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Discuto
Demokratie braucht konstruktive Partizipation!
Vom "absondern" zur Gemeinschaftsarbeit...
358 days left (ends 15 Dec)
description
Dieser Diskurs besteht aus zwei Ebenen von Aussagen:
- Die "Kernaussagen" sollen das FÜR und WIDER des jewiligen Themas ganzheitlich präsentieren.
Sie sind zur Übersicht links als Navigator und im Text kursiv dargestellt.
Sie sind zunächst der Entwurf für das Ergebnisdokument des Diskurses, welches schließlich mit den Ergebnissen von Diskussion und Bewertung ausgefertigt wird.
Schwerpunkt von Diskussion und Bewertung sollte auf diese Kernaussagen gelegt werden. - Zu jeder Kernaussage ist ein "Hintergrundtext" beigefügt. Diese Texte sollen die Kernaussagen untermauern und gegen Missverständnisse absichern. Auch diese Texte können diskutiert werden - aber bitte nur mit Inhalten, die zur jeweiligen Kernaussage gehören.
Künftig sollen Teile dieser "Hintergründe aufklappbar" sein, damit sie die schnellen Leser nicht belasten, für "gründliche Leser" jedoch sofort zugreifbar sind.
Und bitte beachten: Dies ist ein Entwurf, der verbessert und angereichert werden soll!
Es gibt mindestens 200 Themen, die in solchen Diskursen angepackt werden sollten. Wer dazu eine Idee hat, sollte sich nicht scheuen einen eigenen Diskurs zu eröffnen - der erste Diskurs für jede/n ist kostenlos!
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@Klaus Danke für den wichtigen Hinweis! Von den Verfechtern "disruptiver Innovationen" wird betont, dass solche Disruption unbedingt das Vorhandensein einer grundsätzlich besseren (technologischen) Alternative voraussetzt. Das jedoch ist kaum bekannt. Und diese Unkenntnis birgt tatsächlich die Gefahr einer missbräuchlichen Rechtfertigung von Terrorismus. Ich hoffe nach wie vor, dass die konstruktive Partizipation ein Weg ist, auf dem disruptive Infragestellung und alternative Neugestaltung organisch verbunden werden können.
P14
Einerseits wird die physische „Arbeit“ weitgehend von (automatisierten) Maschinen ausgeführt. Und andererseits ist die typische „Lohnarbeit“ durch vielfältige Formen ersetzt – von der bereits klassischen Arbeiteraristokratie bis zur Scheinselbständigkeit und Selbstausbeutung.
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Was tatsächlich die materiellen Lebensbedingungen der Menschheit verändert, wird hauptsächlich durch die produktive Arbeit von Ingenieuren bewirkt – darunter insbesondere von technischen Informatikern.
P15
Das „Wenn dein starker Arm es will, stehen alle Räder still!“ ist inzwischen durch die „Macht des kleinen Fingers“ zu ersetzen, der mit einem Knopfdruck ganze Kraftwerke, ja sogar ganze Städte und noch mehr still legen kann. Aber solche Kräfte kommen in der linken Denke überhaupt nicht vor! Dabei ist ein disruptiver Druck auf das abgehobene Establishment heute und erst recht in Zukunft denkbar. Nur müssten dann unter den tatsächlich agierenden Menschen mehr als heute Whistleblower(„Snowdens“) sein, die sich nicht länger missbrauchen lassen. Diese neue „Arbeiterklasse“ ist zwar zahlenmäßig sehr klein, aber sie zu ignorieren oder gar auszugrenzen ist einfach töricht.
MODERATION:
Hinter „...denkbar.“ ist ein klärender Einschub vorgesehen: „Allerdings muss eine überzeugend bessernde Innovation greifbar nahe sein, ehe Disruption des Bestehenden überhaupt in Betracht kommt.
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Die für die Gesellschaft wichtigste Arbeit ist die „Arbeit am Menschen“.
P16
Lehrkräfte aller Bildungsstufen, Mediziner und medizinisches Personal, Pflegekräfte, Dienstleister vieler Branchen – sie alle sind mit ihrer Arbeit Träger der Zivilgesellschaft. Die Vielfalt der Kompetenzen und Organisationsformen dieser „Zivilisationsträger“ macht jedoch eine Organisation als “kämpfende Klasse“ praktisch unmöglich.
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Durch das kaprizieren auf die „Abgehängten“ wird ein völlig falsches Bild erzeugt.
P17
Ob nun produktiv oder „am Menschen“ Arbeitende – das ist doch die große Mitte der Gesellschaft! Natürlich ist „abgehängt“ ein Merkmal, das die aktuelle Problemsituation verdeutlicht. Und selbstverständlich muss eine Politik mit Zukunftsanspruch den davon Betroffenen kurzfristig und langfristig helfe. Aber „abgehängt“ sagt schon vom Wortsinn her „nicht mehr dabei“ - und ist deshalb als Benennung für die Haupt-Zielgruppe einer zukunftsorientierten Politik ungeeignet.
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Die Selbstbeschränkung auf „eigene Themen“ ist ein Kardinalfehler der LINKEN.
P18
Bringt die LINKE einen „guten“ Entwurf ein, so wird der zunächst vom Establishment blockiert. Das ist ziemlich einfach. Denn die stets vorhandenen „Schattenseiten“ kann die Linke nicht selbst thematisieren, weil sie den Vorschlag damit abwerten würde. Und über kurz oder lang wird er mit leichten Anpassungen „durchgewinkt“ - Punkte für die Linke bringt er dann nicht mehr.
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P19
Noch häufiger und drastischer ist der Misserfolg, wenn wichtige und populäre Themen nicht aufgegriffen werden, weil sie vermeintlich von anderen „verbrannt“ sind. Punkt 1: Populisten greifen typischerweise(!) Themen auf, die für die Gesellschaft wichtig und interessant sind man sollte sie keinesfalls ignorieren. Punkt2: Populisten argumentieren typischerweise(!) oberflächlich und lückenhaft – sind also durch eine ganzheitliche Argumentation prinzipiell widerlegbar.
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Die große Mitte der Gesellschaft muss sich wieder die substanzielle Teilhabe an der Gestaltung und Führung dieser Gesellschaft erkämpfen.
P20
Die große Mitte der Gesellschaft sollte nicht und will auch nicht länger hinnehmen, dass sie nur in großen Abständen ihre Stimme „abgeben“ kann und damit ihre Macht an Repräsentanten delegiert, deren tatsächliches Agieren sie weder kennen noch beeinflussen kann.
Wobei „substanzielle Teilhabe“ ganzheitlich für alle Politikfelder das Abwägen von FÜR und WIDER sowie das Berücksichtigen von Voraussetzungen und Folgen meint. Dies ist der entscheidende Unterschied zu den bisherigen Möglichkeiten, die auf das Bekunden von Unwillen und das Einreichen von Wunschlisten beschränkt sind.
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Substanzielle Teilhabe als konstruktive Partizipation ist nur bei wohlstrukturierten Argumentationen möglich.
P21
Bisherige Debatten liefen meist so ab, dass die Teilnehmer ihre Beiträge nach bestem Wissen und Gewissen in den Raum stellten („absonderten“ - sorry!). Als vorbildlich gilt schon, wenn ein Moderator zum Abschluss der Diskussion eine kurze Zusammenfassung liefert. Für ein weiterverwendbares Ergebnis reicht es nur in seltensten Fällen – aber genau darauf kommt es an!
Für „wohlstrukturierte“ Debatten nach dem Vorbild der Realwirtschaft sind mindestens folgende Phasen erforderlich:
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P22
- Jede Debatte sollte mit einem Entwurf starten, in dem die „entscheidungsrelevanten Kernaussagen“ schon kompetent formuliert sind. Eine solche Strukturierung ist für eine zielführende Debatte sehr hilfreich – eigentlich sogar unverzichtbar.
Ein Start mit einem „leeren Entwurf“ entspräche der Startsituation eines Brain Storming – sollte also mit der dafür bewährten Arbeitsweise den Start der eigentlichen Debatte vorbereiten.
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P23
- Die Teilnehmer bewerten alle Kernaussagen. Zwischenergebnis ist erstens die Feststellung, in welchen Punkten Übereinstimmung besteht – das ist besonders wichtig und braucht wenig Zeit. Zweitens werden die Dissenspunkte herausgestellt.
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P24
3. Die Dissenspunkte brauchen viel mehrZeit: was lässt sich (rasch) klären, was lässt sich beheben bzw. lösen, und was muss irgendwie aushaltbar gestaltet werden. Zu jeder Kernaussage können die Teilnehmer Diskussionbeiträge posten. Diese werden dann wiederum von den anderen Teilnehmern mit "Daumen hoch" oder "Daumen runter" gewichtet: „soll berücksichtigt/eingearbeitet werden“ - oder eben nicht.
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P25
- Bewertung und Diskussion werden von Moderatoren in den Entwurf eingearbeitet. Dabei stehen auch die Eingriffe der Moderatoren wiederum zur Diskussion(!). Das ist zwecks Verhinderung von Missbrauch der Moderatorenmacht unverzichtbar.
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P26
- Die Phasen2-4 werden solange wiederholt, bis der Entwurf als Ergebnisdokument verabschiedet wird. Wesentliche offen gebliebene Dissenspunkte werden im Ergebnisdokument ausgewiesen
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P27
Diese Kurzfassung einer konstruktiven Partizipation bedarf für die praktische Nutzung natürlich noch einiger Detailregelungen. Die Verwaltung von Themen und Teilnehmern, der Gültigkeitsanspruch der Ergebnisse, der Datenschutz und vieles mehr können in der Einstiegsphase ad hoc vereinbart werden. Für den Dauerbetrieb sind allerdings noch Geschäftsordnungen und einige Softwareentwicklungen nötig.
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