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Online-Konsultation des Berichts "Bioökonomie und FTI-Aktivitäten in Österreich"

Starting: 12 May Ending

0 days left (ends 07 Jul)

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Sehr geehrte Damen und Herren!

Bitte bewerten und kommentieren Sie den Bericht zu „Bioökonomie und FTI-Aktivitäten in Österreich“. Ihre Expertise bildet die Basis für die anschließende Erarbeitung der Bioökonomie-FTI-Teilstrategie.

Diese Diskussion wurd bis 7. Juli 2015 verlängert. Bis dahin haben Sie noch Zeit, sich zu registrieren, zu voten und zu kommentieren.

Ihre Beiträge sind sehr willkommen! Nutzen Sie die Gelegenheit!

Bei Fragen oder technischen Problemen wenden Sie sich bitte an manahl@zsi.at

Status: Closed
Privacy: Public
Zentrum für soziale Innovation

CONTRIBUTORS (48)

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P35

Themenfeld 5: Produkte und Dienstleistungen
Die Entwicklung neuer und hochwertiger Produkte aus biogenen Rohstoffen erfordert Forschung und Innovation nicht nur in den Technologie- und Verarbeitungssektoren, sondern auch in Produktentwicklung und -design. Massive Produktentwicklung ist in den Produktgruppen Nahrungs- und Futtermittel, Material und Werkstoffe, Kosmetik und grüne Chemikalien, Biotextilien, Bioplastik, und Energie aus Biomasse erwartbar. Marktsektoren mit hoher Investitions-Rentabilität und Gewinnerwartung sind z.B. Produkte auf Holz-, Zellulose- und Ligninbasis. Die Marktaufbereitung für biobasierte Produkte und Dienstleistungen ist wesentlich, um die Wertschöpfungskette zu realisieren.

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P36

Neue Produkt- und Businessmöglichkeiten sind etwa im Bereich Holzrohstoffe und ihrer Side Streams, etwa im Bausektor, sowie vermehrt im Bereich der Substitution erdölbasierter Kunststoffe erwartbar. Konversion und Produktion werden zunehmend mit (Beratungs-)Dienstleistungen verschwimmen, etwa im Maschinen- und Anlagenbau oder in der Verfahrens- und Informationstechnik. Weitere Dienstleistungsmegatrends betreffen Design, Herstellung, Erhaltung, Markenaufbau, Immaterialgüterrechte, aber auch Firmen- und Entwicklungs-Consulting, so etwa im Bereich Umweltkontrolle, Sustainable Production und nachhaltige Entwicklung (Natur- und Umweltschutz, Verbesserung sozialer Standards), sowie Produktdienstleistungen in der Gesundheitsbranche.

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P37

Themenfeld 6: Konsum und Lebensstil
Ein sozialwissenschaftlich besonders relevanter Bereich ist „Konsum und Lebensstil“. Der Mensch und die Gesellschaft stehen hier als Nutzer biobasierter Produkte und Dienstleistungen im Mittelpunkt. Neben der Frage, welche Produkte privat gekauft und genutzt werden, ist hier auch die Nutzung der Produkte im Gesundheitswesen von großer Bedeutung und somit ein wichtiges Thema für Governance und Sozial- und Gesundheitspolitik. Soziologisch brisant ist v.a. die Frage nach der privaten Nutzung und der damit verbundenen finanziellen Leistbarkeit von Produkten und Dienstleistungen. Um der Diversität der Bioökonomie gerecht zu werden, müssen diese Fragen in Zukunft Teil der Bioökonomie-Forschung sein, genauso wie auch soziale Fragen nach der gerechten Nutzung der Produkte und Dienstleistungen. Die Bioökonomie-Forschung versteht sich demnach als interdisziplinäre Forschung – Fragen der Ernährung, der Mobilität und ernährungsbedingter Krankheiten, Megatrends gesellschaftlicher Entwicklungen und deren Einflüsse auf die Bioökonomie, Motive und Trends der Ernährungsgewohnheiten, des Mobilitäts- und Konsumverhalten, Suffizienzkonzepte, Prävention ernährungsassoziierter Krankheiten (Diabetes, Allergien, Adipositas etc.), nachhaltige Lebensstile sind nur einige wenige Beispiele, die in diesem Kontext relevant sind und einer breiten wissenschaftlichen Perspektive bedürfen.

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P38

Gleichwertig zur Frage des Kauf- und Nutzer/innen-Verhaltens sind aber auch Fragen, wie man Konsum und Lebensstile in Richtung Sustainable Consumption ausrichten kann, welche Motive und Incentives dazu beitragen, Trends zu nachhaltigen Lebensstilen zu fördern bzw. wie man die Wechselwirkung von Angebot und Nachfrage positiv in beide Richtungen befördern kann.

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P39

Themenfeld 7: Reuse und Recycling (Sekundärrohstoffe)
Für die ressourceneffiziente Nutzung biogener Rohstoffe gilt das Prinzip der kaskadischen Nutzung (Lebensmittel vor Futtermittel vor stofflicher vor energetischer Nutzung). Um dabei die begrenzt verfügbaren biogenen Ressourcen möglichst im Gleichgewicht zu belassen, braucht es letztlich konsequente Kreislaufwirtschaft, die vermehrt Sekundärrohstoffe nutzt und auch eine Rückführung der Nährstoffe vorsieht. Zur effizienten Umsetzung ist Material-Recycling auf allen Ebenen und die Entkopplung aus der Wegwerf- und Abfallgesellschaft erforderlich. Wiederverwendung (Re-Use) trägt zudem dazu bei, den Produkt-Lebenszyklus zu verlängern. Die Verwendung von biogenen Rest- und Abfallstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft genauso wie die Rückführung biogener Reststoffe aus Industrie, Gewerbe und Haushalten als Sekundärrohstoffe ist zu intensivieren, wobei entsprechende Methoden und Technologien zur Sammlung und Aufbereitung von Sekundärrohstoffen zu entwickeln sind.

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P40

Themenfeld 8: Governance
Bioökonomie basiert wesentlich auf der stärkeren Vernetzung der Sphären Policy, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Hierzu bedarf es Strukturen, die als Plattform für die Kommunikation herangezogen werden können, beispielsweise in Form von transdisziplinären Clustern oder IKT-basierenden Vernetzungsmöglichkeiten für den Informations- und Wissensaustausch. Risk-Governance-Forschung, ökonomische Simulationsmodellierung, Foresight-Prozesse und Nachhaltigkeitsbewertung stellen die Grundlage für die Priorisierung von Forschungs- und Entwicklungspfaden dar. Anhand dieser Ergebnisse können hemmende und fördernde Elemente der entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden.

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P41

Darüber hinaus muss die stärkere Partizipation und Subsidiarität in Multi-Level Governance Systemen bessere Berücksichtigung finden. Insgesamt muss das Ziel verfolgt werden, ein breites Spektrum gesellschaftlicher Akteure zu beteiligen, nicht nur um alternative Rationalitäten, Interessen und Werte sichtbar zu machen, sondern auch um mit den Akteuren mögliche Zukunftsmodelle zu besprechen und gemeinsam für alle Beteiligten wünschenswerte Szenarien zu entwerfen. Der Zweck ist, gemeinsames Handeln mit Blick auf die Zukunft zu orientieren und die Ergebnisse aus den Prozessen für politisches Agenda-Setting und Strategiebildung zu nutzen.

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P42

Themenfeld 9: Nachhaltigkeitsbewertung
Nachhaltige Transformation unseres Wirtschaftssystems verlangt, dass Bioökonomie umfassend im Sinne der Nachhaltigkeit (ökologisch, wirtschaftlich und sozial) betrachtet und bewertet wird. Bioressourcen sind zwar erneuerbar, Knappheiten können sich aber z.B. durch begrenzte Flächenverfügbarkeit, durch Limitierungen in der Nährstoffversorgung, durch Umweltbelastungen (Boden, Wasser, Luft) ergeben. Die Berücksichtigung der ökologischen Grenzen ist daher eine essenzielle Grundvoraussetzung für die erfolgreiche und langfristige Nutzung von Bioressourcen.

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P43

Entscheidungen iR der Bioökonomie werden das wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Gefüge maßgeblich prägen. Gerechtigkeit, Transparenz und Mitbestimmung möglichst aller Gesellschaftsschichten in sozialen und wirtschaftlichen Fragen sind daher eine weitere Grundvoraussetzung, damit Bioökonomie eine für alle gesellschaftlichen Herausforderungen realisierbare und realistische Lösung sein kann. Dies braucht transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung, die den systemischen Zusammenhang von Rohstoffbereitstellung, Nutzungstechnologien und regionaler Anpassung ebenso durchleuchtet wie Gesamtwirkungsbilanzen. Neben Risiko- und Technikfolgenabschätzung ist die Bewertung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit einzelner Prozessschritte von Bedeutung.

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P44

Abbildung: Übersicht identifizierter Themenfelder zu Bioökonomie (eigene Abbildung)

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P45

Sehen Sie weitere wichtige Forschungsfelder der Bioökonomie? Wenn ja, welche?

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P46

Worin sehen Sie den dringlichsten Forschungsbedarf?
Bitte nennen Sie 3 Themen bzw. Fragestellungen und reihen Sie diese (die erste Nennung hat die höchste Priorität). Wenn möglich ordnen Sie sie einem der oben genannten Themenfelder zu.

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P47

Haben Sie alternative Vorschläge zur Strukturierung dieser Themenfelder?

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7. FTI-politische Empfehlungen

P48

Österreich kann gemeinsam mit anderen europäischen Staaten eine Vorreiterrolle bei der Ausgestaltung neuer wirtschaftlicher Perspektiven und Pilotvorhaben einnehmen, die (den) zentralen Bedürfnissen von Mensch und Gesellschaft im Sinne der Nachhaltigkeit entsprechen. Bioökonomie wäre ein geeignetes Anwendungsfeld dafür. Der Umstieg auf biobasierte Wirtschaft (Bioökonomie) verlangt allerdings, verfestigte Strukturen zu verändern und vielschichtige Umstellungen vorzunehmen. Dies wiederum erfordert eine Vielfalt an Maßnahmen und entsprechende Kompetenzen.
Vor diesem Hintergrund ist iR der Online-Konsultation FTI-spezifischer Bedarf (unter anderem Maßnahmen zur Umsetzung des genannten Forschungsbedarfes) zu identifizieren und zu priorisieren.

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P49

Welche bestehenden Förderinstrumente können zur Umsetzung von Forschungsvorhaben in den genannten Themenfeldern genutzt werden?

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P50

Welche ergänzenden Maßnahmen erachten Sie für die Umsetzung von Forschungsvorhaben in den genannten Themenfeldern (inkl. des von Ihnen genannten Forschungsbedarfes) als notwendig?

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