darunterliegenden Stockwerke gebunden werden. Das ist in Österreich nicht der Fall - verspielte Chancen, die praktisch ohne zusätzliche staatlich Kosten lukriert werden könnten. In Bezug auf die Forschung sind Nachverdichtungslösung also auch immer gemeinsam mit (ggf. vorgefertigten) Sanierungskonzepten des Gesamtgebäudes zu entwickeln.
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Wichtig dabei ist möglichst viele der Funktionen in die Fassade bzw. die Dachmodule zu integrieren um möglichst wenige Eingriffe im Gebäudeinneren zu benötigen. Außerdem muss die thermische Qualität und Luftdichtheit geprüft und überwacht werden (im Werk UND auf der Baustelle). Auf EU-Ebene arbeiten wir derzeit daran im Projekt outPHit.eu
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Voraussetzung für serielles Sanieren ist die Gründung von one-stop-shops die gewerkeübergreifend anbieten und arbeiten. Leider wird diese Grundvoraussetzung seit Jahren von den Innungen und Kammern torpediert. Die EU versucht seit Jahren solche one-stop-shops zu ermöglichen, bislang gibt es diese fast nur in den Niederlanden - und dort mit großem Erfolg.
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Low-Tech als Innovationsziel ist kein Selbstzweck. Letztlich gilt es die NutzerInnenzufriedenheit und Energieeffizienz zu steigern, die Investitions-, Bau- und Betriebskosten zu senken. Wie man das letztlich erreicht ist letztlich sekundär - und ob man das dann als hig- oder low-tech bezeichnet auch. Letztlich führt energieeffiziente Bauweise zu geringeren Heiz- und Kühlleistungen, geringerem Energieverbrauch und schon allein damit zu kleinerer, kostengünstigerer und einfacher TGA.
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Neben den genannten elektrochromen Verglasungen sind thermochrome Verglasungen ein wichtiges Anwendungsfeld, weil geringerer Aufwand (Verkabelung, Sensorik, Steuerung etc.), Langlebigkeit etc. Die entwicklungen der TNO auf diesem Gebiet sind bahnbrechend und könnten eine Revolution in der Glasbranche auslösen, ähnlich der low-e-Beschichtung bei der Wärmeschutzverglasung damals, nur jetzt eben im Sonnenschutzbereich. Forschung und Feldstudien hierzu wären nun an der Zeit.
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Monolithische Wandsysteme sehe ich nicht als sinnvolles Innovationsziel, monolitisch zu bauen ist kein Selbstzweck. Wenn Mehrschalige Bauweise die genannten Eigenschaften besser und kostengünster erfüllt sollte man das auch tun. Die Bauforschung hat wichtigeres zu tun und sollte unabhängig sein und bleiben.
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Voraussetzung für die Durchsetzung von modularer und vorgefertigter Bauweise, insbesondere im Bereich der Sanierung (serielle Sanierung) sind meiner Meinung nach one-stop-shops. Nur wenn (fast) alles aus einer Hand kommt sind Fragen wie die Gewährleistung etc. gegenüber dem Kunden handelbar, ansonsten ist das zu komplex und letztlich für geringe Stückzahlen zu teuer. Vorfertigung kleinerer Einheiten (also nicht gleich die Großtafelbauweise im Tieflader-Format) können durchaus auch bei kleineren Stückzahlen Sinn machen, weil dann viel Qualitätssicherung auf der Baustelle entfällt bzw. in die Vorfertigung verlagert werden kann.
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Solche Reallabore/Sandboxes gibt es in den Niederlanden schon sehr lange und mit großem Erfolg. Wenn man nie neues ausprobieren kann wird auch keine Innovation den Weg in den Markt finden - ein Grund warum die Baubranche so träge und wenig innovativ ist. Anwendungsfälle gäbe es hierfür viele - aber bislang keine gesetzliche Grundlage!!! Evtl. sollte man hier einmal ein juristisches Forschungsprojekt gestartet werden was man da für Regeln und Ausnahmeregeln bräuchte. Es muss ja nicht immer eine gesamte "Sonderbaustelle" sein, es würde ja oft schon reichen einzelne innovative Verfahren außerhalb gültiger Bauvorschriften testen zu können.
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Sowohl im Neubau als auch in der Sanierung wird in Österreich viel zu wenig Wert auf die Luftdichtheit gelegt. Zunächst braucht es dafür natürlich erst einmal ein funktionsfähiges Luftdichtheitskonzept das solide durchgeplant werden muss. Dann später beim Bauablauf muss dieses aber auch sorgfältig ausgeführt und überprüft (Blowerdoor-Test, Leckagesuche etc.) werden. Mit Innovationen in Bezug auf Bauabläufe und Verfahren sowie innovativen Mess- und Prüfverfahren können die Kosten gesenkt und die Qualität gesteigert werden.
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Bei der Fault-Detection geht es nicht nur um AI-Modelle, Vergleiche von Simulation und Messung können auch mit analytischen oder klasssischen numerischen Simulationsmodellen gemacht werden. Diese sind zwar häufig rechenzeitintensiver aber physikalisch basiert (white box - modelle) und damit deutlich sicherer als neuronale Netze oder grey-box-modelle
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Die derzeitige Abhängigkeit von closed-BIM-Systemen und damit von den führenden Softwarehäusern mit ihren proprietären Systemen und Schnittstellen behindern interdisziplinäre Planungsabläufe, insbesondere dann wenn diese zwar offiziell building-smart-zertifiziert sind, in der Realität aber die Anforderungen NICHT erfüllen. Daher ist die IEA-Initioative zu Open-BIM insbesondere für verbesserte Workflows im Bereich BIM2BEM sehr zu begrüßen.
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Bei aller Liebe zu Monitoring, Datengetriebener Betriebsführung und Betriebsoptimierung ist auch immer der Eigenstromverbrauch für die Sensoren und die MST-Technik sowie deren Standbyverbrauch zu beachten. Hier ist ein eigenes Innovationsfeld die höchste Stromeffizienz aller GLT-Systeme, sonst schlägt das schnell ins Gegenteil um, die Gebäude brauchen sonst nachher mehr Strom als vorher, ganz zu schweigen von den Wartungskosten bei steigendem Komplexitätsgrad der anlagen. Daher sollte ein eigenes Forschungsziel der auf das notwendige Minimum begrenzte Einsatz von Sensoren sein - und das spart letztlich nicht nur Strom sondern auch Investitionskosten.
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@poinjo: Da irren sie gewaltig, sie werden nicht glauben was da inzwischen alles automatisierbar ist. Klar muss da letztlich nochmal ein Mensch "drüberschauen" bzw. eine sinnvolle Auswahl treffen, aber automatisierte (Teil-)Planungsprozesse als Beschleunigung von Routinetätigkeiten im Planungsprozess macht durchaus Sinn. Gerade im Bereich der energetischen Optimierung von Entwürfen ist "die Maschine" dem Menschen längst überlegen.
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Bei den Anwendungsfeldern stehen KI-gestützte Gebäudeautomationssysteme für HLK und für Raumbelegungs- und Lichtmanagementsyseme jeweils getrennt. Richtig spannend und effizient wird es wenn man mit integralen Steuerungen alle diese Systeme gemeinsam betrachtet und intelligent steuert. Daher würde ich diese Kombination unter dem Anwendungsfeld "Integrale Steuerungen" ergänzen.
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@poinjo: Ihre Aussage stimmt zwar prinzipiell, dennoch können mit KI bzw. neuronalen Netzen komplexe bzw. rechenzeitintensive klassische Automatisierungsvorgänge durch relativ kleine sparsame Modelle ersetzt werden, die bereits auf kleiner sparsamer leistungsschwacher dezentraler Hardware lauffähig ist. Die Modelle zu trainieren ist aufwändig und rechenzeitintensiv, aber dann im Betrieb kann die GLT sehr schlank und sparsam ausfallen - damit haben diese Methoden auch im Gebäudebereich ihre Bedeutung.
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In diesem Punkt scheint es "nur" um die materielle Erfassung eines Einzelgebäudes zu gehen. Das ist wichtig, jedoch nur der 1. Schritt. Im weiteren geht es darum daraus einen Rohstoffkataster für Siedlungen zu erstellen und diesen für Bewirtschaftungsszenarien im Sinne der Krauslaufwirtschaft zu nutzen (Urban Mining, etc.)
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Für die effiziente Nutzung alternativer Energiequellen im Quartier oder auch für ganze Kommunene wird auch die Weiterentwicklung von Groß(wärme)speichern nötig sein. Der Bau solcher Speicher iost derzeit noch mit einem hohen Innovationarisiko oder mit einem großen Flächenverbrauch verbunden. Sie sind daher für den urbanen Bereich noch nicht geeignet.
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Die Überschrift sollte heißen "Prädiktive Wartung" (wie auch im Text geschrieben. Eine Forschungsaufgabe ist es, aus Gebäudedaten automatisiert Wartungsanforderungen zu erkennen. Dazu müssen statische Daten (über Systemkomponenten und Bauteile) mit dynamischen Daten (Zeitreihendaten aus dem Gebäudebetrieb) verknüpft werden und entsprechende AI-Modelle trainiert werden, die nicht nur ein Gebäude, sondern Gebäudebetrieb allgemein bewerten können. Fernüberwachungssysteme (letzter Punkt) sind bereits implementiert
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Ich vermisse im gesamten Report, insbesondere aber im Abschnitt 2, Innovationen zur Baulärmreduktion. Der Report spiegelt die Perspektive der Bauplanenden und -ausführenden wider, nicht aber die des sozialen Umfelds der Bauausführung. Werden zukünftige vollautomatisierte Baustellen dann denselben Lärm verursachen wie heutige? Konkrete Ziele zur Reduktion von durch den Baubetrieb bedingten Beeinträchtigungen der physischen und sozialen Umwelt sollten prominent in das Programm aufgenommen werden. Das betrifft natürlich nicht nur den Lärm, sondern auch die Staubbelastung, das durch Baustellen induzierte Verkehrsaufkommen etc.
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es ist ein österreichisches grundproblem, dass behörden nur den stand der technik genehmigen können und etwas das frisch aus dem forschungslabor kommt einfach nicht stand der technik sein kann. was hier seit jahren fehlt ist eine gesetzliche grundlage für sandboxes für neue technologie in jedem bereich!
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Problemstellung: Wir haben keine Bewusstseinsbildungs- und Planungsprozesse welche eine Entscheidungsgrundlage zur Verfügung stellen, welche den persönlichen Nutzen (Behaglichkeit, Wertbeständigkeit, ...) für die Immobilienbesitzer erkennbar machen. Was ist dazu erforderlich: Politik 100%, Forschung 0%
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Wir bekommen auf Grund fehlender Rahmenbedingungen die einfachsten Bauprozesse nicht gebacken und daher soll das jetzt mit Digitalisierung gelöst werden? Problemstellung: Wir haben keine Bewusstseinsbildungs- und Planungsprozesse welche normale Bauprozesse begünstigen. Was ist dazu erforderlich: Politik 100%, Forschung 0%
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Automatisierte Bauabläufe sind für die meisten Bauprojekte unmöglich oder völlig unwirtschaftlich. Wenn es möglich ist (zB. serielles Bauen), dann nur mit entsprechenden Planungsprozessen (welche ja eingespart werden sollen!?). Problemstellung: Wir haben keine Bewusstseinsbildungs- und Planungsprozesse welche automatisierte Bauabläufe ermöglichen. Was ist dazu erforderlich: Politik 100%, Forschung 0%
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Die Städte benötige für die Zukunftsgestaltung keine Digitalisierung (vieles dafür ist außerdem vorhanden/verfügbar), interdisziplinäre und ergebnisoffene Planungsprozesse reichen völlig. Problemstellung: Wir haben keine Bewusstseinsbildungs- und Planungsprozesse welche normale Stadtentwicklung begünstigen. Was ist dazu erforderlich: Politik 100%, Forschung 0%
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Nochmal zurückkommend auf die Hybridsysteme PV/Solar. Gerade in städtischen Verbund sind Fernwärmeanlagen, schon vorhanden. Wenn man es ermöglicht, dass man Verlustwärme - wie von PV Anlagen, mit Kühlern versieht, kann man sowohl Bestand - als auch Neuanlagen, das Vielfach nutzen. In der Ersten Stufe als Warmwasser im Sommer im 2. Step über Eisspeicher auch im Winter. Im Sommer kann man den Ertrag durch Wärmepumpe steigern und Klimaanlagen "töten". Übrigens jammern die Betreiber über schlechte Effizienzen im Sommer!
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Überprüfung der Auswirkungen von hybriden PV/Solaranlagen, in Bezug auf Verlustleistung der PV Anlagen. Normale PV Anlagen liefern auch 3 mal soviel Wärme als Stromleistung. Diese wird an die Umwelt übertragen. Stattdesen in die Fernwärme eingespeist, könnten sie im ersten Schritt, warmes Wasser liefern. Im 2. Schritt könnten Klimaanlagen durch Wärmepumpen ersetzt werden, die dann heißeres Wasser an die Fernwärme liefern.
AKTIVSTE USER
r.fritthum@optigruen.at | 3 | 6 |
Sophia Kratz - UWD | 3 | 3 |
GT Robert | 3 | 2 |
werner.koerbler@bauholzposch.at | 3 | 0 |
Peter Holzer, IBR&I | 0 | 1 |
Alex Storch - UBA | 0 | 1 |
P77
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