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Discuto
Online-Konsultation des Berichts "Bioökonomie und FTI-Aktivitäten in Österreich"
0 days left (ends 07 Jul)
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Sehr geehrte Damen und Herren!
Bitte bewerten und kommentieren Sie den Bericht zu „Bioökonomie und FTI-Aktivitäten in Österreich“. Ihre Expertise bildet die Basis für die anschließende Erarbeitung der Bioökonomie-FTI-Teilstrategie.
Diese Diskussion wurd bis 7. Juli 2015 verlängert. Bis dahin haben Sie noch Zeit, sich zu registrieren, zu voten und zu kommentieren.
Ihre Beiträge sind sehr willkommen! Nutzen Sie die Gelegenheit!
Bei Fragen oder technischen Problemen wenden Sie sich bitte an manahl@zsi.at
Bericht: Bioökonomie und FTI-Aktivitäten in Österreich
P1
ein Beitrag zur Bioökonomie-Entwicklung der Bundesregierung
herausgegeben von der FTI-AG2: Klimawandel und Ressourcenknappheit
erstellt von der interministeriellen Sub-Arbeitsgruppe Bioökonomie:
BMWFW (vertreten durch Karolina Begusch-Pfefferkorn, Heribert Ulrich – FTI-AG2, Andreas Stockhammer – FTI-AG3)
BMVIT (vertreten durch Erika Ganglberger, ÖGUT)
BMLFUW (vertreten durch Elfriede Fuhrmann, Anita Silmbrod)
BIOS Science Austria|ÖVAF (vertreten durch Rosemarie Stangl, Umweltbundesamt, und Clemens Matzer, Ökosoziales Forum)
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2. Definition
P2
Bioökonomie ist eine Wirtschaftsform, die erneuerbare natürliche Ressourcen nutzt, um Lebensmittel, Energie, Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen. Sie kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu reduzieren, Innovation und wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Der gegenständliche Bericht orientiert sich am Verständnis der Europäischen Kommission, demnach Bioökonomie „[…] die Produktion erneuerbarer biologischer Ressourcen und die Umwandlung dieser Ressourcen und Abfallströme in Produkte mit einem Mehrwert, wie Lebensmittel, Futtermittel, biobasierte Produkte und Bioenergie umfasst. Die der Bioökonomie zuzurechnenden Sektoren und Branchen verfügen über ein hohes Innovationspotenzial, insofern als sie ein breites Spektrum von Wissenschaften, Basistechnologien und Industrietechnologien sowie das vor Ort vorhandene implizite Wissen nutzen.“ (COM(2012) 60 final:3)
Die Kommission sieht die Bioökonomie als wichtiges Element zur Beantwortung und Lösung komplexer und vernetzter Herausforderungen sowie zur Erreichung wirtschaftlichen Wachstums. Man erwartet, dass Bioökonomie wesentliche Beiträge leisten kann zur Transformation Europas in eine ressourceneffiziente Gesellschaft, die sich stärker auf erneuerbare biologische Ressourcen stützt. Potenziale zur Bewältigung des Klimawandels und Sicherstellung der Lebensmittelversorgung sieht man durch die Bioökonomie genauso wie zur Befriedigung von Konsument/inn/en-Bedürfnissen und industriellen Nachfragen.[1]
[1] European Commission (s.a.): Research & Innovation. Bioeconomy. What is the Bioeconomy? Online: URL: http://ec.europa.eu/research/bioeconomy/ [2014-09-16].
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3. Vision für Österreich
P4
Gibt es für Sie wichtige Punkte, die in der Vision ergänzt bzw. geändert werden sollten?
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P5
Bioökonomie umfasst das gesamte Produktions- und Wirtschaftssystem, von der Rohstoffbereitstellung – aus Primärproduktion ebenso wie aus sekundären Rohstoffquellen (Rest- und Abfallstoffen) – über die Konversion der Rohstoffe. Hochgradige Syntheseleistungen der Natur werden nachhaltig und innovativ genutzt, biogene Rohstoffe werden zu marktfähigen Produkten verarbeitet.
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P6
Bioökonomie stärkt die Wirtschaft und erhöht die regionale Wertschöpfung, unterstützt nachhaltige Beschaffung und schafft Green Jobs. Bioökonomie bietet so die einzigartige Chance, aktuelle Herausforderungen wie Ernährungs- und Energiesicherheit, Knappheit natürlicher Ressourcen, Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen, Klimawandel etc. umfassend zu adressieren und nachhaltige Entwicklung zu befördern.
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P7
Bioökonomie unterstützt die schrittweise Transformation des fossil basierten Wirtschaftssystems in Richtung nachhaltige Wirtschaftsweise und stärkt so den Standort und die Resilienz Österreichs. Sie ist in all ihren Aspekten im Sinne der Nachhaltigkeit ausgerichtet und berücksichtigt auch die globale Verantwortung Österreichs in Hinblick auf Ernährungssicherheit, Schonung der natürlichen Ressourcen – Luft, Klima, Böden, Wasser und biologische Vielfalt. Bioökonomie orientiert sich nicht länger an einer Wertschöpfungskette, sondern an einem ressourceneffizienten Wertschöpfungskreislauf und der Nutzungskaskade.
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P8
Bioökonomie ist wissensbasiert. Österreich ist dynamischer FTI-Standort für biobasierte Wirtschaft (Produkte und Dienstleistungen) und entwickelt konsequent sein Profil als Bioökonomie-Kompetenz-Standort im europäischen Forschungs- und Wirtschaftsraum. Die Forschung ist inter- und transdisziplinär, wird interinstitutionell ausgerichtet, spannt einen Bogen von der lokalen bis zur internationalen Ebene; sie berücksichtigt umfassend ökologische Grundlagen, integriert sozial-, geistes- und kulturwissenschaftliche Aspekte in alle Forschungs- und Handlungsfelder und orientiert sich am Prinzip Responsible Research and Innovation (RRI). Wissenschaft tritt demnach in kontinuierliche Austausch-, Reflexions- und Interaktionsprozesse mit außerwissenschaftlichen Akteuren/Akteurinnen und strebt breite gesellschaftliche Einbindung an. So wird die Zusammenführung von technologischen und sozialen Innovationen und deren Koevolution möglich, und der Strukturwandel in Richtung biobasierter Wirtschaft kann von der Wissenschaft und der übrigen Gesellschaft gemeinsam herbeigeführt und vorangetrieben werden.
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4. Hintergrund
P9
In diesem Kapitel werden die Motive für die Förderung von Bioökonomie diskutiert und die Ausgangslage in der EU und in Österreich beschrieben. Von diesem Kapitel werden hier nur ausgewählte Unterkapitel dargestellt. Das gesamte Kapitel können Sie hier nachlesen.
Wenn Sie Anmerkungen zu Unterkapiteln haben, die hier nicht dargestellt werde, können Sie gerne Kommentare bei den nachfolgend gelisteten Unterüberschriften anbringen.
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