It can take a while depending on the size of the document..please wait
Discuto
![](/sites/all/modules/custom/consultation/img/head_img.png)
![](/sites/all/modules/custom/consultation/img/step2_people.png)
Lieferkettenunterbrechungen & Menschlichere Geschäftsmodelle
0 days left (ends 14 Dec)
description
In dieser Ideation sind folgende Punkte gesucht:
- Case Studies zur Unterbrechung von Lieferketten: Wo sind Ihnen Lieferengpässe aufgefallen? Kennen Sie die Ursachen?
- Lösungsansätze zur Lieferkettenunterbrechung: Was könnten Lösungsansätze zu beobachteten Lieferkettenunterbrechungen sein?
- Best Practices für neue, nachhaltigere Geschäftsmodelle: Wie können in Zukunft Nullsummenspiele vermieden werden und menschlichere Geschäftsmodelle entstehen?
Hintergrund: Im Rahmen des COVID Pop-up Hub wurden - unterstützt vom Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) - mit über 30 interdisziplinären ExpertInnen Zukunftsszenarien zum Thema „Ökonomische Puffer“ zu entwickeln. Die Ergebnisse aus 3 Szenario-Workshops mit über 30 unterschiedlichsten ExpertInnen aus Wissenschaft, Unternehmen, Startups, Physik, AI, Philosophie, Psychologie, Medien, Kunst und der Next Generation, also Jugendlichen, 3 Online-Diskussionen mit 574 Likes und 486 Kommentaren, einer Online-Ideation mit 40 eingebrachten Ideen und Experteninterviews mit dem Komplexitätsforscher John Casti, dem Israelischen Nobelpreisträger Dan Shechtman und dem Künstlerischen Leiter der Ars Electronic Gerfried Stocker, lesen Sie in diesem ExpertInnenpapier. Kürzer auch in in der Präsentation oder im Blogartikel (an zweiter Stelle).
Entstanden sind Zukunftsszenarien zu folgenden Fragestellungen:
Die Herausforderung: Wie können nachhaltigere, verantwortungsvollere und krisenfestere Geschäfts-modelle entwickelt und umgesetzt werden?
- House of Cards: Die Krise hat gezeigt, wie sehr wir von globalen Lieferketten abhängig sind und wie stark es uns trifft, wenn diese Unterbrochen werden.
Die Challenge: Wie können krisenfestere Produktions- und Lieferketten geschaffen werden?
Diskussion: https://popuphub.at/de/consultation/37486
- End the Zero Sum Games: Muss der eine immer verlieren, wenn der andere gewinnt, oder geht es auch anders? In seinem Buch „Humankind - A Hopeful History“ zeigt Rutger Bregman in beeindruckender Art und Weise, dass es nicht so sein muss. Im Gegenteil: Kooperation war und ist einer der wichtigsten Faktoren für den langfristigen Erfolg und das Überleben der Menschheit.
Die Challenge: Wie können Nullsummenspiele vermieden werden und neue, nachhaltigere Geschäftsmodelle entstehen und geschaffen werden?
Diskussion: https://popuphub.at/de/consultation/37415
- Too Fast and Too Furious – Langfristiges vs. kurzfristiges Denken: Moderne Managementsysteme wie z.B die Balanced Scorecard und Bonussysteme, die auf Erfolge in ein bis zwei Jahren ausgelegt sind, begünstigen kurzfristiges Denken und zerstören langfristige Lösungen und Innovation. Das Postulat der Economy of Scales fördert zudem Quantität vor Qualität, was Staaten wie China kurzfristig gewinnen lässt.
Die Challenge: Was kann dem entgegengesetzt werden? Wie können andere Modelle aussehen? Wie kann langfristiges, statt kurzfristiges Denken in Management-Bonussysteme implementiert werden?
Diskussion: https://popuphub.at/de/consultation/37487
Auf Basis der entstandenen Szenarien gehen wir jetzt tiefer in einzelne Themenstellungen hinein. Diese Ideation ist Teil dieses Vorhabens.
Foto: Pixabay/Pexels
Further info
LATEST ACTIVITY
MOST DISCUSSED PARAGRAPHS
-
P16 Meine Cousine kann es immer noch nicht ganz
9 0
-
P15 Jeder kennt die Vorfreude auf Etwas, worauf
8 0
-
P12 Nachdem meine zwei Mitbewohnerinnen und ich
8 0
-
P26 „Schau Mousti! Der Hofer bietet jetzt auch S
6 0
-
P14 Die Covid-19-Pandemie hat nicht nur zu Einsc
5 0
-
P8 April 2019: Das neuartige Corona Virus namen
5 0
-
P33 Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in der hera
5 0
-
P7 The rise in auto demand now comes on the
4 0
-
P17 Der Beginn der Covid-19 Pandemie und die dam
4 7
-
P21 Es kam, wie es kommen musste. Geschuldet dem
4 0
-
P10 Die gegenwärtige Pandemie und die Maßnahmen
4 6
-
P6 367 Tage stehe ich schon in der Halle und
4 0
-
P34 Es war dunkel. So dunkel, dass man fast denk
4 9
-
P36 In Zeiten von Covid und allen Hürden und Sch
4 0
-
P24 Seit Beginn der Pandemie ist das Interesse a
4 0
-
P32 Während der Corona-Pandemie haben viele Mens
3 5
-
P29 Ja, eigentlich war sie nur eine Drohne! Die
3 0
-
P3 Direkt lösen wird sich das Problem des aktue
3 0
-
P20 Im März 2021 kam es zu einer heiklen Situati
3 0
-
P19 Frühling 2021. Durch die Pandemie wurden vie
3 0
-
P13 Es kam, wie es kommen musste. Geschuldet dem
3 2
-
P11 Der Ausbruch der Corona-Pandemie und die dam
3 0
-
P4 Ein Lieferengpasse eines Impfstoffs ist defi
3 0
-
P18 Mit dem Beginn der Pandemie mussten wir uns
2 0
LATEST COMMENTS
-
Auch eine Arbeitskollegin von mir musste wochenlang auf ein Ikea-Teil warten. Zwischenzeitlich hat sie es sogar schon über Willhaben probiert beziehungsweise überlegt nach Bratislava zu fahren und es eventuell dort abzuholen. Nicht nur die Pandemie sondern auch die Käferplage sind, soweit ich weiß, Auslöser für diese Lieferengpässe.
-
Als mein Nachbar zu Beginn der Pandemie mit Einweghandschuhen einkaufen war habe ich ihn belächelt - aber es stellt sich heraus, dass scheinbar doch viele vermehrt auf solche Produkte gesetzt haben/setzen. An Lieferengpässe in diesem Bereich habe ich noch gar nicht gedacht- eigentlich logisch. Desinfektionsmittel waren ja eine Zeit lang auch ziemlich rar.
-
Ein Bekannter von mir hat genau so etwas gemacht - allerdings schon vor Corona. Sie haben Plattform für Outdoorgeräte (Ski, Kletterequipment, etc.) geschaffen, die einerseits von Leuten angeboten werden und andererseits von Leuten gemietet werden, die sich keine teure Ausrüstung kaufen möchten - vor allem weil es die meiste Zeit eh irgendwo herumsteht.
-
Meine Schwester baut gerade Haus, bzw lässt sie es bauen. Sie hat Glück, dass Sie das Angebot bereits am Anfang der Krise unterzeichnet hat und der Anbieter nun vertraglich verpflichtet ist diesen Preis zu halten. Habe auch schon von Fertigteilhaus-Herstellern gehört, die nun ihren Kunden höhere Geldsummen bieten damit diese vom Kauf zurücktreten oder zumindest um ein Jahr länger warten. Dies kommt den Hersteller wesentlich billiger als mit den aktuellen Rohstoffpreisen und den vertraglich festgelegte Kaufpreis noch ausreichend Gewinn zu machen.
-
Absurd wie aktuell dieses Thema selbst ein Jahr nach erscheinen der PS5 ist und Sony es nicht zustand bringt hier mehr zu produzieren. Der momentanen Chipmagel hilft hier leider nicht die Lage zu entschärfen, wie es Ebru bereits angesprochen hat. Gerade letzte Woche erst habe ich mit meinem Chef gesprochen der nun doch in die Knie gegangen ist und eine PS5 von einem Scalper auf Ebay um wirklich viel Geld gekauft hat. Kann nicht ganz nachvollziehen warum man diesen Scalpern nicht Herr werden kann und hier Mechaniken in den Onlineshops verankern kann, dass man Pro Kunde nur jeweils eine Konsole kaufen darf.
-
@Chrsistian: Zum Glück ist die Gartenbranche technologisch noch nicht so schnelllebig wie so manch andere Branche. Aber ich gebe dir Recht, gerade Roboter (Staubsaugroboter, Rasenrobter etc.) sind überall gehyped und werden stets weiterentwickelt. Zu unserem Glück können unsere Hauptkonkurrenten ebenfalls nicht liefern, deshalb wird der Technologiesprung hier nicht so groß ausfallen.
-
@Katharina, danke. Ja der Begriff "Gewinner der Krise" ist schon sehr gewagt. Habe ihn trotzdem gewählt, weil in dieser Branche leider so gesprochen wird. Es geht soweit, dass wir unter vorgehaltener Hand sogar froh sind dass wir nicht mehr liefern konnten, weil wir sonst ein Umsatzplus von über 20% im nächsten Jahr überbieten müssten um die deutsche Muttergesellschaft zufrieden stellen zu können. Und dass die Nachfrage nicht immer so hoch sein wird ist uns allen bewusst.
-
Ich hatte auch im September noch das Problem, dass ich kein passendes Fahrrad kaufen konnte. Ich muss dabei aber auch sagen, dass ich sehr enttäuscht war, dass der Fahrradmangel noch immer so vorherrschend ist. Ich dachte, dass viele Einzelteil-Produzenten aus 2020 gelernt haben und ihre Produktion gewaltig in die Höhe gefahren haben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser Boom so schnell wieder verschwinden wird. Und wann wollen sie denn dann dieses Problem in den Griff bekommen?
-
Hatte auch das Problem bzw. war gleichzeitig auch Grund des Problems. Ich hatte während des Lockdowns (wie viele andere) plötzlich das Bedürfnis, jede Woche zahlreiche Pizzavariationen zuzubereiten und in die Backwelt einzusteigen… Allerdings konnten Hersteller mit so einem Andrang auch nur schwer rechnen! Dabei sieht man schön, wie lange es braucht, um sich auf eine erhöhte Nachfrage einzustellen.
-
Hier wird anhand der dramatischen Flutkatastrophe neben der Corona-Pandemie ein weiteres wichtiges Thema im Zusammenhang mit Gefahren für Lieferketten angesprochen. Der Klimawandel ist meiner Meinung nach unverkennbar und wird in den nächsten Jahren aus logistischer Sicht massiv an Bedeutung gewinnen. Verheerende Naturgewalten wie Bränden, Überschwemmungen oder Erdbeben stellen eine massive Bedrohung für Lieferketten dar. Beispielsweise wurden in den vergangenen Tagen in den USA aufgrund von Tornados binnen weniger Minuten unzählige Gebäude beschädigt. Betroffen war unter anderem auch ein Lager- und Verteilerstandpunkt eines großen Onlinehändlers. Laut Medien wurde von Stürmen berichtet, deren Auftreten zu dieser Jahreszeit als äußerst unwahrscheinlich eingestuft ist. Es scheint so, als wären Unternehmen gewissermaßen machtlos gegen diese äußeren Einflüsse auf Lieferketten. Meiner Meinung nach ist es jedoch nicht nur eine Frage des „Können“, sonder auch des politischen, unternehmerischen und gesellschaftlichen „Wollens“ hier entgegenzusteuern.
-
Ein höchst aktuelles Thema- ich frage mich wohl woran das liegt? Ist es der Mangel an Computer-Chips? Wollen im Lockdown überdurchschnittlich viele Personen an neue Unterhaltungskonsolen rankommen? Ist die Anzahl der produzierten/angebotenen PS5 Konsolen absichtlich so gering gehalten worden wie es Apple bei den neuen iPhones handhabt?
-
Ein bestimmt sehr ärgerliches Thema- das zeigt definitiv, dass wir nicht die einzigen sind, denen das Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden zu einer enormen Priorität geworden ist. Viele wollen das eigene zu Hause so qualitativ, schön und nützlich wie möglich gestalten. Eine Veränderung, auf die die Wirtschaft definitiv nicht vorbereitet war.
-
Ich finde, dass das ein sehr wichtiges Thema unserer Gesellschaft ist. Das sollten wir definitiv als eine Chance betrachten, Österreich als Standort für innovative und regionale Unternehmen, auch Mode-Unternehmen, zu forcieren. Somit wäre das ein perfektes Beispiel dafür, wie Risiken und Herausforderungen, zu Chancen und Stärken eines Standorts genutzt werden könnten.
-
Ein super spannendes Thema, denn wer möchte nicht, auch im Lockdown, bei seinem lieblings-Chinesen essen. Ich sehe in dieser Thematik eher eine weitverbreitete Problematik vieler Gastronomen, mit der Zeit zu gehen und zu verstehen, dass im Jahr 2021 verschiedene Absatzkanäle notwendig sind, um mit der Zeit zu gehen. Auch ich habe im Freundeskreis einen relativ erfolgreichen Gastronomen, der vor der Covid-Pandemie ein sehr erfolgreiches Geschäft mit seinem traditionell Österreichischen Gasthaus, mit TOP-Bewertungen machte. Als die ersten Lockdowns stattfanden, wehrte er sich vehement gegen die Kooperation mit Liefer-Anbietern wie Mjam oder Lieferando und suchte für die stark sinkenden Umsätze, eher bei der Regierung die Schuld. Erst nach dem 2. Lockdown, vielen verlorenen Tausenden von Euro und Überlegungen, entschied er sich für die Zusammenarbeit mit einem bekannten Online-Lieferanten, wonach die Umsätze langsam wieder zunahmen. Eine Veränderung die viele anderen Gastronomen viel früher akzeptierten und somit viel stabiler durch die Krise kamen. Danke für das sehr interessante Thema!
-
Selten habe ich so gespannt einen Text gelesen, um dann so stark zum Lachen gebracht worden zu sein :D. Ein sehr interessantes Thema, bei welchem es sehr spannend wäre zu erfahren, was die Hintergründe der (nicht)Verfügbarkeit der Zigaretten sind. Sind dafür riesige Tabakkonzerne verantwortlich, war der Tabak-Eigentümer zu faul oder wurde doch eine Raucher-Homeparty in der Nähe geschmissen?
-
Das ist ein höchst interessantes und aktuelles Thema! An der eigenen Haut habe ich gespürt, wie stark der Bedarf nach eigenen vier Wänden/Zäunen außerhalb der Hauptstadt, insbesondere im Speckgürtel um Wien herum, gestiegen ist. Das besorgniserregende dabei ist, dass keine Entspannung der Situation in Sicht ist. Ob die steigenden Quadratmeterpreise von Immobilien überwiegend dem steigenden Bedarf aufgrund der Covid-Pandemie zu verdanken sind, oder dies nur die Folgen des enormen Immobilienbooms und der Investments in das Betongold sind, sei dahingestellt. Sehr interessantes Thema und vielen Dank für die Ausarbeitung!
-
Ein sehr interessantes Phänomen, das in diesem Text (gemixt mit einer Prise Humor) sehr gut wiedergegeben wurde. Ich habe nie auf die Verfügbarkeit von Einweghandschuhen besonders geachtet und finde es echt merkwürdig, dass obwohl die Hamsterkäufe der Geschichte angehören, trotzdem Mängel an gewissen Hygieneartikeln noch bestehen. Die Unternehmen bzw. die Regierung haben es anscheinend noch immer nicht geschafft, für ausreichend Kapazitäten und Versorgung mit allen Hygieneartikeln zu sorgen.
-
Legitimer Einwand, aber meiner Erfahrung nach weisen Menschen "in der Not" sehr hohe Kompromissbereitschaft auf, was in diesem Fall auch das Heimschleppen von Fitnesszeugs mit den Öffis auch inkludiert. Den schönen Kettlebell aus dem Bild hab ich unteranderem auch öffentlich aus dem Geschäft nachhause geschleppt (und mit dabei das Handgelenk demoliert). Und ich würde es nochmal machen! :D
-
Finde die Thematik von 'Fine Dining' Restaurants während dem Lockdown überaus spannend, wobei mit bis dato garnicht der Gedanke gekommen ist, dass derartige Unternehmen so mit den Einschränkungen zu kämpfen haben. Die Pauschallösung von "Dann stell halt auf Lieferservice um" schien für mich immer recht naheliegend. Der Gedanke, dass sich einige Restaurant-Konzepte darauf garnich ummünzen lassen, kam mir garnicht... Dahingehen fände ich es spannend, wenn es Restaurants möglich gemacht würde - unter strengen Hygieneauflagen - kleine Lockdown-Abendveranstaltungen für einzelne Haushalte (die sich's leisten können), in geschlossener Gesellschaft, zu veranstallten. Muss ich noch weiter behirnen ^^
-
Ich find den Text super geschrieben und sehr informativ, weil mir nicht bewusst war, dass die Verpackung schuld an der Situation trägt. Ich muss aber auch der @Carmen zustimmen, weil das erste was mir aufgefallen ist, 'die Germ' war. Ich habe es auch gleich gegoogelt und kann berichten, dass es der oder die Germ sein kann.
-
Ich bin voll deiner Meinung, dass so eine Situation zum Nachdenken anregt und ich finde das ist auch gut so, aber leider ist es dann umso ärgerlicher wenn die teure, nachhaltige Alternative nicht verfügbar ist. Generell bin ich der Meinung, dass der Entscheidungsprozess verlangsamt werden sollte, aber die Zeit zwischen Kaufentscheidung und dem Zeitpunkt wo man das Produkt zuhause stehen hat, sollte nicht ewig lange sein, weil das nur zu Frust bei den Kund*innen führen kann.
-
Ich finde, dass du das echt gut auf den Punkt gebracht hast. Ich habe relativ lange nicht darüber nachgedacht, die Situation aus Sicht der Gewinner der Pandemie zu betrachten. Ich bin automatisch davon ausgegangen, dass die Situation gut sein muss, weil sonst wäre man ja kein "Gewinner". Zu lesen, dass es gerade für die Resonanz auf Social Media nicht so toll ist, ist eigentlich logisch, jetzt wo du es sagst. Eigentlich sollte man sich fragen, ob die Bezeichnung "Gewinner" wirklich so passend ist?!
-
Ich hatte leider auch Probleme mit Apple: Mein Macbook ging pünktlich zum Start ins neue Semester leider kaputt, weshalb ich dringend ein Neues benötigte. Auf allen möglichen Seiten im Internet suchte ich nach dem gewünschten Modell - bedauerlicherweise überall ausverkauft und erst in knapp 2 Monaten wieder lieferbar.
-
Ich habe lange darüber nachgedacht, warum mich das Bild von Drohnen am Himmel so irritiert. Genau genommen bin ich zu keinem Entschluss gekommen. Wahrscheinlich ist es nur psychisch, dass man den "dreck" dann sichtbar macht und sehen kann. Schwerbeladenene LKW´s , können kaum das Bild einer unversehrten Natur ruinieren, da sie ihre Route auf geführten Straßen und Autobahnen führt. Diese kann man natürlich in seinem Alltag gut ausblenden, da man nur einen Bruchteil der LKW´s tatsächlich begegnet. Drohen hingegen würden das Himmelsbild gravierend ändern und der scheinbar "blaue", "klare" Himmel und die "gesunde" Luft wurden plötzlich optisch verpestet werden. Aber so wie du es sagst, im Grunde würde die selbe Menge transportiert werden, und jegliches Transportmittel richtet auf seine Art Schäden an.
-
Ich kann dir nur zustimmen. Auch ich zähle mich zu jenen, bei denen sich das Bedürfnis auf dem Land zu leben, in der vergangenen Zeit enorm gesteigert hat. Mir ist so sehr, wie noch nie zuvor, bewusst geworden, wie "alleine" ich hier in der Stadt bin. Innerlich wächst jedoch auch der Druck, den die Preiswirtschaft verursacht. Wie soll man diese Unsummen an bisher unkalkulierbaren Preisen jemals bezahlen können? jegliche Kalkulationen von der Vor- Covid- Zeit sind jenseits von Gut und Böse. So wie du es sagst Alex: Schade, dass sich die EU nicht unabhängig gemacht hat. Gerade in den konservativen Bereichen Bauwesen und Alltag hätte die Union als Gemeinschaft darauf achten müssen, dass sie sich in möglichst vielen Bereichen unabhängig macht. Nachvollziehbar, dass es nicht der Technik Bereich ist, aber im Bauwesen wäre es schon realisierbar gewesen.
-
Super Idee! Ich sehe da eigentlich nur ein Problem. Und zwar das gleiche wie an einem gut besuchten Fitnessstudio Tag: Die Geräte, die man benutzen will, sind besetzt. In diesem Fall müsste man wie in einer Bücherei wochenlang auf das begehrte Buch warten. Wahrscheinlich so lange, bis der Lockdown wieder zu Ende ist.
-
@Lidie, da hast du leider recht. Oft wird argumentiert, dass Geld das Problem ist. "Ich würde ja, aber Slow-Fashion ist so teuer". Wir kennen mittlerweile den Wert der Produkte die wir konsumieren/ kaufen nicht mehr. Wir orientieren uns an den Preisen von Fast-Fashion Modeketten und empfinden alles andere als teuer. Dabei wäre es eigentlich so einfach....1 Paar Slow-Fashion Jeans anstatt 5 Paar Fast-Fashion Jeans. Selbstverständlich gibt es Menschen, die sich kaum Fast-Fashion leisten sollen. Deswegen soll das von meiner Seite bitte weder als Kritik noch als einzige Lösung angesehen werden. Das Bewusstsein der Konsumenten ist da, leider folgen aber keine dementsprechende Handlungen.
-
Tesla ist dank seiner Flexibilität und seinen Entwicklungs- und Produktionszyklen weniger vom Chipmangel betroffen als die größeren und strukturierteren Automobilunternehmen. Dem Unternehmen ist es gelungen, die Auswirkungen der Chip-Knappheit zu vermeiden, indem es auf Mikrocontroller umgestiegen ist und eine neue Firmware entwickelt hat, die mit neuen Chips von verschiedenen Anbietern zusammenarbeitet. Ich persönlich glaube, dass Tesla in den nächsten Jahren viele weitere Innovationen vorantreiben wird.
-
Ich finde das ein sehr interessantes Problem, weil es viele Restaurants gibt, die vor der Corona-Pandemie kaum Internet oder Social Media Präsenz hatten & dann gezwungenermaßen auf den Zug aufspringen mussten, um die Krise zu überstehen. Aber bei vielen hat man gemerkt, dass sie erst beim zweiten Lockdown begonnen haben ihr System umzustellen. Wahrscheinlich war es bei vielen so wie bei der Familie deines Freundes und die Hürde und der Aufwand war zu enorm, um sofort einen Lieferservice und eine Online Präsenz aufzubauen. Beim ersten Lockdown konnte man ja auch noch nicht abschätzen wie lange die Krise daueren wird, aber spätestens beim zweiten Lockdown war klar, dass sich das Ganze noch länger ziehen wird. Aber gerade bei solchen Restaurants finde ich es wirklich schade und ich hoffe, dass sie die Krise gut bewältigen können.
-
Ich find die Idee an sich super, weil mein Bruder und ich im ersten Lockdown bei meinen Eltern einen Fitnessraum zusammengestellt haben und wir bis heute noch nicht 100% zufrieden sind. Der Gedanke aber hunderte von Euro dafür auszugeben erscheint mir jedoch abschreckend, weil man ja auch nicht weiß ob die Fitnessstudios eventuell bald wieder öffnen. Leider weiß man natürlich auch nicht der wieviele Lockdowns es noch geben wird. Bei der Umsetzung dieser Idee sind natürlich einige Fragen zu klären: Werden die Geräte geliefert oder können sie die Sportler*Innen die Sachen nur abholen? Könnte man da eventuell mit Transportunternehmen kooperieren? Und im Bezug auf die länger der Vermietung: Ist 'so lange der Lockdown andauert' ein realistischer Zeitraum?
-
Ich stimme den anderen voll zu, dass das ein interessantes Thema ist, weil Themen wie mangelnder Sport oder die richtige Sitzhaltung im Homeoffice (explizit am Schreibtisch) werden immer wieder aufgegriffen und in diversen Blogposts thematisiert. Das jedoch auch einige Menschen viel mehr Zeit im Bett verbringen, war mir nicht bewusst. Mehr Zeit Zuhause zu verbringen erscheint mir logisch, aber da ich zu den Menschen zähle denen absolut nie langweilig geworden ist, habe ich nicht bedacht, dass manche Leute tatsächlich Zeit hatten zu schlafen. Eventuell wäre das ein guter Ansatzpunkt für etwaige Matratzenunternehmen an Technologien zu arbeiten, wie man Matratzen 'ausprobieren' bzw. Probeliegen kann, ohne tatsächlich in ein Geschäft gehen zu müssen. Das könnte auf jeden Fall ein Denkanstoß sein.
-
Die Lieferprobleme und fehlenden Produkte bzw. Güter waren ein massives Problem: Was jedoch in der ganzen Diskussion ein wenig untergegangen ist, war der enorme Mangel an Containern, der daraus entstand. Durch die Blockade des Suezkanals waren mehrere Zehntausend Container faktisch gebunden und konnten in anderen Häfen/Speditionsstandorten, wo man von diesen abhängig war, nicht verwendet werden.
-
Erstmal: Son of a handbag, Glückwunsch zur Konsole! :D Erinnert stark an die Problematik mit den 3080er Grafikkarten. Wäre, wie bereits hier diskutiert, sehr spannend herauszufinden, ob dahinter Sony's Strategie, Corona oder vll. auch Scalper stecken - das würde zumindest erklären, warum für Sony selber die Preise stabil bleiben (weil zum regulären Preis eingekauft und im Netz von Privat wieder teuer verkauft). Die Überlegung von Alexander, dass dadurch weniger Spiele verkauft werden, egal ob physisch oder digital, wirkt recht schlüssig und daher scheint ein selbsterzeugter Mangel der Konsole kontraproduktiv - gerade wenn es heutzutage einige Alternativen gibt (Xbox, Switch, PC). Aber Firmen sind nicht immer für ihre glorreich guten Marketingstrategien bekannt (siehe Gilettes "The Best Men Can Be"-Werbung welche mal flott 4 Milliarden Dollar weniger Einnahmen im Quartal eingebracht hat)
-
Bittersüß und gut geschrieben. Den wenigsten, ich eingeschlossen, wissen, wie komplex unsere Alltagsgeräte teilweise sind und welcher Aufwand hinter der Produktion und Rohstoffbeschaffung steckt. Dass diese ganze Problematik durch stetige Digitalisierung und technologische Entwicklung weiter verschärft, hilft natürlich auch nicht in der Zukunft. Gerade für wichtige Infrastruktur, wie beschrieben Feuerwehrfahrzeuge, braucht es für den Ernstfall alternative Pläne.
-
Sehr cooles Thema! Ich hätte mir nicht gedacht, dass diese Branche durch die Covid-Pandemie betroffen sein könnte. Die gesundheitlichen Probleme, welche aus einer Kombination von Homeoffice, wenig frische Luft und Lockdown (folglich wenig Bewegung) resultieren, werden uns noch länger begleiten. Durch die Pandemie wurde erkannt wie begehrt das Homeoffice für Angestellte ist und wie viel Einsparungen von Unternehmensseite getroffen werden können. Somit ist es für die Zukunft kaum mehr wegzudenken. Eine potentielle Lösung für die Homeoffice-Möglichkeit, um gleichzeitig die Bewegung zu fördern, könnte ein Fitnessarmband sein. Zusätzlich zu der täglichen Arbeit muss eine gewisse Schrittanzahl erreicht werden.
-
Finde ich sehr interessant, da ich viele Betroffene kenne mich selbst eingeschlossen. Allerdings sehe ich es sehr ähnlich wie der Valentin, denn ich denke nicht, dass sich die Menschen mit ihren ausgeborgten Fitnessgeräten in ein öffentliches Verkehrsmittel setzen. Ein weiteres Problem könnte auch der Platzmangel zuhause für einige darstellen, denn dies ist überhaupt ein Grund wieso so viele Menschen in der Stadt erst Fitnesscenter aufsuchen. Am Land wäre dies schon einfacher, da mehr Menschen ein Auto besitzen und mehr Platz zu Verfügung steht. Allerdings denke ich, dass hier einfach mehr Outdoor-Sport betrieben wird, und jene Menschen, die gerne mit Gewichten trainieren haben häufig ein kleines Home-Gym mit den notwendigsten Geräten zuhause. PS: Ich wohne in Wien und habe mir trotzdem ein kleines Home-Gym eingerichtet und ärgere mich jeden Tag über die Geräte die im Weg stehen.
-
Aufgrund einer tatsächlichen Lieferkettenunterbrechung kam es dazu, dass das Produkt mehrere Tage nicht verfügbar war. Die Gründe dafür sind mir allerdings nicht bekannt. Die Trafik-Verkäuferin meinte nur, dass es zu Schwierigkeiten gekommen ist. Hierbei möchte ich aber erwähnen, dass es sich um die Zustellung in ein eher abgelegeneres Dorf handelte - vielleicht spielte das eine Rolle (:
-
Wie wahr dein Beitrag doch ist. Ich verfolgte dieselbe Strategie und hab mir dann irgendwann gedacht: "Habt's mi doch gern". Immer noch informiert mich zwar ein Freund über die Verfügbarkeit bei Media Markt und Co., aber jedes Mal war es bis jetzt leider zu spät. Im Nachhinein betrachtet bin ich auch gar nicht so traurig darüber, denn die "viele Zeit" mit Spielen hab ich ohnehin nicht mehr. Zu dem Punkt von Aleks bin ich ganz anderer Meinung. Wenn es eine Strategie von Sony sein sollte, dann müsste auch der Preis steigen und nicht wie erwähnt "stabil" bleiben. Denn was hätte Sony dann davon? Nicht einmal eine Umsatzsteigerung/-erhöhung. Zusätzlich dazu & vor allem auch wenn man die Bilanzen näher betrachtet erkennt man auch, dass durch dieses "Horten" von Konsolen einiger Leute und den damit verbundenen "im Schrank liegenden" Konsolen auch um einiges weniger an PS5 Spielen verkauft werden - was wiederum bedeutet, dass Sony die wichtigen Games Umsätze verpasst, damit auch die In-Game Umsätze, usw.
-
Ein spannender Beitrag, der unter anderem eine tolle Ergänzung zu meinem Case darstellt. Gerade beim Hausbau dieses Jahr waren wir wirklich froh zu Preisen des Vorjahres eingekauft zu haben bzw. das Material auch bereits im Vorjahr 2020 bestellt zu haben. Ich kann auch bestätigen, dass die Preise in 2021 deutlich angezogen haben. Zusätzlich sehe ich auch für Europa, als "große Gemeinschaft", hier einen starken Nachholbedarf. Hier muss sich definitv was ändern, vor allem in Bezug auf Investitionsanreize bei produzierenden Unternehmen in Europa. Leider jedoch verschläft die EU einmal mehr ihre Handlungskompetenz.
-
Zu Beginn der Logistik mit LKW und Co. hat es sicher ähnliche Schwierigkeiten gegeben. Zugegebenermaßen war das Problem mit Produkten die vom Himmel fallen nicht da. Ansonsten sehe ich da aber wenig unterschied. Straßen wurden durch Lebensräume gebaut, LKWs sind umgekippt und haben zu Sach-und Personenschäden geführt. Datenschutztechnisch gebe ich dir recht. Denke aber, dass das auch ohne Lieferung durch Drohnen so sein wird. Und wie viele ja wissen sind in Amerika bereits alle Vögel durch Drohnen ersetzt worden ;) https://www.mimikama.at/aktuelles/eine-irre-verschwoerungstheorie-voegel-gibt-es-nicht/
-
Nicht zu vergessen, dass der Billigstoff Polyester mit Nylon und Acryl zu den häufigsten Plastikfasern gehört. Beim Waschen der Kleidung gelangen kleinste Plastikpartikel ins Wasser – und später ins Meer, womit wir unseren Ozanen und den Meerestieren mit Sicherheit keinen Gefallen tun werden. Über Nahrungsmittel gelangt Mikroplastik langfristig dann auch in unseren Körper. Ich finde das Modell einer Kreislaufwirtschaft und im speziellen die Verwendung alternativer Rohstoffe sind super Lösungsansatze, um die ohnehin schon enorme Umweltbelastung zu minimieren.
-
Ich stehe dieser Entwicklung sehr zwiespältig gegenüber. Wie kann man mit solchen Lieferungen kalkulieren, wenn das Wetter sich verhält, wie ein Wetter sich eben verhält? Was passiert bei Sturm, Regen, Schnee, Wind und Co? Vor allem, wie verhält es sich bei technischen Problemen? Hat ein LKW oder ein Zug technische Schwierigkeiten (Reifenplatzer, Stromversorgung ect.) so kann man umladen und das Problem beseitigen. Vom Himmel fallende Lebensmittel und andere Produkte sehe ich als höchst bedenklich an. Zusätzlich sollte man auch auf Lebewesen denken, die den Himmel als Lebensraum haben und sich nicht an Flugbahnen halten? Vielleicht sind sie auch lärmsensibel? Straßen und Schienen kann man zumindest einigermaßen eingrenzen, mit dem Himmel sieht es anders aus. Ich möchte mir keine Zukunft ausmalen, in der der Himmel von Drohnen anstelle von Vögeln beherrscht wird. Außerdem wer weiß, wie sehr sich die Besitzer an Regeln halten. Dem Datenschutz und illegaler Spionage wären unendliche Möglichkeiten gegeben...
-
Da ich selbst noch immer damit kämpfe einige Teile für meinen Vorzimmer-Schrank von IKEA zu "sammeln", habe ich vor dem derzeitigen Lockdown viel Zeit damit verbracht Ikea Lagerbestände online zu prüfen. Dabei habe ich gemerkt, dass sich die Bestände sehr schnell ändern. Daher sollte man wirklich erst kurz bevor man das Einrichtungshaus aufsucht, checken, ob die gewünschten Artikel tatsächlich gerade verfügar sind.
-
Nachdem mich bereits bevor der erste Österreich-weite Lockdown ausgerufen wurde, diverse Fotos wie diese erreichten, war es für mich kein Wunder, dass es schon bald Lücken in den Supermarktregalen geben wird. Außerdem waren die Instgram-Accounts meiner Freunde selten so voll mit Brot, wie zu dieser Zeit. Dass der Brot-Back-Wahnsinn des ersten Lockdowns jedoch ausgelöst hat, dass der arme Germ kein Mäntelchen mehr bekommen hat, um im Supermarkt verkauft zu werden, regt einen jedoch wirklich zum nachdenken an. Und wie @CarmenSchuller bereits kommentiert hat... Schade dass man in solchen Momenten nicht einfach zum Hersteller gehen kann und sich die Dinge einfach in eine Mehrwegdose geben lassen kann.
-
oh ist es wirklich "die Germ"? ich dachte es ist der Germ. oder ist das wie bei Nutella? dass viele das Nutella sagen, aber es gibt auch die Nutella :D :D sorry ist mir nur aufgefallen. haha Da sieht man wie etwas was eigentlich für die Ware selbst und auch für den Konsumenten total unnötig ist - die Verpackungsfolie - Hersteller, Händler und Kunden davon trennt diese Ware auszutauschen. Da wünscht man sich schon etwas in frühere Jahre zurück, wo man einfach mit eigenen Behältern zum Hersteller gegangen wäre und sich ein Stück über den Tresen reichen hätte lassen. :) ganz ohne zusätzlichem Müll
-
Interessante Thematik. Gerade hinsichtlich des wiederentfachten "Drangs des Menschen hin zur Natur und frischen Luft". Dies ist in den verschiedensten Bereichen zu beobachten (Skitouren, Wandern etc.). Die Lieferanten bzw. Händler wurde geschuldet der Pandemie überrannt und waren mit der Gesamtsituation überfordert.
-
Vielen Dank! Schwierigkeiten sind zum Überwinden da. Sie machen einen stärker. Hoffen wir, dass dies bald wieder der Fall ist! Sich über eine Situation zu ärgern ist in der Regel die einfachste Lösung, mit Schwierigkeiten umzugehen --> aber nicht die Sinnvollste. Gerade in Zeiten wie diesen liegt es an jedem Einzelnen, das Positive für sich zu sehen und das Beste aus der Situation zu machen. Flexibilität ist gefragt, sei es im privaten als auch im beruflichen Umfeld.
-
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu Herr Lutnig. Das gemeinsame Training als Community wird mit Sicherheit nicht so schnell an Beliebtheit einbüßen. Die Möglichkeit sowie die Flexibilität, die ein HomeGym bietet, ist nicht zu vernachlässigen, weil es eine enorme Zeitersparnis mit sich bringt, da die Wege des Alltags verkürzt werden. Stichwort: Effizienz
-
Diesem Problem wird viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und dies bereits seit Monaten. Bauprojekte werden auf Eis gelegt, weil die Kosten der Vorhaben nicht abschätzbar, geschweige denn garantierbar sind. Die Kettenreaktion, die diese Problematik mit sich bringt, stellt Holzbaufirmen, Zimmerereibetriebe, Tischlereien und viele weitere Unternehmen im ganzen Land vor enorme wirtschaftliche Schwierigkeiten
-
Schlimm zu sehen, welche Branchen alle durch bestimmte Mangel betroffen sind, vor allem durch die Microchips. Daran denkt man im Alltag oft nicht und hört so oft "ach die Chips, dann kaufst halt deine Alexa a paar Monate später", dabei geht es um die simplesten und notwendigsten Alltagsthemen. Wie eben bei die ein "First-Responder"-Fahrzeug oder das IT System von Banken oder Krankenhäusern.
-
Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass alle überrascht waren wie viel Impfstoff wir in NÖ hatten und wie gut wir hinsichtlich Impfzentren und Impfungen, sowie Antigen Tests aufgestellt waren. Umso schader (ist das ein Wort?!) finde ich es, dass wir jetzt wieder so eine Knappheit und Mangel mit PCR Tests haben, weil man hier scheinbar den Aufsprung nicht geschafft hat und dass es immer noch so viele Menschen, die sich aus in verlorener Ideologie nicht impfen lassen möchten.
-
Ich finde das ein bisschen traurig. Aber wie alles "neue" im Leben der Menschen wird auch refurbishing nach und nach an Popularität gewinnen. Vor allem es ist ja auch eigentlich gar nicht so weit hergeholt. Früher wurden Schuhe und Kleidung geflickt und wiederverwertet, Fernseher repariert - der Fernseher meiner Eltern wurde sogar noch weit in die 2000er Jahre von einem Fachmann repariert, bis dieser Konkurs anmelden musste, weil jeder einen Flachbildschirm hatte und niemand mehr die Reparatur in Anspruch nahm. Und das war ganz normal. Mit der zunehmenden Globalisierung und Entwicklung Richtung Konsumgesellschaft wurde reparieren und wiederverwerten plötzlich out. Nur arme flicken ihre Kleidung, Essen übergebliebenes Essen solange bis es schlecht oder weg ist usw. Und jetzt müssen wir uns als Gesellschaft wieder umgewöhnen. Daran, dass gebraucht nicht immer kaputt oder schlecht oder nicht gut heißen muss. War jetzt ein riesen Essay - sorry - aber ist mir bei deinem "bitteren Beigeschmack" eingefallen, weil es halt wirklich so ist in unserer Gesellschaft. Traurig.
-
Ich glaube, dadurch dass der Homegym der Brüder Häusle nicht nur für jemanden alleine ist, sondern gemeinsam genutzt wird, wird er sicher auch länger den Nutzen erfüllen. Ich glaube aber auf Dauer ist Sport auch eine soziale Aktivität. Auch, wenn wir nicht zwangsläufig mit den anderen Sporttreibenden reden oder auch hier und da alleine laufen gehen ist doch das gemeinsame Sport machen mit anderen an sich schon motivierend. Also ich stimme da Patrick zu, dass euch auf Dauer bestimmt auch das Studio wieder locken wird. ;)
-
Wiederverwendbare Chips sind schon eine Weile Thema in der Automobilbranche. Dennoch gibt es derzeit einen Grund, warum gerade die etablierten Hersteller diese nicht einsetzten wollen. In heutiger Zeit ist uns immer mehr bewusst, auch diesen Unternehmen, dass die Qualität der Second Hand Chips denen neuer in nichts nachsteht. Dennoch wollen diese das Risiko nicht eingehen, dass eben trotzdem was passiert und das auf einen wiederverwendeten Mikrochip zurückzuführen ist. Es wird damit argumentiert, dass davon Leben abhängig sein könnten und das Image der Marke geschädigt werden kann. Das kann zwar bei neuen Chips genauso passieren, dennoch verbleibt beim gleichen Ereignis mit Second Hand Chips ein (noch) ein bitterer Beigeschmack.
-
I have to mention, since I worked for now two german car manufactures that Tesla is dealing with the chip dilemma best compared to all other manufacturers. The company is the first one to initiate the transofmation from producer to mobility supplier which delivers car/software/technology from one hand. Therefore Tesla has the shortest waiting period for new cars.
-
Eine der wohlbekanntesten Themen zu Lieferengpässen derzeit. Interessant dabei, dass einige Autohersteller diesen Mangel durch Eigenproduktion sehr gut auffangen können (siehe Tesla). Für PKWs steht somit die Transformation von einem Automobilhersteller zu einem Mobilitätsdienstleiter samt Technologieunternehmens im Raum. Doch diesen Wandel werden Nutzfahrzeughersteller wohl kaum mitgehen können.
-
Ein sehr interessantes Thema! Das Ausmaß des wirtschaftlichen Schadens, der durch die diese Schließung des Suezkanals verursacht wurde, hat natürlich die Anfälligkeit der globalen Verkehrsstruktur gezeigt und die Frage nach der Entwicklung alternativer Land- oder Seeverkehrswege aufgeworfen. Es hat uns gezeigt, wie groß die Gefahr ist, dass das Verhältnis zwischen Schiffsgröße und aktueller Kanalkapazität unterschätzt wird. Der Einsatz von Schwergutschiffen ist zwar wirtschaftlich attraktiv, birgt aber im Falle höherer Gewalt auch das Risiko von Komplikationen beim Schleppen bzw. Heben des Schiffes.
-
Ich finde die erwähnten Unternehmen ebenfalls toll. Vor allem TooGoodToGo wird in meinem Umfeld - allen voran von Student*innen - stark genutzt. Auch ich verwende die App. Es ist einerseits ein gutes Gefühl, Lebensmittel vor dem Mistkübel zu retten und anderseits liebe ich den Überraschungseffekt, nicht zu wissen, was ich bekomme. Dann muss ich mir wenigstens nicht überlegen, was ich essen soll! Ein sehr angenehmer Side-Effekt ist natürlich, dass die Produkte deutlich günstiger sind, als zum Ursprungspreis. Auch der Ansatz den Refurbished verfolgt, ist meiner Meinung nach sehr gut. Leider habe ich in meinem Umfeld häufig beobachtet, das es einige Fälle gab, wo die bestellten Gerät selbst nach mehrmaliger Rücksendung nicht die gewünschte Funktionalität hatten. Dadurch wurden die betroffenen Käufer*innen leider nicht vom Konzept überzeugt und würden daher nicht noch einmal dort bestellen. Das finde ich natürlich schade. Ich glaube unsere Gesellschaft ist mittlerweile so verwöhnt, dass wir häufig nicht die notwendige Geduld für derartige Prozesse aufbringen können.
-
Mir erging es ebenfalls so. Ich hätte mich gerne sofort impfen lassen, sobald ein Impfstoff in Österreich verfügbar war, aber habe natürlich verstanden, dass zur damaligen Zeit, als von schweren Verläufen der Ursprungsvariante von Covid-19 vor allem bestimmte Risikogruppen betroffen waren, diese zuerst geimpft wurden. Ich kann mich noch gut erinnern, wie groß der Ansturm auf die Impfzentren bis zum Sommer war. Da Umso trauriger finde ich es, dass jetzt, wo ausreichend Impfstoff für alle zur Verfügung steht, viele Menschen die Möglichkeit zum Impfschutz nicht wahrnehmen.
-
Sehr spannender Beitrag! Persönlich finde ich vor allem die Erklärung der hohen Kosten spannend, die zeigt, dass eine gut überlegte Strategie zur Umstellung auf erneuerbare Energien ausschlaggebend ist, um nicht zusätzliche Kosten und damit ein Auseinanderdriften von arm und reich weiter zu fördern. Dieses Beispiel zeigt, dass strategisches Management essenziell ist, um Ziele effizient zu erreichen. Leider werden viele wichtige Entscheidungen oft aus populistischer Motivation heraus getroffen, ohne jegliche mögliche Szenarien vorab durchzuspielen. Oft wird nur an der Oberfläche gekratzt, aber das tatsächliche Grundproblem wird mit überstürzten Entscheidungen nicht gelöst. Mit derartigen Umstellungen hätte sich die Politik jedoch schon vor langer langer Zeit beschäftigen müssen, um überstürzte Entscheidungen zu vermeiden. Schließlich weisen Wissenschaftler schon seit vielen Jahren auf den stetig voranschreitenden Klimawandel hin.
-
Äußerst spannend, ich hätte nicht damit gerechnet, dass es zu Lieferengpässen bei Mascara kommen könnte. Besonders interessant finde ich, dass man sich dadurch evtl. erstmals mit den Inhaltsstoffen alltäglicher Produkte auseinandersetzt. Ich persönlich habe mich bis dato noch nie gefragt, woraus Mascara sich eigentlich zusammensetzt, obwohl ich sie immer wieder benutze.
-
Zugleich bieten diverse Lieferengpässe in meinen Augen auch eine Chance zum Umdenken. Man lernt mit der Situation, dass etwas plötzlich nicht mehr auf Knopfdruck lieferbar ist, umzugehen und bietet somit besonders der oftmals verschwenderischen Konsumgesellschaft einen Denkansatz, der ohne derartige Lieferprobleme womöglich nur unwahrscheinlich zustande gekommen wäre. Insbesondere Krisensituationen wie eine weltweite Pandemie zeigen Möglichkeiten zu einem nachhaltigeren und regionalen Kaufverhalten und somit auch zu einer Lebensweise auf, in der weniger manchmal mehr ist.
-
Interessanter Beitrag! Ich glaube, jeder der sein Training halbwegs ernst nimmt, stand im Lockdown vor genau solchen Problemen. Ob es nun die nicht eingehaltenen Liefermaße oder wie z.b. bei uns die Dicke der Scheiben ist, die plötzlich von den bestellten Angaben abweicht und man ernüchtert feststellen muss, dass sich nicht mehr als 90kg auf der Langhantel ausgehen, obwohl man doch extra 200kg gekauft hat... Überhaupt bei Gegenständen wie Trainingsequipment kommt eine sonst bei Bestellungen so übliche Rückgabe selten in Frage. Deshalb muss aus jeder Situation das Beste gemacht werden, überhaupt in uns vorher nicht bekannt gewesenen Extremsituationen wie einem Lockdown. Aber es gibt auch gute Seiten. Die Kreativität wird gefordert, die Menschen in seinem Umfeld werden plötzlich als attraktive Gewichtsalternative angesehen und die Wertschätzung für ein Fitnesscenter wird umso größer, wenn die Hallen der Hypertrophie endlich wieder öffnen:)
-
Ja, ich habe von vielen mitbekommen und auch ich selbst, dass man beängstigt war evtl. keine Impfung zu ergattern bzw. erst so spät, dass es dann auch schon egal ist. Ich bin auf jeden Fall froh, dass es derzeit gut läuft und wir eine große Menge an verfügbaren Impfstoffen haben, sodass jeder, der sich impfen mag, sich jederzeit impfen kann. Denn so sollte es ja auch sein.
-
Das stimmt, habe auch von vielen Freunden mitbekommen, dass sie Schwierigkeiten hatten eine PS5 zu kaufen bzw. bis jetzt noch immer keine PS5 ergattern konnten. Ich frage mich, ob das tatsächlich an der Corona Krise liegt oder so wie Aleks sagt evtl. Teil der Marketing Strategie von Sony ist, damit das Interesse der Leute noch mehr steigt.
-
Ich finde die Thematik gut, die du hier ansprichst. Denn wir sind nicht nur die Rohstoffknappheit oder den Virus selbst beeinträchtigt, sondern die Pandemie und ihre Maßnahmen hat auch Folgen auf ihre Gesundheit. Mit dem Arbeiten im Home-Office kommen wir oft kaum raus von daheim an die frische Luft, unsere sozialen Kontakte werden zu einem Minimum beschränkt (vor allem jetzt während dem Lockdown) und auch sonst bewegt man sich so weniger im Alltag. Da muss auf jeden Fall jeder selbst schauen, dass man dennoch darauf achtet.
-
Ich hatte das selbe Problem. Habe leider keine PS5 mehr ergattern können. Jedoch ,,boomt" der ,,Schwarzmarkt" haha. Einige Personen die ich kenne haben sich die PS5 von anderen Personen für den doppelten Preis gekauft. Ich bin auch der Meinung, dass diese Lieferengpässe bei der PS5 ,,absichtlich" gemacht worden sein könnten. Es könnte eine Marketingstrategie dahinterstehen. Denn Sie begrenzen die Menge und dadurch steigt das Interesse und der Preis bleibt stabil.
-
Ich kaufe zB sehr gerne bei IKEA ein, ich finde sie haben sich in den letzen 10/ 15 Jahren extrem vom Sortiment verbessert und verändert. Viele Produkte sind preislich , für IKEA-Verhältnisse, sehr teuer geworden und sie haben auch hochwertige Materialien ins Sortiment aufgenommen. Man findet nicht nur die Billig Laminat Tische sondern auch Vollholz- Produkte. Ich kann jedoch nachvollziehen, dass man genervt ist, wenn ein gewünschtes Produkt nicht vorhanden ist. Man hat sich schließlich mit dem Ding im Kopf ein wenig eingelebt. Ich bin (wenn man das hier so sagen darf) nicht unbedingt die nachhaltige Möbelstück Käuferin auf Grund der Umwelt zuliebe . Ich kaufe lieber die nachhaltigen Produkte, da die Qualität von zB Holz unvergleichbar zu gepressten , zusammen geschusterten Möbeln ist, welche gar aus Plastik und Chemiekleber bestehen.
-
To make an end, is to make a beginning T.S. Eliot. Auch wenn es ein harter Weg mit vielen Verlusten war, so hat Tesla einen richtigen Schritt in die Unabhängigkeit gemacht. Vielleicht hätte das Unternehmen früher oder später die Abhängigkeit von China und der Produktion der Chips auch zu spüren bekommen. Wer weiß, welche unvorhersehbare Situation noch auf die Welt zukommen könnte. Dank dem Corona Virus machte sich das Unternehmen unabhängig. Weitere positive Effekte durch die Eigenentwicklung und Eigenproduktion der Chips sind der Wegfall der Distanz in der Logistik und die Generierung neuer Arbeitsplätze am Standort. Tesla hat sich als Ziel gesetzt jegliche Abhängigkeit zu vermeiden. Wenn es gelingt, erinnert es an Phönix aus der Asche.
-
Ich finde das Konzept bemerkenswert. Langlebigkeit, Kreislaufwirtschaft, Recycling - all diese Gedanken könnten ein Unternehmen zum Erfolg führen, wären die Konsumenten vom Qualitätsbewusstsein und Verantwortung gegenüber der Umwelt geleitet. Leider dominiert Österreich jedoch als Wegwerfgesellschaft. Für viele Menschen zählen all Zeit präsente Produkte zu einem günstigen Preis mehr, als nachhaltige Produkte zu einem fairen Preis. Man möchte sich zu schnell wieder etwas Neues gönnen, da kann man Abstriche auch in der Qualität hinnehmen. Besser verfügbar, billig und zufrieden, als unbestimmte Lieferzeit, zusätzliche Versandkosten und horrende Preise. Schade, in welche Richtung sich die Gesellschaft dreht....Oft plaudere ich mit dem Postboten, der zu uns ins Haus kommt. Seine Arbeitsverhältnisse haben sich seit Corona enorm verschlechtert, er ist überlastet, immer gestresst und überarbeitet. Die nächste Urlaubssperre droht schon mit Weihnachten. Solch einen immensem Konsum hat es in seinen 16 Jahren an Berufserfahrung bei der Post noch nie gegeben und es graut ihm der Gedanke an die folgenden Wochen.
MOST ACTIVE USERS
CATEGORIES:
37
Der Beginn der Covid-19 Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen wie das social distancing, haben für große Herausforderungen und zu einem Umdenken innerhalb der Gesellschaft geführt. Denn durch die veränderten Lebensumstände, gewinnen einige Produkte, von denen ich es nicht erwartet hätte, an Bedeutung. Wie alle bereits wissen, haben die Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 einige negative Auswirkungen auf die Wirtschaft zur Folge. Jedoch war es meines Erachtens weniger offensichtlich, dass diese auch gesundheitlich negative Folgen ergeben können. Vor dem Lockdown war der Besuch des Fitnessstudios für viele Personen von enormer Wichtigkeit, um gesund und ,,fit“ zu werden bzw. zu bleiben. Zusätzlich kam es zur Schließung von Schulen und Universitäten und das distance learning wurde eingeführt. Für mich persönlich war dies körperlich sehr belastend, da ich sehr viel Zeit im Bett und vor dem PC verbracht habe. Daraus resultierten Verspannungen im Nacken und im Rücken, diese führten wiederum zu Schmerzen. Also habe ich mich nach Rücksprache mit einer Physiotherapeutin dazu entschieden ein neues Bett inklusive Matratze und Polstern zu kaufen. Nach dem Kauf des Bettes und der Polster habe ich zusätzlich einen Topper kaufen wollen. Am letzten Tag vor dem jetzigen Lockdown habe ich einige ,,Matratzen Concord“ Shops nach dem passenden Topper abgesucht und auch den einen gefunden. Jedoch war dieser reserviert und ich beschloss den Topper auf der Onlinewebsite zu bestellen. Zwei bis drei Tage nach der Bestellung und Bezahlung der Ware kam die große Überraschung… Eine E-E-Mail in welcher drinnen stand, dass es zu längeren Verzögerungen kommen wird. Und weiterhin muss ich auf dem unbequemen Bett mit schmerzendem Rücken schlafen.
Nach einiger Recherche bin ich draufgekommen, dass es in der gesamten Matratzenindustrie zu hohen Lieferengpässen gekommen war. Diese resultieren aus einer Kombination der erhöhten Nachfrage und Rohstoffknappheit. Denn nach dem Lockdown war ich anscheinend nicht der Einzige, der sich eine neue Matratze anschaffen wollte. Es kam zu einer unerwartet hohen Nachfrage an Matratzen und Möbel. Zur selben Zeit haben Produktionsstillstände bei den Rohstofflieferanten zu Verknappungen der Schaumstoffe geführt. Als logische Konsequenz aus der hohen Nachfrage und des geringen Angebots sind ebenso Preiserhöhungen zu erwarten.
![](https://www.discuto.io/sites/default/files/welcher-topper-bei-ruckenschmerzen.jpg)
Add/View comments (4)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
36
Die Covid-19-Pandemie hat nicht nur zu Einschränkungen der materiellen Bedürfnisse von Konsument*innen geführt, sondern auch produzierende Unternehmen getroffen. Wie jede Krise hat dies zu Gewinnern und Verlierern geführt. Ich arbeite bei einem weltweit tätigen Forst- und Gartengerätehersteller und kann deshalb bestätigen, dass wir zu den unerwarteten Gewinnern der Krise zählen. Die gesamte Gartenbranche hat einen ungemeinen Aufschwung im letzten Jahr erzielt. Wir erinnern uns an die Schlangen vor den Baumärkten nach dem ersten Lockdown: Viele Menschen waren in Kurzarbeit, verreisen durfte man nicht und deshalb fanden viele, dass es doch sinnvoll wäre, sein Zuhause und auch den eigenen Garten aufzuwerten, denn irgendetwas will man ja doch mit seinem hart erarbeiteten Geld anstellen. Man denke an die sämtlichen Swimming-Pools, die im Frühjahr und Sommer 2020 vergraben bzw. aufgestellt wurden. Viele neuen Hochbeete wurden gebaut und auch der neue Rollrasen musste verlegt werden. Alle wollten sich in dieser unsicheren Zeit mit irgendetwas sinnstiftenden beschäftigen.
Uns als Gartengerätehersteller traf diese Nachfrage besonders stark, denn die neu angelegten Hecken, Wiesen und Gemüsebeete mussten ja auch gepflegt werden. Da kamen unsere Produkte ins Spiel. Bereits die letzten Jahre zuvor hatten wir mit zweistelligen Umsatzplus abgeschlossen, doch das Jahr 2020 hob die Latte noch höher.
Dann kam das Jahr 2021, die Impfung war plötzlich da und alle dachten jetzt machen wir dort weiter, wo wir 2019 aufgehört haben. Doch es kam anders und auch der Sommer 2021 wurde von vielen nicht zum Verreisen genutzt, denn sie hatten es ja jetzt so schön zuhause und warum verreisen, wenn es doch zuhause am schönsten ist und man letztes Jahr so viel Geld ins Eigenheim gesteckt hatte. Und so kam es, dass wir die Lager nicht so schnell füllen konnten, wie es die Nachfrage verlangte. Das Rekordjahr hatte die Reserven des Konzerns stark reduziert und somit bekamen die großen Märkte Vorrang bei den Auslieferungen. Der im Verhältnis kleine österreichische Markt war hier naturgemäß im Nachteil. Auch die Chips von unseren Robotermähern bekamen wir nicht geliefert und so konnten die smarten Produkte nicht vollendet werden.
Die Produktionskette stand somit in vielen Bereichen still und viele neue Modelle unserer Produkte mussten um ein Jahr verschoben werden. Selbst die Ressourcen, die noch zu bekommen waren, verteuerten sich stark: Ein Schiffscontainer für die Lieferung aus Fernost nach Europa kostete vor der Krise € 3.000, doch nun muss man mit € 13.000 pro Container rechnen. Selbst bei den „Euro-Paletten“ hat die Verteuerung nicht Halt gemacht, denn auch Holz ist teuer und rar geworden und wird deshalb oft exportiert, weil man zum Beispiel in den Vereinigten Staaten bessere Preise damit erzielt als in Österreich.
Das sind alles Kosten die man nun mit einkalkulieren muss und deshalb überlegen viele Hersteller ihre Produktion nach Europa zurückzuholen. Viele unserer Werke befinden sich bereits in Europa und selbst unsere gesamten Akkuprodukte werden in Tirol gefertigt. Doch bei vielen Ressourcen ist man weiterhin von China abhängig und das wird sich auch in Zukunft so schnell nicht ändern können. Manche Produkte können wir nach wie vor nicht liefern und unsere Kunden*innen die teilweise schon Monate darauf warten müssen, bringen ihren verständlichen Frust in unseren Social-Media-Kanälen lautstark zum Ausdruck. Doch die ersehnte Entspannung ist weiterhin nicht in Sicht. Es wird leider noch länger dauern, bis man die betriebsinterne Beschaffungslogistik so weit optimiert hat, um Lieferengpässen bestmöglich entgegen wirken zu können.
![](https://www.discuto.io/sites/default/files/2359533_default.jpg)
Add/View comments (5)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
35
Jeder kennt die Vorfreude auf Etwas, worauf man schon seit einem längeren Zeitraum wartet. Es gibt ein Release-Date, man wird wieder zu einem ungeduldigen kleinen Kind und möchte es einfach sofort haben.
So ging es mir bei der Playstation 5.
Im Jahr 2013 ist die Playstation 4 rausgekommen, also schon acht lange Jahre her. Auf Grund der aktuellen Covid-Pandemie und den vielen Lockdowns „freute“ ich mich auf eine Beschäftigung, für zuhause, durch die neue Playstation 5.
Ich vertraute auf mein Glück, und hoffte wieder eine PS5 in einem Geschäft abstauben zu können, darum habe ich mich gegen eine online Vorbestellung entschieden. Doch ein Lockdown genau in dem Zeitraum, in dem der Release-Day angesetzt war, zog mir einen Strich durch die Rechnung, denn alle Geschäfter hatten geschlossen.
Ich brauchte einen neuen Plan, um an die PS5 zu gelangen und es gab nur noch eine Möglichkeit, nämlich über die Onlineplattformen der Händler, eine zu ergattern. Dies ist im Normalfall aber ein Ding der Unmöglichkeit, da man nie die genaue Uhrzeit, wann die Kaufoption freigeschaltet wird, erfährt, und ebenfalls nicht, die genaue Anzahl an Konsolen, die von den jeweiligen Händlern verkauft werden.
Ich versuchte am Release-Day, ab dem Zeitpunkt, als der Uhrzeiger von Mitternacht auf null Uhr sprang, eine Playstation 5 zu bekommen. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für mich vorgesehen, denn, bis fast vier Uhr in der Früh, konnte ich keine Konsole erwerben. Meine Nerven lagen blank und ich kroch verzweifelt und enttäuscht in mein Bett. Alles fühlte sich leer an und ich war davon überzeugt, dass die gesamte Welt gegen mich war.
Am nächsten Morgen wachte ich völlig lustlos und unmotiviert auf. Ich kann mich an diesen Tag erinnern, als wäre er gestern gewesen. Ich machte mir ein Frühstück und einen Kaffee, setzte mich zu Tisch, doch es schmeckte mir nicht wie sonst. Etwas war anders an diesem Morgen und ich wusste auch ganz genau was – der Misserfolg bei dem Erwerb einer Playstation 5 lag mir im Magen.
Frustriert setzte ich mich auf meine Couch, zückte mein Handy und ging wieder auf die Plattformen, um weiterhin zu versuchen eine PS5 zu bekommen. Doch wie bereits in der Nacht davor hatte ich stundenlang kein Glück. Ich hatte nach etwa fünf Stunden zwischen den Händlern hin und her wechseln und immer wieder die Seiten aktualisieren, die Hoffnung so gut wie aufgegeben. Doch dann geschah plötzlich das unmögliche. Ich konnte auf den Kaufen-Butten drücken und eine Konsole bestellen. Mein Tag, mein Monat, nein mein Jahr war gerettet!
Voller Freude berichtete ich jedem meiner Bekannten, Verwandten und Freunden von meinem Erwerb. Selbst die Wolken, an diesem grauen Tag, verflogen und die Sonne begann mit mir um die Wette zu strahlen.
Wo genau hier ein Engpass vorliegt, fragt ihr euch jetzt?
Naja, ich war einer der wenigen Glücklichen, der an diesem Tag eine PS5 kaufen konnte, doch Millionen von Menschen weltweit warten bis heute auf die Möglichkeit eine Playstation 5 kaufen zu können. Der Release-Day ist bereits über ein Jahr her und der Engpass konnte bis jetzt nicht in den Griff gebracht werden. Sony CFO, Hiroki Totoki, geht sogar davon aus, dass die hohe Nachfrage an der Konsole nicht mal im Jahr 2022 gestillt werden kann.
![](https://www.discuto.io/sites/default/files/unknown.jpeg)
Add/View comments (8)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
34
Nachdem meine zwei Mitbewohnerinnen und ich vor einem Monat eine WG gegründet haben, sind wir nun damit beschäftigt die Wohnung so schön wie möglich, aber auch gleichzeitig an ein Studentinnen-Budget angepasst, einzurichten. Obwohl wir versuchen die Suche nach Möbeln so nachhaltig wie möglich zu gestalten, haben wir doch den einen oder anderen Ausflug zum Ikea machen müssen, da man gewisse Produkte nur schwer gebraucht kaufen kann und die nachhaltigen Alternativen leider teilweise unser Budget gesprengt hätten. Im Zuge unserer Einkäufe bei Ikea mussten wir leider feststellen, dass viele der Produkte, die wir uns vorher online angesehen hatten, leider nicht mehr verfügbar waren oder eine wochenlange Lieferzeit hatten. Deswegen haben wir uns dann doch dazu entschieden, manche unserer Möbel und Lampen bei einem nachhaltigen Onlinestore (made.com) zu kaufen. Die Produkte sind zwar wesentlich teurer, aber wir erhofften uns, dass wir schneller mit dem Einrichten unserer Wohnung fertig werden. Wir mussten dann leider feststellen, dass die Wartezeit für eine Lampe, auf die wir uns nach langem hin und her einigen konnten, mindestens 16 Wochen betragen würde. Abgesehen davon, dass die Situation sehr ärgerlich war, habe ich begonnen mich zu fragen, warum man in einer so schnelllebigen Gesellschaft 4 Monate auf gewisse Produkte warten muss.
Anscheinend wird Ikea in Europa den Verkauf gewisser Produkte auflassen und sich auf den Verkauf der in Europa produzierten Artikel fokussieren. Der Hauptgrund für diese Entscheidung und die starken Lieferverspätungen sind Seefrachtprobleme. Durch die weltweite COVID 19-Pandemie sind Schiffe überbucht bzw. verspätet. Durch das längere Stillstehen einiger Häfen in den vergangenen Monaten, sind diese nun überlastet. Das Angebot der Produkte kann nicht geliefert werden, aber gleichzeitig steigt die Nachfrage, weil viele Personen sich im Lockdown befinden und somit viel mehr Zeit zuhause verbringen bzw. generell mehr Zeit haben. Das führt dazu, dass die Motivation steigt Änderungen bzw. Verbesserungen in den eigenen vier Wänden durchzuführen, die man normalerweise vor sich herschiebt.
Ob beziehungsweise, wann wir unsere Wohnung eingerichtet haben, wird sich wahrscheinlich erst in den nächsten Monaten herausstellen.
Add/View comments (8)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
33
Die gegenwärtige Pandemie und die Maßnahmen der Regierung haben viele Veränderungen für unsere Gesellschaft mit sich gebracht. Es ist kaum zu leugnen, dass Corona etliche negative Auswirkungen auf das Leben der meisten Menschen hatte. Gibt es aber auch gewisse Aspekte die positiv erlebt wurden oder wahrgenommen werden können? Medien berichten von einer Werteverschiebung der österreichischen Bevölkerung. Im Konkreten soll das bedeuten, dass sich Prioritäten mit der Krise verändert haben. Themen wie Gesundheit, Nachhaltigkeit und Regionalität rücken in den Fokus. Die Schließung des stationären Handels hatte in unterschiedlichen Ausprägungen Einfluss auf unser Konsumverhalten. Es wurde Bewusstsein dafür geschaffen, dass es sich auch mit weniger auskommen lässt. Dieser Bewusstseinswandel führt erneut zur Kritik der Fast-Fashion Industrie. Ein Geschäftsmodell, bei dem weder Umwelt- noch Sozialstandards eingehalten werden. Daher möchte ich im Folgenden ein Best Practice Beispiel für ein nachhaltiges Geschäftsmodell in der Bekleidungsindustrie vorstellen.
The Slow Label ist ein kleines Fair Fashion Unternehmen, gegründet von der österreichischen Bloggerin Anna-Laura Kummer. Das Geschäftsmodell baut auf dem Gedanken der Kreislaufwirtschaft auf. Das Konzept zielt darauf ab, dass Produkte, Materialien und Komponenten innerhalt eines Kreislaufs wiedergenutzt und recycelt werden. Die vielseitig kombinierbaren Basics des Labels werden aus Tencel, Bio-Baumwolle, Bio-Wolle oder recycelten Polyester in Europa und Marokko unter fairen Bedingungen produziert. Die junge Unternehmerin setzt auf nachhaltige Materialien, Transparenz in der Supply Chain und Offenlegung der Preiskalkulation. Fast Fashion hat vergleichsweise lange, unübersichtliche Lieferketten und wird auf Kosten der ArbeiterInnen in Drittstaaten billig hergestellt. Das bedeutet qualitativ minderwertige Kleidung, die häufig aus Polyester gefertigt wird und aus diesem Grund einen kurzen Produktlebenszyklus hat, bevor das Kleidungsstück im Müll landet. The Slow Label setzt auf hohe Qualität und zeitloses Design, welche dazu beitragen, dass die Kleidungsstücke langlebig sind. Diese Geschäftsstrategie führt zu einer Verlangsamung der Ressourcenkreisläufe und hat in weiterer Folge positive oder zumindest weniger negative Auswirkungen auf die Umwelt. Last but not Least unterstützt Anna-Laura Kummer Second-Hand Shopping, indem getragene Kleidung ihrer Marke auf willhaben verkauft. Secondhand-Kleidung ist eine gute Option für nachhaltige Konsumenten, da Kleidung nicht so schnell entsorgt wird und in weiterer Folge auch die Nachfrage nach neuer Mode senkt - und somit auch den Rohstoffverbrauch.
Add/View comments (4)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
32
"The way to hell is paved with good intentions"
Dieses Sprichwort fasst die Lieferkettenunterbrechung bzw. die daraus resultierende Strompreisentwicklung Deutschlands in den letzten Jahren zusammen. Während beispielsweise in Österreich im Jahr 2020 die Kilowattstunde etwa 2020 rund 18 bis 22 Cent je nach Bundesland und Netzgebiet kostete, lag dieser Preis in Deutschland durchschnittlich bei 34,77 Cent, die höchsten Strompreise in Europa. Wie es dazu kam? Der radikale Umstieg auf erneuerbare Energien, allen voran Solar- und Windenergie, welcher am Ende weder ausreichend Strom, noch eine Verbesserung des CO²-Austoßes mit sich brachte. Nun werden manche entrüstet entgegnen:
Der Teufel liegt wie üblich im Detail. Grundlegend ist festzuhalten: Deutschland ist ein Industrieland mit ca. 83 Millionen Einwohnern und einem entsprechend hohen Strombedarf - einerseits für die eigene Bevölkerung, andererseits für die heimische Industrie, Forschung und Infrastruktur. Mit dem Umstieg auf erneuerbare Energien war gleichzeitig die Schließug von Atom- und Kohlekraftwerken verbunden, um umweltfreundliche Energie zu produzieren und prognostizierte Klimaschäden durch einen hohen Ausstoß an CO² zu verhindern. So wurden beispielsweise Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von 54 Gigawatt angeschafft, um diesen Strombedarf zu decken. Warum also ist der Strompreis dennoch so explodiert? Der Teufel im Detail heißt: installierte Leistung.
Die installierte Leistung mag zwar im Ausmaß von 54 Gigawatt sein, heißt: Unter optimalen Bedingungen wird diese Leistung erzeugt, jedoch wird diese Zahl in der Realität niemals erreicht werden können. Gründe hierfür sind unter anderem:
- schlechte Wetterbedingungen
- geringe Sonneneinstrahlung
- ineffiziente Einstrahlungswinkel
- das Naturphänomen Sonnenuntergang/Nacht
Gemäß https://strom-report.de/photovoltaik haben jene Photovoltaikanlagen im Jahr 2020 etwa 51,4 Terrawattstunden (51.400 Gigawattstunden) an Strom erzeugt, was umgrechnet (geteilt durch 365 Tage x 24 Stunden) etwa 5,86 Gigawatt sind und in etwa nur 11% der installierten Leistung von 54 Gigawatt entspricht. Darüberhinaus werden diese 11% nicht gleichmäßig über Jahr erzeugt, sondern primär im Sommer in den Mittagsstunden und da man diese Energie nicht speichern kann, ist sie auch nur in eben jenem Zeitraum nutzbar (und das kratzt die Problematik der Haltbarkeit und Entsorgung von Photovoltaikanlagen noch gar nicht an).
Das Ergebnis: Aufgrund des Strommangels musste Deutschland aus Nachbarländern, allen voran Frankreich, notgedrungen Strom einkaufen und seine Kohlekraftwerke wieder hochfahren, was in Folge zu stetig steigenden Stromkosten für die Endverbraucher und einem höheren CO2-Ausstoß geführt hat, als wenn die Kraftwerke permanent gelaufen wären. Ist der Umstieg auf erneuerbare Energie deshalb sinnlos? Keineswegs, aber er muss intelligent und pragmatisch sein, statt ideologisch getrieben. Womöglich wird Kritik laut, dass man dadurch den Planeten rettet und deshalb ein höherer Strompreis nur ein geringes Übel sei:
Die wenigsten Personen mit dieser Einstellung (wir müssen kürzer treten/mehr Steuern zahlen) setzen diese Logik bei sich selber an und überdenken das eigene Konsumverhalten, beispielsweise den Kauf und Gebrauch von Autos, (Flug)Reisen oder Elektronik in Form von Handies, TV, Spielekonsolen etc., weshalb diese Mentalität logischerweise wenig überzeugend auf Mitmenschen wirkt. Zudem ist zu bedenken: Hohe Stromkosten treffen zu allererst und am härtesten die ärmeren Bevölkerungsschichten und verringern ihren Lebensstandard. Die Kluft zwischen reich und arm wird massiv verschärft insbesondere im Hinblick darauf, wie sehr die Bevölkerung mittlerweile auch von Elektronik (Mobiltelefon, Internet, Computer) abhängig ist, sowohl privat als auch im Berufsleben. Ferner geht es nicht nur um höhere Stromkosten für die Bevölkerung: Die komplette Industrie samt Produktion sowie Teile der Infrastruktur (Beleuchtung etc.) sind ebenfalls Strompreis-sensitiv, heißt: Höhere Kosten bei der Produktion oder Erhaltung (durch einen höheren Strompreis) werden früher oder später in der Wertschöpfungskette auf den Konsumenten abgewälzt. Die Kosten und Steuern für Produkte, Dienstleistungen und Lebenserhaltungskosten steigen für alle und Firmen lagern womöglich ihre Produktion gänzlich aus und verlassen das Land. Der Lebensstandard sinkt, die Schere zwischen Arm und Reich wächst noch weiter und die Handlungsfähigkeit (durch Forschung, Entwicklung und der Ressourceneinsatz zur Krisenbewältigung) des gesamten Landes sinkt kontinuierlich.
Was man tun kann? Kompromisse finden. Die E.U. berät derzeit, allen voran getrieben von Frankreich, Kernenergie umzustufen und wieder zu fördern. Nicht verwunderlich, da das Land etwa 58 Reaktoren an 19 Standorten nutzt. Die Vorteile von Kernenergie sind einerseits eine hohe Energieausbeute und kein CO2-Ausstoß. Winner, Winner - Chicken Dinner? Die Problematik zur optimalen Entsorgung von Atommüll wird zwar stetig besser, ist aber nach wie vor nicht gelöst. Zudem herrscht berechtigte Sorge im Falle eines Unglücks mit desaströsen Folgen, siehe Fukushima und Tschernobyl, welcher trotz steigender Sicherheitsmaßnahmen nicht völlig ausgeschlossen ist. Zwar nimmt man gesellschaftlich ein gewisses Risiko für höhere Effektivität in Kauf (beispielsweise Autobahnen mit hoher Geschwindigkeitsbegrenzung), jedoch gilt es sachlich und objektiv Vor- und Nachteil aller Optionen abzuwägen, egal, ob sie pauschal als "gut" oder "schlecht" empfunden werden.
![](https://www.discuto.io/sites/default/files/meme_satan.jpg)
Add/View comment (1)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
31
April 2019: Das neuartige Corona Virus namens „Covid-19“ hat sich auf die Reise gemacht und ist nun auch in Österreich endgültig angekommen. Österreich liegt lahm. Der einzige Lichtblick für viele zu diesem Zeitpunkt – bald ist Ostern. Noch glauben einige schließlich, in drei Wochen ist alles wieder vorbei. „Wir sehen uns nach den Osterferien“, heißt es von Dozent*innen und Kolleg*innen. Aber zunächst soll ein schönes Fest im engsten Familienkreis gefeiert werden. Und wie bekannt darf hierbei eines traditionell nicht fehlen, das beliebte Osterbrot. Die Österreicherinnen und Österreicher machen sich daher auf den Weg in den Supermarkt, um alles für das große Backen vorzubereiten, so auch ich. Egal ob mit oder ohne Rosinen, eine ganz bestimmte Zutat wird jedenfalls benötigt, die Germ. Im Supermarkt angekommen herrscht Chaos. Die Massen stürmen auf die Regale zu – besonders beliebt ist jegliches Dosenfutter, Toilettenpapier und Pasta. Die Panik breitet sich unter der Bevölkerung aus, jeder hat Angst nicht genug zu bekommen, bevor alles dicht gemacht wird , so glauben einige zumindest. Da stehe ich vor dem Regal, das üblicherweise gut befüllt ist mit Mehl, Zucker und Germ. Ich fühle mich ein wenig wie im wilden Westen nach einer üblen Schießerei. Plötzlich ist alles rundherum still, es herrscht totale Leere und an mir wehen nur mehr die letzten Überreste an Verpackungsmaterial vorbei. Kein Mehl, kein Zucker und keine Germ weit und breit. Nur mehr drei Packungen der wohl offenbar unbeliebteren, teuren Bio-Vollkorn-Dinkel und -Buchweizen Mehlsorten bieten sich mir aus der zweiten Etage an. Dieser Zustand ist zu diesem Zeitpunkt keine Ausnahme, in ganz Österreich mangelt es an der gewünschten Ware. Sowohl die Spar-, Billa- als auch Hoferfilialen können hier nicht weiterhelfen. Auf frisches Osterbrot muss wohl vorerst noch verzichtet werden, vielleicht habe ich ja morgen mehr Glück, denke ich und vermutlich auch viele andere Ostern-Fans. Zumindest die Schokoeiersuche kann mir keiner verderben.
Ähnliche Szenarien spielten sich zu diesem Zeitpunkt auch in Deutschland ab, aus dem wir in der Regel einen Großteil an jenem Rohstoff importieren, der zur Herstellung der Germ dringend benötigt wird. Dies schien zunächst eine logische Ursache für den extremen Germ-Mangel zu sein. Offen blieb jedoch die Frage, wie es sein konnte, dass die Supermärkte große Probleme mit der Befüllung der Germ Regale hatten, während es sowohl großen als auch kleinen Bäckereien nicht an Osterbrot und jeglichen anderen Backwaren mangelte. Der Grund dafür stellte sich als relativ banal heraus: Germ an sich stand reichlich zur Verfügung, jedoch mangelte es an Verpackungsmaterial, speziell jener Folie, in die unter anderem auch Germ eingewickelt wird. Die Belieferung der Bäckereien war kein Problem, da aufgrund der Großpackungen hierfür weniger Verpackungsfolie erforderlich war. Das traditionelle Osterfest konnte daher erfreulicherweise wie üblich mit frischem Osterbrot am Tisch abgehalten werden. Für die Supermärkte, die die Ware üblicherweise zu sehr geringen Mengen abgepackt verkaufen, reichte die Folie jedoch vorübergehend nicht aus. Es handelte sich bei dem Übeltäter, welcher für die panischen Zustände vor dem Backwarenregal verantwortlich war, also bloß um ein kleines, nicht vorhandenes Stücken Verpackungsfolie.
Add/View comments (5)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
30
Der Ausbruch der Corona-Pandemie und die damit verbundene globale Gesundheitskrise stellen die Wirtschaft seit Ende 2019 vor außerordentliche Herausforderungen. Die Auswirkungen des Virus sowohl auf der Nachfrage-, als auch auf der Angebotsseite resultieren in drastischen Unterbrechungen weltweiter Lieferketten. Intensiviert werden diese Unterbrechungen durch strenge Quarantäne-Maßnahmen, Grenzschließungen oder dem Just-in-Time Produktionskonzept, welches in den letzten Jahren verstärkt von Unternehmen eingesetzt wird, um hohe Lagerbestände zu verhindern.
Für uns alle werden diese Lieferengpässe und die damit verbundenen Stillstände in Produktionslinien durch Out-of-Stock Situationen in Geschäften, Lieferverzögerungen oder dramatischen Preisveränderungen sichtbar.
Die Corona-Krise verdeutlicht also ganz klar, wie anfällig und instabil Lieferketten aufgrund ihrer Komplexität in der heutigen Zeit sind. Doch welche Gegenmaßnahmen können Unternehmen ergreifen, um in Zukunft auf eine derartige Problematik besser reagieren zu können und den Schaden so minimal wie nur möglich zu halten?
Die Antwort lautet: Vorsorgen in der Lieferkette mit Supply Chain Risk Management.
Die Tatsache, dass unser Leben, so wie wir es gewohnt sind, durch unvorhersehbare Ereignisse von einem Tag auf den anderen verändert werden kann, widerspiegelt sich darin, dass Quarantänebestimmungen ausgelöst durch einen Virus plötzlich Lieferketten auf der ganzen Welt unterbrechen. Und obwohl es noch eine Vielzahl anderer Risikofaktoren gibt, die zu solchen Unterbrechungen von Lieferketten führen können, kann dennoch beeinflusst werden, in welchem Ausmaß diese von derartigen Geschehnissen beeinträchtigt werden. Der Ansatz, welcher genau solche Unsicherheiten über zukünftige Entwicklungen und Ereignisse in den Entscheidungsprozess mit einfließen lässt, ist das risikobewusste Lieferkettenmanagement. Mittels der dadurch erlangten Absicherung gegenüber Lieferketten-Risiken durch den Einsatz von Maßnahmen, Technologien und Prozessen, wird gleichzeitig die Robustheit einer Lieferkette gestärkt.
Demzufolge sollten Unternehmen frühzeitig Strategien entwickeln, um möglichen Störungen proaktiv entgegenwirken zu können. Der Prozess beginnt mit der Identifikation möglicher externer, sowie interner Bedrohungen, wobei kontinuierlich und andauernd Informationen über diese gesammelt werden müssen. Um diese Informationen vereinfacht darzustellen, halte ich es für sinnvoll, potenzielle Risiken anhand verschiedener Kriterien in einer Risiko-Matrix darzustellen. Somit ist einfach zu erkennen, welche konkreten Risiken die größte Gefahr darstellen und folglich mit höchster Sorgfalt behandelt werden müssen. Für jedes potenzielle Szenario sollen infolgedessen alternative Handlungsmaßnahmen erstellt werden. Durch dieses proaktive Handeln wird es Unternehmen ermöglicht, Störungen zu vermeiden und im Ernstfall schnell und effizient zu reagieren, wodurch natürlich auch einiges an Aufwand und Kosten gespart werden kann.
Add/View comments (3)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
29
367 Tage stehe ich schon in der Halle und warte. Ich kann nichts anderes machen als warten. Am Anfang war noch ein großes Gewusel an Technikern und Leuten um mich herum. Doch Tag für Tag werden es weniger. Mittlerweile ist mein einziges Entertainment die wöchentliche Putzkolonne.
Eigentlich wäre mein Leben perfekt. Ich wäre komplett funktionsfähig, doch mir fehlt noch ein klitzekleines Teil.
Jeden Tag habe ich den gleichen Traum. Sirenen gehen an. Es herrscht hektische Stimmung. Ich bin aufgeregt. Ein neuer Einsatz beginnt. Die Feuerwehrmänner machen sich bereit. Sie rennen. Aber nicht zu mir. An mir vorbei. Sie schauen mich nicht einmal an, denn ich bin noch nicht zu 100% perfekt. So endet mein täglicher Tagtraum.
367 Tage und es ist noch keine Besserung in Sicht. Es fehlt mir eigentlich an nichts. Ich habe perfekte Bremsscheiben. Nagelneuer Reifen. Glänzende Windschutzscheiben. Ein rot-funkelndes Gehäuse. Ich habe eigentlich alles. Alles außer dieses klitzekleine Teil. Ein Mikrochip. Ein kleiner Mikrochip aus Silizium.
Aber warum ist dieser so wichtig? Ich habe einen Techniker belauscht, der gemeint hat, dass ich ohne den Chip nicht steuerbar bin. Na gut. Dieses klitzekleine Teil ist schon wichtig. Ich bin ansonsten nicht einsatzfähig.
Ich benötige wirklich diesen kleinen winzig Chip.
Schon seit 367 Tage nichts. Die Wartezeiten sind lange. Früher hat man bis zu 12 Wochen auf diesen Chip gewartet. Doch mittlerweile sind es bis zu 54. Ich wusste, woran es lag. Das Gespräch vom Techniker ging noch weiter.
Es gibt verschiedene Gründe. Der Rohstoff Silizium für die Produktion kommt zwar auf der Erde häufig vor, dennoch wird die Mehrheit in China produziert. Die Produktion schmilzt Quarz bei hohen Temperaturen und benötigt daher sehr viel Energie. Durch ansteigende Strompreise wurden Fabriken zum Teil abgedreht. Durch mangelnde Produktion wurden Lager abgebaut und eine Verzögerung an vielen Stellen der Lieferkette ist entstanden. Auch die Corona Pandemie hat zur Verzögerung beigetragen. Fabriken in Malaysien konnten dadurch nicht produzieren. Der Bedarf der Mikrochips wächst mehrfach an. Denn nicht nur ich benötige so einen Chip, sondern auch viele andere smarte Objekte benötigen Mikrochips. Auch Geopolitische Spannungen zwischen China und den USA beschleunigen die Produktion nicht.
Nun steh ich da seit 367 Tagen. Ein rotes Feuerwehrfahrzeug von Rosenbauer, in der Hoffnung einmal ein Feuer zu löschen.
Add/View comments (4)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
28
Wir kennen Sie alle, die CSR. Überall in den Medien uns so ein großer Teil unseres Alltags ist sie vor allem seit Zeiten von Corona und Klimawandel ein zentrales Diskussion Thema. Doch was genau bedeutet sie eigentlich und wie kann diese in Zukunft noch weiter ausgebaut werden?
CSR- oder auch Corporate Social Responsibility, genannt bedeutet vor allem neben dem alltäglichen und gewinnorientierten Wirtschaften der Allgemeinheit einen kleinen Teil "zurückzugeben" dies geht über die Grenzen der Gesetzte hinaus und passiert somit auf freiwilliger Basis. CSR kann in unterschiedlichsten Ausprägungen erfolgen. Ein bekanntes Beispiel und ein Vorreiter in dieser Kategorie ist beispielsweise das Unternehmen "Fairtrade", dessen Mission eine faire Lieferketten, oder auch Supply Chain Gestaltung, ist. Es werden Produkte wie Kakao, Früchte oder Schokolade vertrieben, in bereits fast allen Supermärkten oder auch online. Die Lieferkettengestaltung des Unternehmens unterscheidet sich jedoch drastisch von den meisten anderen, da hier jeder Zwischenhändler fair entlohnt wird und auch die Arbeitsbedingungen zunehmend verbessert werden. Dass die Produkte hierbei vielleicht etwas teurer ausfallen, ist klar, jedoch steigt die Nachfrage aufgrund des sozialen Hintergrunds des Unternehmens zunehmend an. Zudem sind die Produkte auch noch Bio und so auch teilweise gesünder als "normale Produkte". Hierbei entsteht eigentlich ein Win-Win für alle, wodurch ich hierbei großes Potenzial für die Zukunft und auch für andere Unternehmen sehe.
Ein anderer und sehr interessanter Fall ist zudem die Erste Group mit der „Erste Stiftung“. Die Erste Group expandierte in der Vergangenheit in 7 unterschiedliche Länder, die vor der Expansion teilweise noch von Armut betroffen waren. Durch das Wirtschaften vor Ort wurde die Erste Group darauf aufmerksam, dass es in diesen Ländern gewisse Probleme gab, denen entgegengewirkt werden musste, wodurch sie beschlossen, die Erste Stiftung zu gründen. Diese beschäftigt sich mit den Menschen und Probleme vor Ort und unterstützt so verschiedenste lokale Projekte und Künstler finanziell. Hierbei wird also auch versucht, der Gesellschaft vor Ort einen „Teil zurückzugeben“. Kein Wunder also, dass die Erste Bank einen guten Ruf genießt.
Meiner Meinung nach ist CSR sehr wichtig und in Zeiten wie diesen kaum noch vermeidbar. Zwar gibt es gewisse Gesetzte, die manche Standards bereits voraussetzten, jedoch steht es jedem Unternehmen offen, CSR wirklich aktiv zu verfolgen. Durch eine Faire Lieferkettengestaltung wie bei Fairtrade, werden alle Beteiligten belohnt und erhalten so bessere Produkte, bessere Arbeitsbedingungen und eine besser Welt.
Add/View comment (1)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
27
Ein Lieferengpasse eines Impfstoffs ist definiert als eine voraussichtlich über zwei wochenlange Unterbrechung der Auslieferung seitens Herstellers oder als eine unerwartete - deutlich vermehrte Nachfrage - der der Hersteller nicht entsprechend nachkommen kann. In Wien kam es Anfang 2021 zu einer Lieferkettenunterbrechung hinsichtlich COVID-19 Impfstoffen.
Folglich wurde ein Impfplan erstellt und Altersgruppen kategorisiert. Risikogruppen sollten den Impfstoff früher verabreicht bekommen hieß es. Doch sowohl für diese als auch die übrige Bevölkerung verzögerte sich die Abreichung. In der österreichischen Hauptstadt meldeten die Medien Lieferreduktionen und einen Impfterminstillstand.
Ich war interessiert daran an einen Impfstoff zu kommen, hatte aber nicht die Möglichkeit dazu - und so erging es vielen WienerInnen in meinem Alter. Es wurden Prioritäten gesetzt und die wienerischen StudentInnen außen vor gelassen. Es kam oft dazu, dass Personen sich zwar für einen Impftermin anmeldeten - in weiterer Folge diesen Termin aber nicht wahrgenommen haben. In Wien waren das zwischen 8 und 10 Prozent (Orf.at). Die Eigeninitiative, vor Ort nach übrigen Impfdosen zu fragen, war erfolgslos. Die Nachfrage fiel höher aus als das Angebot. Es gingen unzählige Anfragen dazu ein, wann die jeweiligen Impfungen verabreicht endlich werden können. Leider hatte (zumindest in meinem Umfeld) niemand die Info parat.
Um diesem Lieferengpass zu entgehen, habe ich mich über versch. Impfinstitute informiert und einen Termin in St.Pölten ausmachen können. Ich hatte den Vorteil, aufgrund eines Praktikums, diesen wahrnehmen zu dürfen und mich dort impfen zu lassen. Zeitgleich mit der älteren Generation konnte ich so an den heißbegehrten Impfstoff gelangen.
Add/View comments (3)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
26
The rise in auto demand now comes on the back of postponed shopping desires and more savings during pandemic uncertainty, people returning to offices, cheap credits and monthly government payouts to the public in a crisis. To cut a long story short, my stepfather ordered a Tesla on May 2020. But he hasn’t gotten it till now! Tesla postponed the delivery date 4 times till now. What is the reason for that? What caused this delivery bottleneck?
The answer is very easy - a chip shortage on an auto market. Microchip shortages have become a big problem for the global auto industry this year. Market developers estimate a caused shortage of around 3.9 million vehicles.
The reason of this crisis is also pretty clear: coronavirus and lockdown had brought down car market, plants had reduced volume of purchases of chips (their quotas were taken out by electronics producers), and when demand for cars started to recover it turned out that orders for microchips were placed many months ahead. The trade war between the USA and China, which broke out in autumn, played its part, as well as weather disasters and fires which knocked out microchip factories. It would seem that the industry should have recovered over the past 2021 year, but the shortage of chips is getting worse.
So, demand for autos may still rise for a long time, as may prices in short supply, but only the carmaker, which can address the problem of chip supply more effectively, will benefit. But how can one solve this delivery logistics bottleneck? And bring the moment of my stepfather meeting his Tesla closer?
Tesla is indeed getting around the current shortage. The company itself began to develop and produce these microchips. Therefore, one can conclude that, unlike most carmakers, Tesla is building not a horizontal business integration, but a vertical one. For example, it produces as many components as possible, rather than ordering them from outside. This makes it possible at some point to reduce dependence on the interests of suppliers and their pricing policy, as well as better control over all processes.
Which solutions and possibilities do you see for Tesla in this situation?
p.s. How fast do you think my stepdad will finally get his Tesla?
![](https://www.discuto.io/sites/default/files/tesla_motors.png)
Add/View comments (4)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
25
Direkt lösen wird sich das Problem des aktuellen Chip Mangels in der IT & Elektronikbranche so schnell nicht, aber man könnte global eine größere Lösung andenken. Und zwar – refurbishment. Defekte Produkte reparieren, generalüberholen und schon sind sie wie neu, aber nicht neu. Ressourcen werden gespart, Müll reduziert, die Umwelt freut sich, Produkte sind preiswerter als neue, Refurbishmentdauer ist teilweise geringer als Neuproduktion (kommt natürlich auf die Art der Defekte/Bedürfnisse des Produktes an) usw. Ich als ehemaliger Strategic Key Account Manager bei refurbed, dem österreich-europäischen Online Marktplatz für refurbished electronics weiß, dass es nicht immer das aller Neuste sein muss. Man kann genauso gut, sein Unternehmen mit refurbished Laptops, Firmenhandies, Kaffeemaschinen, Möbel usw. ausstatten! (Oder wie unverschwendet, Lebensmittel, die nicht unserem gesellschaftlichen Ideal entsprechen, dennoch verwenden und in tolle Produkte umwandeln oder wie TooGoodToGo zubereitetes Essen, vor dem Wegschmeißen bewahren und preiswerter verkaufen aka. retten.)
Auch jetzt kann ich meinen Kunden die Option geben auf refurbished Ware zurückzugreifen, doch scheint es immer einen falen Nachgeschmack zu haben. Als wäre ein refurbished-es Gerät qualitativ schlechter, als ein Neuprodukt. Es wird also schon fast hinter vorgehaltener Hand empfohlen, obwohl sogar die eigene Marge höher angesetzt werden könnte. Das kann ich als refurbished-Branchen-Kenner absolut nicht nachvollziehen.
Ich würde mir also wünschen, dass wir alle global umdenken, Refurbishment Alltag wird, es mehr Refurbisher gibt, mehr Unternehmen, die zur Generalüberholung von Business- und Endkunden gebrauchte Produkte abkaufen und wir refurbished Produkte gleichwertig mit Neuware in diversesten Bereichen, B2B & B2C, angeboten bekommen und anbieten!
Add/View comments (3)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
24
Ich habe einmal gehört, dass wir in unserer Gesellschaft ein Smartphone durchschnittlich 1-2 Jahre lang nutzen bevor wir uns ein neues, upgegradetes Modell zulegen. Der Durchschnitt spiegelt sich in meiner Smartphone Nutzung nicht wieder. Mein Samsung S7 war nun mehr als 4 Jahre mein täglicher, vielleicht sogar sekündlicher, Begleiter. So sehr, dass ich mittlerweile bereits im 3. Unternehmen bin, die KollegInnen von Unternehmen 1, mich aber immernoch auf mein roséfarbenes Samsung S7 ansprechen, dass neben meinem damaligen Firmenhandy mein ständiger Begleiter war. Nun kann das aber leider nicht für immer so sein, denn 4 Jahre später und etliche für das Modell bekannte (eingebrannter Display) und allgemein bekannte (Display Sprung, kein Speicherplatz,...) Makel später, war es nun im Frühling 2021 endlich Zeit für ein Neues.
Nach etlicher Recherche fiel die Entscheidung auf ein Samsung S21, das aber leider monatelang nicht verfügbar, also kaufbar, war. Da nicht bekannt war, wann es denn wieder möglich wäre, habe ich schweren Herzens auf ein Samsung S21+ upgedradet, dass von dem Design her doch sehr schön, leider aber auch beachtlich größer ist. Die Lieferzeit betrug hier „nur“ 5-8 Wochen.
Fast 2 Monate nach dem Kauf, also September/Oktober 2021 war ich dann stolzer Besitzer meines Samsung S21+, während das ursprünglich gewollte Samsung S21 immer noch nicht bestellbar war.
Eine Google Recherche später, stellte sich dann heraus, dass es sehr wahrscheinlich mit dem aktuellen Chip Mangel im Elektronikbereich zusammenhängt.
Der aktuelle Chip Mangel, soweit ich weiß, scheint auf den Ausbruch von Covid-19 im Jahr, wie der Name vermuten lässt, 2019 zurückzuführen zu sein. Während der Pandemie wurden etliche Unternehmen zeitweise geschlossen und es kam zu Produktionshalt, Lieferengpässen, Aufschüben, E-Commerce Boom und vielen Paketen, weiteren Aufschüben, größerer Bedarf, weniger Produktion usw.
Da ich nun bereits stolzer Besitzer meines S21+ war, habe ich damit das Thema beendet und abgeschlossen – vorerst.
Einige Wochen später ist mir das Problem aber erneut begegnet und zwar nicht mehr als direkt Betroffener im B2C Bereich, sondern als B2B Customer Success Manager in einem IT & Service Unternehmen. Es gibt Lieferengpässe, Verfügbarkeitsprobleme, Lager ist teilweise leer, keiner weiß wann der Hersteller wieder liefern kann, denn auch der Hersteller weiß nicht, wann er wieder Produkte haben wird. Der Hersteller ist nicht der Einzige, der dieses Problem hat – die IT Branche ist gänzlich betroffen.
Das Chipproblem ist zurück und zwar in einem drastischeren Kontext. Wenn nämlich defekte Switches, Router, Access Points etc. nicht mehr ausgetauscht werden können und Unternehmen, wie Pharma Konzerne, Banken etc. im worst case bis zu 9 Monate stillstehen müssen, da aus Next Business Day und ähnlichem, 9 Monate Lieferzeit geworden ist, ist das Leid doch etwas größer als, wenn die Wahl eines Smartphones auf ein anderes fallen muss.
Direkt lösen wird sich das Problem jetzt so schnell nicht, man wird gemeinsam aber in Worst Cases bestimmt eine Lösung finden.
Add comment
23
Der erste Lockdown war mit großem Respekt und Angst vor dem Unbekannten behaftet. Die unerwartet lange Dauer, hat dieses beklemmende Gefühl blassen lassen und mich zunehmend mit Tatendrang erüllt. Ein gesunder Respekt vor dem COVID-19 Virus ist jedoch immer noch vorhanden, da man mittlewerile weiß, welche Ausmaße unterlassene Kontakteinschränkungen zur Folge haben können.
Dennoch, wie bei vielen anderen Leuten auch, so hat auch mich die Corona Pandemie dazu bewegt, mein Zuhause auszumisten und viel zu lang angestandene Projekte anzugehen. Demnach machte ich mich mit dem Baby auf den beschwerlichen Weg, die nächste OBI Filiale aufzusuchen, um dort meine lang ersehneten Gardinia-Kombiträger für meine bereits vor Wochen erstandenen Vorhangstangen zu besorgen. Das Projekt stand aufgrund des Lockdowns lange Zeit still. Eine zusätzliche Weile habe ich noch verstreichen lassen, da ich keine unnötigen Menschenmassen antreffen wollte. Zuhause war ich täglich einfach nur genervt von dem Anblick der unfertig montierten Vorhänge. Beim OBI musste ich feststellen, dass es lediglich 2 verfügbare Kombiträger zu kaufen gab. Laut dem Verkäufer war die Ware auch in anderen Filialen nicht lieferbar. Ich war erbost über die Menschen, die anscheinend nichts besseres zu tun hatten, als Geld für ihr Zuhause auszugeben. Ich stand vor etlichen leeren und halbleeren Regalen, gewisse Wandfarben und Malzubehör waren ebenso gänzlich ausverkauft. Natürlich nahm ich die 2 Vorhangträger mit, war jedoch unglücklich über den erfolglosen Kauf.
Es dauerte weitere 6! Wochen, bis die Elemente nachgeliefert wurden und ich sie endlich besorgen konnte. Tja, natürlich gab es wilde Spakulationen in meinem Kopf. Eigentlich war ich anfangs davon überzeugt, dass die anderen Leute Schuld an meiner monatelangen Misere waren. Wieso müssen die denn unbedingt alles erneuern und renovieren. Nachdem der Zusammenhang der Corona Pandeme und der Lieferengpässe zunehmend in den Medien publik wurde, gegann auch ich umzudenken. Nach einer kurzen Recherche stellte sich heraus, die Gardinia-Kombiträger aus Metall sind und dass es u.a. große Lieferverzögerungen im Bereich der Metalle gab. Anahnd unzähliger geschlossener Betriebe weltweit, der Kurzarbeit, oder auch von COVID-19 betroffenen Ausfällen, sollte es auch weiterhin zu Lieferengpässen im Metall Sektor kommen. Obwohl Gardinia eine in Deutschland ansässige Firma ist und auf ihrer Webite mit perfekter Logistik mit zuverlässigem Versand und termingerechter Abwicklung wirbt, konnte auch sie der Lage nicht Herr werden. Das 15.000qm große Lager in Allgäu mit bester prozessgesteuerter Warenlagerdisposition konnte einerseits keine Abhilfe schaffen, da die Rohstoffe für die Verarbeitung nicht geliefert werden konnten. Andereseits war das Unternehmen auch dem immensen Absatz, den sie der Pandemie zu verdanken hatten, nicht gewachsen. Das Lager war zu schnell aufgebraucht und neue Ware nicht in Sichtweite.
Interessant wäre zu erfahren, welche notwendigen Schritte das Unternehmen generiert hat, um nicht mehr durch Force Majeure wettbewerbsunfähig gemacht werden zu können.
![](https://www.discuto.io/sites/default/files/gardinia_doppel-kombitraeger.jpg)
Add comment
22
Es kam, wie es kommen musste. Geschuldet dem Covid-19 Virus und den daraus resultierenden Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mussten nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Alltags geschlossen werden. Betroffen von diesem Umstand waren somit auch alle Fitnessstudios. Ein herber Rückschlag für die Gebrüder Häusle, deren Freizeit sich zu größten Teilen in den Hallen des geschmiedeten Eisens abspielt bzw. abgespielt hat. Die Trauer war grenzenlos. Den ersten Lockdown noch mit Ach und Krach und tragischem Muskelschwund überstanden, wurde im zweiten Lockdown ein Krisenmeeting einberufen.
Der Entschluss stand fest, es muss ein HomeGym angeschafft werden. Doch dieses Unterfangen war alles andere als einfach. Die Welt und deren Wirtschaftskreisläufe mussten sich dank der Gesundheitskrise innerhalb kürzester Zeit auf die neuen Gegebenheiten einstellten und waren dadurch in ihrer Effizienz massiv eingeschränkt. Die Suche nach geeignetem Equipment im eigenen Land bzw. im DACH-Raum war von wenig Erfolg gekrönt. Auf Nachfragen wurde man vertröstet. Eine Lösung schien in weite Ferne zu rücken. Deshalb versuchten sich die wagemutigen Brüder in ausländischen Gefilden. Man versuchte es bei Lieferanten aus der Slowakei, Italien sowie einer weitentfernten Insel genannt Großbritannien und wurde fündig. Die Nachrichten der Lieferanten waren ernüchternd. Die enorme Nachfrage nach Fitnessequipment überstieg die Kapazitäten der Anbieter bei Weitem. Rohstoffe, Materialien an allen Ecken und Enden haperte es. Nichts war vorhanden. Schnelle Hilfe musste her und deshalb liehen sich die ideenfreudigen Brüder ihre Trainingsgeräte als Überbrückung beim Fitnessstudio ihres Vertrauens aus.
Über rund sechs Monate bestand eines der Zimmer zu 80 % aus Gewichtsscheiben, Stangen und Hanteln, bis endlich die erlösenden Nachrichten aus der Slowakei eintrafen. Ein Teil des Equipments war auf dem Weg nach Vorarlberg in den Heimatort der Brüder. Es gab Licht am Ende des Tunnels. Der beschwerliche Weg über den Arlberg wurde angetreten, um die Annehmlichkeiten der Modell-Region zu nützen. Zwei weitere Monate verstrichen, bis auch die letzten Teile aus Italien ihren Weg über den Brennerpass gefunden haben. Doch dann der Schock, der Produzent hatte über die lange Lieferzeit die Spezifikation des PowerRacks verändert. Die bei der Bestellung vereinbarten Maße stimmten nicht mit der gelieferten Ware überein. Die schweren Stahlträger wieder zu verpacken und zurückzuschicken stand nicht zur Debatte. Deshalb entschieden sich die Brüder, des langen Wartens leid sowie genervt vom Unvermögen sämtlicher Lieferanten, die Stahlträger eigenhändig zu stutzen. Das HomeGym war komplett.
Lösungsansätze zur Lieferkettenunterbrechung zu finden ist nicht einfach. Eine ganze Branche, deren Lieferanten geschuldet der Covid-19-Krise nicht über ihre gesamte Kapazität verfügten, wurde innerhalb kürzester Zeit überrannt. Jeder Sportbegeisterte musste für sich Möglichkeiten finden, wie er seinen Hobbys nachgehen konnte. Viele fanden ihre Lösung in der sportlichen Betätigung zu Hause. Mit dieser unvorhersehbaren Nachfrage, gepaart mit den Ressourcenengpässen waren die Lieferanten überfordert. Über die Unfähigkeit der italienischen Lieferanten bzgl. falscher Liefertermine und falscher Spezifikationen lässt sich streiten.
Add/View comments (4)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
21
Es kam, wie es kommen musste. Geschuldet dem Covid-19 Virus und den daraus resultierenden Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mussten nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Alltags geschlossen werden. Betroffen von diesem Umstand waren somit auch alle Fitnessstudios. Ein herber Rückschlag für die Gebrüder Häusle, deren Freizeit sich zu größten Teilen in den Hallen des geschmiedeten Eisens abspielt bzw. abgespielt hat. Die Trauer war grenzenlos. Den ersten Lockdown noch mit Ach und Krach und tragischem Muskelschwund überstanden, wurde im zweiten Lockdown ein Krisenmeeting einberufen.
Der Entschluss stand fest, es muss ein HomeGym angeschafft werden. Doch dieses Unterfangen war alles andere als einfach. Die Welt und deren Wirtschaftskreisläufe mussten sich dank der Gesundheitskrise innerhalb kürzester Zeit auf die neuen Gegebenheiten einstellten und waren dadurch in ihrer Effizienz massiv eingeschränkt. Die Suche nach geeignetem Equipment im eigenen Land bzw. im DACH-Raum war von wenig Erfolg gekrönt. Auf Nachfragen wurde man vertröstet. Eine Lösung schien in weite Ferne zu rücken. Deshalb versuchten sich die wagemutigen Brüder in ausländischen Gefilden. Man versuchte es bei Lieferanten aus der Slowakei, Italien sowie einer weitentfernten Insel genannt Großbritannien und wurde fündig. Die Nachrichten der Lieferanten waren ernüchternd. Die enorme Nachfrage nach Fitnessequipment überstieg die Kapazitäten der Anbieter bei Weitem. Rohstoffe, Materialien an allen Ecken und Enden haperte es. Nichts war vorhanden. Schnelle Hilfe musste her und deshalb liehen sich die ideenfreudigen Brüder ihre Trainingsgeräte als Überbrückung beim Fitnessstudio ihres Vertrauens aus.
Über rund sechs Monate bestand eines der Zimmer zu 80 % aus Gewichtsscheiben, Stangen und Hanteln, bis endlich die erlösenden Nachrichten aus der Slowakei eintrafen. Ein Teil des Equipments war auf dem Weg nach Vorarlberg in den Heimatort der Brüder. Es gab Licht am Ende des Tunnels. Der beschwerliche Weg über den Arlberg wurde angetreten, um die Annehmlichkeiten der Modell-Region zu nützen. Zwei weitere Monate verstrichen, bis auch die letzten Teile aus Italien ihren Weg über den Brennerpass gefunden haben. Doch dann der Schock, der Produzent hatte über die lange Lieferzeit die Spezifikation des PowerRacks verändert. Die bei der Bestellung vereinbarten Maße stimmten nicht mit der gelieferten Ware überein. Die schweren Stahlträger wieder zu verpacken und zurückzuschicken stand nicht zur Debatte. Deshalb entschieden sich die Brüder, des langen Wartens leid sowie genervt vom Unvermögen sämtlicher Lieferanten, die Stahlträger eigenhändig zu stutzen. Das HomeGym war komplett.
Lösungsansätze zur Lieferkettenunterbrechung zu finden ist nicht einfach. Eine ganze Branche, deren Lieferanten geschuldet der Covid-19-Krise nicht über ihre gesamte Kapazität verfügten, wurde innerhalb kürzester Zeit überrannt. Jeder Sportbegeisterte musste für sich Möglichkeiten finden, wie er seinen Hobbys nachgehen konnte. Viele fanden ihre Lösung in der sportlichen Betätigung zu Hause. Mit dieser unvorhersehbaren Nachfrage, gepaart mit den Ressourcenengpässen waren die Lieferanten überfordert. Über die Unfähigkeit der italienischen Lieferanten bzgl. falscher Liefertermine und falscher Spezifikationen lässt sich streiten.
Add/View comments (3)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
![people_img](https://www.discuto.io/sites/all/themes/cbased/images/default_user_pic_30x30.png)
Did you know you can vote on comments? You can also reply directly to people's comments.